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Sultanhani Karawanserei

Sultanhani Karawanserei

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W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

Sultanhani Karawanserei

Die Karawanserei des Sultan
Die Karawanserei des Sultan
W.H. Baumann


Sultanhani ist eine Karawanserei auf halbem Weg zwischen Konya und Aksaray an der D 300 in der türkischen Provinz Aksaray. Gegründet im Jahre 1229 unter dem seldschukischen Herrscher Kai Kobad I., wuchs sie, aufgrund der zentralen Lage an der historischen Seidenstraße und am seldschukischen Karawanenweg, schnell zur größten Karawanserei in Kleinasien.

Die Karawanserei liegt inmitten des Dorfes Sultanhani. Man betritt sie durch ein reich verziertes Portal im Nordosten und gelangt in einen rechteckigen Hof, in dessen Mitte eine kleine Mescit steht. Dem Eingangsportal gegenüber schließen an den Hofplatz die Stallungen an, deren Grundfläche nochmals etwa der Hofgröße entspricht. Das Dachgewölbe der Stallungen tragen 32 Säulen, die den Raum in mehrere Schiffe gliedern. Hier lagerten die Tragtiere und in der kalten Jahreszeit auch deren Begleiter. Während der wärmeren Monate schliefen die Menschen auf dem Dach, das sie über Treppen an der Hofmauer erreichen konnten.

In der Westecke des Hofes liegt das Hamam – das türkische Bad – und daran anschließend Vorrats- und Küchenräume sowie einige kleine Wohnräume. Auf der gegenüberliegenden Längsseite des Platzes befinden sich Lagerräume für die Waren.

1950 wurden viele Teile des Gebäudekomplexes durch ein Erdbeben zerstört, inzwischen sind sie aber wieder restauriert.
Die Karawanserei wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Sie ist eine von zwölf Karawansereien, die die Sultane von Rum zwischen der damaligen Hauptstadt Konya und der zweitgrößten Stadt Kayseri erbauen ließen. Für diese Herbergen, die Mensch und Tier mit allem Nötigen versorgten, mussten die Kaufleute jährlich eine Steuer entrichten.

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