Herbst-Farben-Vielfalt im Hochmoor... (mit Diskurs über Schärfe und Komposition)
Morgens trafen wir uns am Hochmoor im Solling. Es war diesig, grau und ungemütlich.
Erst nach und nach schimmerten die Herbstfarben des Hochmoores auf.
Die Vielfalt an Farben und Strukturen finde ich erstaunlich und sehr ästhetisch...
*
Genieße das Bild im Dunkeln und im Vollbildmodus.
Klicke dazu in das Bild und dann auf das [ ]-Symbol.
*
- Im Naturpark Solling-Vogler, Weserbergland -
*
Natürlich lässt sich (auch hier) eine beabsichtigte,
gestaltete Komposition ablesen... -
wer lesen kann... ;-))
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- siehe auch vom Hochmoor:
Die Farben des Moores...- (2. der Serie "Mecklenbruch")
KLEMENS H.
Rettet die Moore !
KLEMENS H.
Rätselhafte Wasserwege... (Diskussion, Auflösung)
KLEMENS H.
Ein Hoch auf ´s Moor und seine Idylle...
KLEMENS H.
- siehe auch zur Diskussion das RAW-Foto in JPG:
MOORBILD aus RAW in FC-JPG
KLEMENS H.
Commentaire
32
Information
| Sections | Natur: Kulturlandschaften Natur: Moor Natur: Herbst |
| Dossier | WALDTEICH MOOR |
| Vu de | 29 879 |
| Publiée | |
| Langue |
|
| Licence |
Exif
| APN | Canon EOS 60D |
| Objectif | 18-270mm |
| Ouverture | 8 |
| Temps de pose | 1/60 |
| Focale | 85.0 mm |
| ISO | 100 |
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Klaus Zeddel 25/10/2016 12:34
Was für eine Farbenpracht, eine wahre Naturidylle und eine traumhaft schöne Herbstaufnahme. Den Bildaufbau finde ich sehr gelungen und harmonisch wirkend, auch die Schärfe scheint durchgängig zu sein, wirkt besonders gut, wenn das Bild stark vergrößert.LG Klaus
Lutz-Henrik Basch 23/10/2016 12:41
Ein stimmungsvolles Fleckchen Natur und die Herbstfarben wirken toll in Deinem Bild.Ja - ich erinnere mich immer wieder gern an die gemeinsame Tour vor vielen Jahren, als wir vor Sonnenaufgang in die Nebelschwaden des Hochmoors eintauchten.
LG Lutz
KLEMENS H. 22/10/2016 21:19
@ Sigrid:Mit einer offeneren Blende und kürzerer Schärfentiefe wäre aber ausgerechnet
das so prächtige grüne Moos schwammiger geworden,
...ich hätte darum besser die ISO (etwas) höher stellen
und stärker abblenden sollen... - das nächste Mal... ;-))
LG Klemens
Sigrid Warnke 22/10/2016 21:09
Das Motiv bietet sich für eine durchgängige Tiefenschärfe an, ich kann es mir auch reizvoll vorstellen, mit der Schärfe auf die beiden vorderen Bäume und einer offeneren Blende.LG Sigrid
KLEMENS H. 22/10/2016 21:01
@ Sigrid:Du hast Recht, Sigrid, mittlerweile sehe ich es ein wenig auch so...
...allerdings ist es eine Gratwanderung,
wie man von einem zu dunklen, trüben, nicht überall scharfen RAW-Foto
mit so vielen kleinen Details und feinen Strukturen
ein ansehnliches Bild macht... :-))
...denn eine geringe Unschärfe entwertet das Bild als Ganzes...
Hier ist nur der HG leicht unscharf, er wäre aber deutlich unschärfer,
wenn ich nicht das gesamte Bild spürbar nachgeschärft hätte...
LG Klemens
Sigrid Warnke 22/10/2016 20:47
Mir gefällt das Bild sehr gut mit den vielen herbstlichen Farben und der naturbelassenen Idylle. Die Klarheit hebe ich nie so stark an, es wirkt dadurch nicht so natürlich.LG Sigrid
KLEMENS H. 19/10/2016 17:32
@ Traude:...entschuldige bitte, Traude, aber das ist ein Missverständnis,
das RAW-Foto KANN gar nicht das Bessere sein... ! ;-))
Um einen Vergleich der beiden Fotos ging es ja auch nicht,
sondern - wenn Du die Diskussion verfolgt hast -
nachvollziehbar zu zeigen,
mit welcher Bearbeitung welche Wirkung erzielt wird.
...als Tipp... - oder aber auch für den Vergleich der Methoden,
wie man zur besten Bearbeitung kommen kann... ;-))
LG Klemens
Traude Mika 19/10/2016 16:51
Ich mache es kurz:das RAW-Foto wäre mir zu langweilig, farblich ist das bearbeitete Bild ja viel interessanter!
Liebe Grüße Traude
KLEMENS H. 17/10/2016 0:23
@ Mueller Reto und @ Jacky Kobelt (und @ alle):So wünsche ich mir die FC... ! :-))
Herzlichen Dank an Euch Beide für Eure Nachfragen und Tipps
zum Thema Schärfe,
das ist für mich wirklich noch eine Sache, wo ich dazu lernen möchte... ! :-))
...auch wenn man über die Jahre einige Routinen entwickelt hat,
so können diese dennoch fehlerhaft sein...
Deswegen bin ich für jeden Rat offen und dankbar...
Beim Vergleich des RAW mit dem jetzigen Ergebnis zeigt sich für mich,
dass wohl nicht mehr VIEL herauszuholen ist,
dass ich aber einen anderen Arbeitsweg ("work-flow" !) gehen kann...
Das "Zwischen-Gas-Geben" beim Verkleinern habe ich schon sehr früh gelernt
und ich war froh, dass mir mit der FC-Software "Mach-Mich-Passig"
diese umständliche Arbeit abgenommen wurde.
Zärtliche Erinnerung... (2. schärfere Version) - für Malibu
KLEMENS H.Leider läuft das Progamm nicht zufrieden stellend,
so dass ich es mit bikubisch versuche...
Deinen Vorschlag, Reto, erst im TIFF zu verkleinern und dort erst zum Schluss
bikubisch nachzuschärfen, werde ich ausprobieren.
Auch die ISO (evtl. bis 400) hochzuschrauben wäre machbar, manche sagen bis 1600 -
aber das kommt für mich nur in echten "Problemfällen" in Frage...
Ich habe aber noch eine andere "Stellschraube" im Visier:
Im RAW die Einstellung der "Klarheit" bei 50 -
dort habe ich wohl von Anfang an zu hoch gedreht,
so dass vielleicht deswegen alles zu grobkörnig geschärft wurde
und sich in weiteren Schärfungen verfestigt hat...
Den CANON eigenen Raw Konverter (Digital Photo Professional 4)
habe ich in seinen eingeschränkten Möglichkeiten eine Zeit lang angewendet,
fand ich aber nicht sehr praktikabel, wenn ich in PS Element 12
dann doch nochmal einige oder alle Schritte nochmal nachfeilen musste
oder z.T. sogar zurück nehmen musste...
Den Adobe-Farbraum nutze ich erst seit jüngster Zeit, (Danke Elke !),
davor sRGB, das Kameraprofil meist "Camera Landscape" -
das "Camera Standard" werde ich mehr für Nachtaufnahmen einstellen...
Ein besseres Objektiv wäre natürlich die aller-beste "Lösung".... ;-))
*
Was die Komposition angeht, hast Du sie trefflich erfasst, Reto,
ich sage es nur ausführlicher:
Das VG-Dreieck ist der feste Grund - wenn auch als "schiefe Ebene" -
auf dem wir stehen,
das Grün des Mooses ist trügerisch (giftgrün) und gefährlich,
die "Schritte", die die beiden Bäumchen und das Grasbüschel im Wasser
zeichnen eine Schräge vor, sind nur scheinbare Trittstellen zum anderen Ufer
auf das Pfeifengras zu...
Auch die Krone der Birke zusammen mit der grünen Moosfläche
bilden eine Schräge zum Pfeifengras hin...
Beide Schrägen bilden also eine scheinbare "Flucht-Perspektive",
als sei das Ziel vorgegeben...
Ich kann nur Jedem/-er raten der Verlockung zu widerstehen... ! ;-))
Immerhin sind die roten Beeren der Eberesche nicht giftig -
wenn auch roh unverdaulich... ;-))
LG Klemens
Mueller Reto 16/10/2016 22:31
Lieber KlemensSo nun habe ich dein Bild auf meinem Heim-Monitor angeschaut. Deine Bearbeitungsschritte sind nachvollziehbar und grundsätzlich bleibe ich bei meiner Aussage, dass die Grundaufnahme einfach nicht 100% scharf ist. Wobei die Bäume und der Vordergrund durchaus scharf sind (vermutlich keine Verwacklung), und der Hintergrund (mit dem Pfeifengras) wohl etwas aus der Schärfeebene geht. Mehr Abblenden konntest du aufgrund des wenigen Lichts nicht, ausser auf Kosten einer höheren ISO Einstellung. Wobei dort auch die Strukturen sehr fein sind, und das verwendete Tamron einfach nicht eine sonderlich hohes Auflösungsvermögen hat.
Bei deinem mehrstufigen Verkleinern könntest du erst am Schluss ins JPG Format speichern. Und vielleicht erst beim letzten Verkleinern mit "Bikubisch schärfer". Ich bin nicht sonderlich begeistert von der Skalierung mit "Bikubisch schärfer". Ich habe hierbei keine Kontrolle über das Schärfen...
Zu deinem Arbeitsablauf, nimmst du das RAW Foto immer direkt über Adobe Camera Raw in Photoshop Elements? Ein Versuch wäre es wert das Foto zuerst mit dem Canon Raw Konverter (Digital Photo Professional 4) zu entwickeln, und dann die weitere Bearbeitung in deinem PS Elements. Solange du nicht starke Korrekturen in den Tiefen und Lichtern machen musst, bin ich der Meinung, dass der Hersteller eigene Konverter immer am besten funktioniert bezüglich Farbe, Schärfe und Details.
Elke hat es bereits angedeutet... Lass dich nicht von dieser "Schärfe-Diskussion" aus der Ruhe bringen. Das Bild ist scharf! Einfach nicht bis zum hinterletzten Pixel...
Zu deiner Gestaltung (und das ist doch viel wichtiger!!!) :-)
Du bildest mit den drei Bäumen und dem Pfeifengras im Hintergrund ein Dreieck. Dieses Dreieck führt mich durchs Bild und ergibt Tiefe (bei dem verhältnismässig kleinen Ausschnit). Bei längerem Betrachten ergeben sich wie zwei Fluchtpunkt-Linien zum Pfeifengrass. Das schöne helle Grün befindet sich auch in diesem Dreieck... Das ist wie eine Art Teppich über diese doch sonst nicht begehbare Wasserfläche...
Liebe Grüsse Reto
KLEMENS H. 14/10/2016 13:25
@ Elke Ilse Krüger:...trotzdem würde ich mich sehr freuen, Elke,
wenn Du mir sagen könntest, WAS und WIE ich besser machen könnte,
hier wäre mal ein konkreter Anlass dazu
und Du kannst mir als erfahrene Gestaltungskünstlerin sicherlich wertvolle Tipps geben... :-))
Den Rahmen habe ich bereits zum zweiten Mal schmaler gemacht, im Vergleich zu früher... -
mal sehen, ob ich mich zu einem noch schmaleren Rahmen durchringen kann,
ganz will ich nicht darauf verzichten, weil so die Farben frischer, leuchtender wirken
und die Komposition noch geschlossener...
LG Klemens
Elke Ilse Krüger 14/10/2016 11:46
Hallo Klemens, ein interessanter Schriftverkehr unter Deinem Foto... Ja, ja, man kann vieles anders bzw. besser machen. Ich lasse das vielgestaltigte Landschaftsbild einfach auf mich wirken und finde es toll - wenn ich auch den weißen Rahmen weg gelassen hätte...LG Elke
KLEMENS H. 14/10/2016 0:32
@ Reto:Dadurch, dass die Birke links eben KEIN vollkommen oranges Laub hat
und darum weniger auffällig wirkt,
ist es stattdessen das Pfeifengras im HG, das war für mich das Gegebene:
...dieses wird zum Konzentrationspunkt im Bild
und darauf ist auch die gesamte Komposition ausgerichtet,
achte mal darauf... ;-))
LG Klemens
Mueller Reto 13/10/2016 23:23
Ja ich weiß, ich habe das diese Woche gerade erlebt... Wenn das Wetter einfach nicht will... Und die Lärchen einfach nicht gelb werden wollen...Ich melde mich am Wochenende ausführlich, wenn ich wieder eine richtige Tastatur habe.
Liebe Grüsse aus dem Engadin
KLEMENS H. 13/10/2016 23:14
@ Mueller Reto:Die Gegebenheiten sind beim Fotografieren immer nun mal so
wie sie eben sind, da kann man nicht sagen:
"...geh mal wieder hin, wenn die Sonne scheint..." ;-))
Ich muss aus dem Gegebenen ein Optimum an Bearbeitung herausholen können,
das will ich lernen...
@ Jacky Kobelt und @ Mueller Reto:
Ihr meint vielleicht, ich hätte das Foto kaum bearbeitet,
deswegen nenne ich euch die Arbeitsschritte, und Ihr sagt mir dann am besten,
was man wo besser machen kann...: :-))
Mit PS Elements 12:
1. Im RAW: AdobeStandard - Belichtung 0,6 - Kontrast 30 - Licht -100 - Tiefe 100 - Weiß 40 -
Klarheit 50
2. im TIFF Runterskalieren auf 8 Bit pro Kanal (musste ich für die weiteren Schritte) -
Nachbelichtung/ Abwedeln - Hochpass 1,0 (Ineinanderkopieren)
3. im JPG verkleinern (bikubisch in fünf Schritten mit Schärfung bei Verkleinerung)
und Rahmung auf FC-Größe, wobei ich am Ende auf Qualität 10 runter gehen musste,
weil es noch deutlich mehr als 1500 KB waren
Ich hoffe, Ihr seht jetzt BEIDE Fotos, das RAW und das fertige Bild:
MOORBILD aus RAW in FC-JPG
KLEMENS H.Herbst-Farben-Vielfalt im Hochmoor... (mit Diskurs über Schärfe und Komposition)
KLEMENS H.Jetzt bin ich mal gespannt... ! :-))
LG Klemens