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Auschwitz-Birkenau

Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager während der Zeit des Nationalsozialismus. Es wurde 1941 drei Kilometer entfernt vom Stammlager Auschwitz I gebaut und befand sich nahe der Stadt Auschwitz im während der Besetzung Polens errichteten Landkreis Bielitz. Nach der deutschen Besetzung Polens im September 1939, vor der Eingliederung in das Deutsche Reich zum 26. Oktober 1939 wurde dieser bisher polnische Landkreis Teil des neugebildeten Regierungsbezirkes Kattowitz in der preußischen Provinz Schlesien.

In die Konzentrationslager Auschwitz wurden insgesamt mehr als 1,3 Millionen Menschen aus ganz Europa deportiert. Davon wurden hier geschätzte 1,1 Millionen Menschen ermordet, eine Million davon Juden. Etwa 900.000 der Deportierten wurden direkt nach ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet oder erschossen. Weitere 200.000 Menschen wurden von der SS durch Krankheit, Unterernährung, schwerste Misshandlungen, medizinische Versuche oder die spätere Vergasung ermordet.

Der Name „Auschwitz“ ist zum Symbol für den gesamten Holocaust, den Völkermord an etwa sechs Millionen europäischen Juden sowie weiteren Opfern unter Roma und Sinti, russischen und polnischen Zwangsarbeitern, Homosexuellen, Zeugen Jehovas, politischen Gefangenen und anderen zu Feinden des Nationalsozialismus erklärten Menschen geworden.

Heute sind von diesen Konzentrationslagern noch viele Teile erhalten bzw. originalgetreu ergänzt. Sie sind öffentlich zugänglicher Bestandteil des bekanntesten Museum in 'Oswiecim', dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau, Gedenkstätte des Holocaust (Shoa) und jüdischer Friedhof auf dem Gelände der beiden ehemaligen Konzentrationslager I und II. Dieses Museum ist zugleich Gedenkstätte, internationales Begegnungs- und ein wichtiges Holokaust-Forschungszentrum. Es wurde von der UNESCO unter dem Namen Auschwitz-Birkenau – deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager (1940–1945) zum Weltkulturerbe erklärt.

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