Die Schönheit des Alltags


Free Account, Mihilgrad
[fc-user:1277810]

A propos de moi

Willkommen!
Mein Name ist Mihil Baxter, und ich bin aufs Äußerste entschlossen, mit "Die Schönheit des Alltags" ein Bollwerk zu errichten gegen die ausufernde Selbstüberschätzung der Vernunft, ein Manifest des leidenschaftlichen Protestes gegen den Größenwahn des Egos, welches sich, gefangen in der Isolation einer auf die restlose Vernichtung aller Lebendigkeit zielenden hypnotischen Einlullung, hervorgerufen durch die fehlgeleiteten Schlussfolgerungen aristotelischer Logik, wähnt, für sich das Recht in Anspruch nehmen zu dürfen, dazu imstande zu sein, den beobachtbaren Phänomänen des Daseins eine wie auch immer geartete immanente Sinnhaftigkeit zu unterstellen.
Die Furcht vor dem Sinnlosen ist die Geißel der Menschheit!
Die Würdigung des So-Seins der Erscheinungen ist eine Würdigung des Lebens und gleichsam die einzige und alleinige Haltung, die es dem Menschen ermöglicht, in Frieden zu sein mit sich und der Welt.
Es ist die restlose Aufgabe aller Widerstände gegen die Immanationen des Unvollkommenen, Nicht-Genug-Seienden bei gleichzeitiger Erkenntnis des illusorischen Charakters dieser Negativbewertungen die einzige Ausrichtung, die uns befähigt, in die Dimension des inneren Friedens einzutreten (mit Ausnahme eines regelmäßigen Konsums morphinhaltiger Pharmazeutika, wie ich der Vollständigkeit halber betonen möchte!). Es ist die Schweißperle auf der Stirn des Schabrackentapirs, um hier nur ein Beispiel zu nennen für ein Phänomän, mit welchem wir uns Tag für Tag konfrontiert sehen, oder die Hornhaut, die sich in so wahrhaft göttlicher Zielgerichtetheit auf unseren Fingerkuppen bildet, wenn wir mit diesen für längere Zeit in dreckverkrusteten Abflussrohren herumstochern, oder aber auch der Kieselstein, der an der Windschutzscheibe klebt, gehalten nur durch Vogeldreck und von einer geheimnisvollen mystischen Sehnsucht nach der Verschmelzung mit Glaspartikeln, es sind diese Dinge des Alltäglichen, die es wert sind, festgehalten zu werden in ihrer majästischen Pracht, und sei es nur mit den Mitteln der Fotografie, wobei jedoch betont werden muss, dass diese eine Ausgeburt des Bösen ist und, da bin ich sicher, eines Tages nicht nur den Untergang des Abendlandes, sondern des gesamten Universums einläuten wird.
Thomas Bernhard hat dies erkannt, doch wie es das Schicksal aller Propheten ist, wurden seine Worte nicht gehört:
"Die Fotografie ist eine heimtückische, perverse Fälschung, sie ist eine absolute Verletzung der Menschenwürde, eine ungeheuerliche Naturverfälschung, eine gemeine Unmenschlichkeit. Das Fotografieren ist eine niederträchtige Leidenschaft, von welcher alle Erdteile und alle Bevölkerungsschichten erfasst sind, eine Krankheit von welcher die ganze Menschheit befallen ist, und von welcher sie nie mehr geheilt werden kann.........Die Fotografie ist das größte Unglück des 20. Jahrhunderts."
(für Interessierte nachzulesen in "Auslöschung. Ein Zerfall, suhrkamp tb 1563).
Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Commentaire 26

  • 0 0
  • 26 28
reçus / Donné

Compétence