• KLEMENS H. 07/10/2020 12:53

    Du hast es erkannt, Steffen... - :-))

    ...obwohl ich GENERELL nichts gegen eine Mittelwaagerechte im Bild habe,
    solange sie erkennbar absichtsvoll eingesetzt wird,
    weil die beiden Bildfelder oben und unten
    ungefähr gleichwertig zur Wirkung kommen sollen.

    Dabei darf nicht übersehen werden,
    dass jeweils unterschiedliche Helligkeiten, Farben, Helldunkel-Kontraste
    und unterschiedliche Flächen- und Strukturwirkungen
    im Vergleich mit berücksichtigt werden müssen,
    sonst ist die Sichtweise "zu simbel"...   ;-)))

    Hier kommt neben der "Verzahnung", wie Du sie erkennst und nennst,
    noch eine Reihe mehr oder weniger ablesbare kompositionelle Linienwirkungen,
    die die beiden Bildhälften unterschiedlich gliedern
    und damit unterschiedlich gewichten...

    Beachte z.B. die Staffelung in der Wiese durch parallele Schrägen
    in den Kamille- und Mohninseln...

    Beachte auch das Formenecho zwischen der rundlichen Wolke
    und dem rundlichen Strauch...

    Beachte die beiden Diagonalen, besonders die eine,
    die sich von rechts unten bis nach links oben
    durch das gesamte Bild zieht... 

    ...die beide das Bild auf diese Weise beleben, verspannen
    und in sich geschlossen wirken lassen,
    die die beiden Bildhälften also "festzurren"...
    HG Klemens