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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Westansicht...

...der St. Gertrauden-Kirche im Magdeburger Stadtteil Buckau...
Die evangelische Kirche ist der Heiligen Gertrud von Nivelles geweiht.
Die Kirche ist aus Bruchsteinmauerwerk errichtet. Für die Gestaltung einiger Details kam Sandstein zum Einsatz. Der Bau greift Elemente der Gotik, aber auch der Romanik auf. Das Langhaus besteht aus fünf Jochen und wird von einem Satteldach bedeckt. An der Westseite befindet sich ein vier- bis fünfstöckiger, mit einem spitzen Turmhelm versehener Turm. In der Kirche befindet sich eine Holzkonstruktion, die das Gebäude zu einer dreischiffigen Kirche gestaltet. Es besteht eine niedrige halbrunde Apsis. An der Westseite des Gebäudes befinden sich drei Eingangsportale. An der Südseite befindet sich ein Anbau mit gesondertem Eingang. Hier besteht eine weitere kleine Apsis.
Im Jahr 1061 wurde erstmals eine kleine Kapelle urkundlich erwähnt, die der heiligen Gertrud gewidmet war. Die Heilige ist die Schutzpatronin der Weber, von denen viele in Buckau ansässig waren.
Im Schmalkaldischen Krieg wurde Buckau und auch die Kirche völlig zerstört. Nachdem zunächst von einer Wiedererrichtung der Kirche abgesehen wurde, erfolgte dann 1592 ein Neubau.
Der Neubau bestand jedoch nur kurze Zeit. Im Zuge der Belagerung und Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg 1631 wurden auch Buckau, das Kloster Berge und die Buckauer Kirche zerstört.
1636 erfolgte ein Neubau durch Abt Crucius. Wiederum wurde die Kirche dem Kloster Berge angegliedert. 1717 fand dann eine erneute Trennung vom Kloster statt.
In der Zeit der französischen Besatzung durch Truppen Napoleons I. zogen auch in Buckau französische Soldaten ein.In der Wohnung des Pastors Werner war Militär untergebracht. In dieser Zeit wurde die Kirche stark verwüstet.
Die Instandsetzungsarbeiten zogen sich über einen längeren Zeitraum hin. Um 1825/1826 wurde daher die Kirche renoviert und ein Holzturm für die Glocken errichtet.
Mit nur 220 Sitzplätzen erwies sich die Kirche jedoch für das auf Grund der einsetzenden industriellen Entwicklung wachsende Buckau als zu klein.Am 27. Mai 1867 erfolgte die Grundsteinlegung zur neuen, noch heute bestehenden, Kirche. Die Planung erfolgte ab 1864 durch den königlichen Baumeister Sieger. Bauleiter war der königliche Bauführer Schulze. Der Bau selbst wurde durch den Buckauer Maurermeister C. A. Schmidt und den gleichfalls in Buckau ansässigen Zimmermeister H. Seyffert ausgeführt. Im Oktober 1869 wurde die neue Kirche eingeweiht. Noch im gleichen Jahr wurde eine Rühlmann-Orgel eingebaut. Die Fenster in der Apsis und im Ostgiebel wurden von der Witwe Wagenführ, ihrer Tochter und dem Schwiegersohn, Bankier Ziegler, gestiftet und in einer Berliner Werkstatt angefertigt. Die ursprüngliche Kirche war bis zur Einweihung des Neubaus bestehen und in Benutzung geblieben.Weitere Sanierungsarbeiten fanden in den Jahren 1906/1907 und 1931 statt. Der Zweite Weltkrieg hinterließ deutliche Spuren. Die fünf Fenster des Altarraumes und das Dach wurden 1945 zerstört. 1949 erfolgte eine Grundsanierung. Dabei wurde der Kirchenraum neu gestaltet. Im Jahre 1967 wurde östlich der Kirche eine Straße zur Umgehung des sogenannten Buckauer „Engpasses“ gebaut.1997/1998 wurde das Turmdach und die Südseite des Daches erneuert. Im Jahr 1999 wurden die Kirchengemeinden von Buckau, Fermersleben, Salbke und Westerhüsen zu einem Kirchspiel zusammengelegt.Über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wurde im Jahr 2002 der Kirchenraum durch die „AQB“ restauriert. Dabei wurde der historische Zustand wiederhergestellt.Im Jahr 2004 konnte die restaurierte Kirche eingeweiht werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Gertrauden_(Magdeburg)

Sechs in der City...
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Klaus Degen


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