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Das Schlachtschiff "Richelieu"

Das Schlachtschiff "Richelieu"

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Jean Albert Richard


Premium (World), Runkel

Das Schlachtschiff "Richelieu"

Die "Richelieu" war das vorletzte Schlachtschiff der französischen Marine, das fertiggestellt wurde. Die Kiellegung erfolgte im Oktober 1935, und der Srapellauf am 17. Januar 1939. Als die deutsche Luftwaffe am 18. Juni 1940 die Stadt Brest angegriffen hat, konnte sie nach Dakar fliehen, wo sie sich kurz danach diesmal gegen die Royal Aur Force verteidigen mußte.
Das Schiff überquerte den Atlantik um in den Vereinigten Staaten eine stärkere Bewaffnung zu erhalten, und kehrte zurück nach Europa. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Nordsee war das Schiff im Pazifik mit der Eastern Fleet im Einsatz. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die "Richelieu" in Toulon stationiert, und später wurde sie vor Indochina (heute Vietnam) eingesetzt.
Zurück in Toulon, blieb sie dort bis 1967, und wurde 1968 in La Spezia verschrottet.

Länge: 248 Meter
Breite: 33,10 Meter
Tiefgang: 9,60 Meter
Wasserverdrängung: 35.000 Tonnen
Leistungskraft: 150.000 PS
Geschwindigkeit: 32 Knoten

Bewaffnung:

8/380 mm, 9/152 mm, 12/100 mm, 67/40 mm, 50/20 mm

Aus dem Nachlaß von Pierre Coadou.

Commentaire 4

  • Kiyan Nassiri 06/09/2010 22:11

    Jetzt wird mir schon einiges klarer...hätten sies mal besser sein lassen^^

    Danke für die Info!
  • Jean Albert Richard 01/09/2010 6:19

    Servus, Kiyan,

    schönen Dank für Deinen Kommentar zum alten Bild der „Richelieu“.
    Die französische Kriegsflotte war im Jahre 1939 die drittgrößte der Welt, allerdings ziemlich weit hinter U.S. und Royal Navy. Nachdem ein Waffenstillstand zwischen Deutschland und Frankreich im Juni 1940 unterschrieben wurde, war das Werden dieser Flotte teilweise unklar.
    Offiziell sollte sie weiter bestehen,.dennoch „neutral“ bleiben, also weder an der Seite der deutschen Kriegsmarine, noch mit den Alliierten Flotten mitkämpfen. So stand es wenigstens auf dem Papier, aber in der Wirklichkeit sah es anders aus.
    Zum Zeitpunkt des Waffenstillstandes waren viele Einheiten unterwegs in den Kolonien oder sonst wo. Gleichzeitig haben sich verschiedene Widerstandsbewegungen gegen die Vichy-Regierung organisiert, unter anderem in Afrika.
    Die Schiffe, die in französischen Häfen waren (Cherbourg, Brest, Lorient, La Rochelle, oder Toulon) wurden nie von der Royal Air Force angegriffen. Einige Schiffe, die gerade in Portsmouth waren, zusammen mit ausgeliehen Einheiten der Royal Navy aus den laufenden Kriegsprogrammen, bildeten die F.N.F.L. (Forces Navales Françaises Libres), und haben dann gelegentlich französische Kriegsschiffe beschossen, die in den afrikanischen Stützpunkten lagen (Mers-el-Kébir, Casablanca, Bizerte, oder Dakar) an der Seite der Royal Navy, die mißtrauisch war über die sehr relative Macht der Vichy-Regierung.
    Spätestens als die Deutsche Wehrmacht die bis dato frei gebliebene Zone Frankreichs erobert hat, und versucht hat sich die französische Kriegsflotte zu bemächtigen, was mit der Selbstversenkung in Toulon am 27. November 1942 endete, war alles klar. Man brauchte kein halbwegs gut formuliertes Abkommen mehr, und alle brauchbare Schiffe, die irgendwo in Afrika lagen, haben sich den F.N.F.L. angeschlossen.
    Ich habe versucht die Lage in wenigen Sätzen zu erklären, weitere Einzelheiten kann man bestimmt aus der Wikipedia entnehmen.
    LG

    Jean
  • Kiyan Nassiri 31/08/2010 22:30

    Jetzt bin ich baff,ich dacht immer die Deutschen hätten das Schiff erledigt. Aber wieso griff die Royal Air Force das Schiff an?

    Tolles Dokument!
  • Klaus Kieslich 31/08/2010 21:00

    Wieder eine sehr gute Dokumentation
    Gruß Klaus