• KLEMENS H. 26/02/2023 10:59

    Danke für den Vorschlag, Gisela. Tatsächlich habe ich überlegt,
    ob ich den Strauch aus dem Bild nehme, dazu hätte ich
    den Ausschnitt nur etwas mehr nach links schieben können.
    Immerhin wäre so die grafische Wirkung verstärkt worden.
    (Allerdings wäre ein anderes Liniengefüge entstanden, weniger geordnet...)

    Ich habe das darum verworfen, aber auch aus weiteren Gründen:

    - durch den fehlenden Strauch wäre eine starke störende LInkslastigkeit entstanden.
    Außerdem wäre unten ein weiterer Apfelbaum ins Bild gekommen
    und hätte die Disharmonie noch verstärkt.

    - Die Felderflächen sind durch den Dunst etwas unscharf,
    tragen sich also nicht selbst
    und brauchen Halt durch den Blicksprung nach rechts...

    Außerdem würde sich der Blick im relativ Unscharfen verlieren
    und findet evtl. den Wanderer nicht.

    Der Strauch hat also wichtige gestalterische Funktionen
    und gibt dem tendenziell grafischen Bild ein weiteres erzählerisches Detail...
    LG Klemens
  • KLEMENS H. 26/02/2023 11:10

    PS.: Ich hätte allerdings den Strauch blasser machen können
    zugunsten einer besseren Tiefenwirkung und damit das Erlebnis betonend -
    zulasten aber der grafisch-flächigen Wirkung...
    LG Klemens
  • Gisela Schwede 27/02/2023 10:17

    Ich meinte nicht, dass du den Ausschnitt nach links schieben solltest und damit den Gesamteindruck zerstören. Ich meinte einfach nur das Bild rechts beschneiden. Ader ich denke, so etwas ist für dich unakzeptabel.
    LG Gisela
  • KLEMENS H. 27/02/2023 10:53

    Vielen Dank für deine Erläuterung, Gisela.
    Eine Format-Änderung ist für mich nicht generell "unakzeptabel",
    aber es ist schon so, dass ich - im Gegensatz zu früheren Jahren (s. ältere Bilder) -
    das Format (auch im Ausschnitt) nicht mehr völlig frei wähle.
    Das hat viele, auch praktische Gründe...

    Es müsste schon einen besonderen inhaltlichen oden funktionalen Grund geben,
    von der Regel des Norm-Formats 2:3 abzuweichen.

    Dennoch habe ich deinen Vorschlag geprüft, kann ihm letztlich aber nicht folgen.
    Der Strauch ist an dieser Stelle (nicht nur erzählerisch und raum-illusionistisch)
    für mich wichtig  sondern weil er - entscheidend (!) -
    als ein unverzichtbares (Ausgleichs-) Gewicht für die gesamte Komposition fungiert.

    Es würde rechts ein leerer Streifen von oben bis unten entstehen,
    so dass ich mindestens den Wanderer anders positionieren müsste.
    Ob das dann funktionieren würde, eine Ausbalancierung zu erreichen
    müsste man prüfen, ginge mir aber dann doch zu weit
    für ein ungeliebtes Format...   ;-))
    LG Klemens