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1000 Jahre

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commentaire 14

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 01/06/2018 19:37

    Der Fotograf Helge Jörn schreibt:

    "Bei allen Teilnehmern möchte ich mich recht herzlich für die angeregte Diskussion bedanken und ganz zum Schluss nur eine Bemerkung anfügen, um eine in den Kommentaren aufgekommene Frage zu klären.

    Das Bild habe ich vom Stativ aufgenommen und sofern die darin eingebaute Wasserwaage nicht getrogen hat, dürfte es nicht schief geraten sein. Was einige hier irrtümlich für die Horizontlinie gehalten haben ist in der Tat der nach rechts abfallende Hang, auf dem der Baum steht.

    Den Tausendjährigen kann man in der Nähe der kleinen Stadt Cuglieri auf Sardinien bewundern."
  • Pictime 29/05/2018 22:36

    die Spuren sind sichtbar....LG
  • Fotolehrling 1 27/05/2018 20:05

    einfach ein Augenschmaus für mich - hätte es auch genauso festgehalten .. Hut ab
    VG
  • twelve_pictures 27/05/2018 12:18

    Der Sonntagsspruch
    Der Sonntagsspruch
    Artur Feller

    Mit diesem Spruch möchte ich hier einsteigen.
    Natürlich ist HDR nicht verboten aber hier völlig unnötig. Genauso unnötig ist hier eine Desaturie... - also eine Entsättigung irgendwelcher Farbtöne. Das vorhandene Licht weist (vielleicht weil frühmorgens) hohe Anteile an Gelb und Orange auf, was sich auch auf die Verstärkung der Grüntöne auswirkt.
    Da der Autor (ich gendere nicht) sein viel, viel besseres Objektiv zu Hause vergessen hatte, konnte er nur das verwenden, welches er gerade dabei hatte. Mit dem hat er aber eine ziemlich gute Arbeit geleistet.
    Da er lediglich vor hatte, "seiner beeindruckenden Gesalt gerecht zu werden" und nicht ein Hochglanzfoto für ein Olivenbaum-Spezial zu machen, ist ihm sein Vorhaben durchaus gelungen.
    Männekieken mit oder ohne Panflöte brauche ich für meine Vorstellungen von Olivenbäumen nicht und dass er den Schöpfer nicht dazu überreden konnte, den Hügel vor dem Fotografieren einzuebnen, damit wenigstens der vermeintliche Horizont gerade ist, sei ihm verziehen.
  • Harja Waldaz 26/05/2018 22:46

    Regelmäßig beeindrucken mich alte Olivebäume eher durch ihren sehr knorrigen Stamm als durch ihre Krone. Von daher, ja, der Versuch "der beeindruckenden Gestalt gerecht zu werden" ist gelungen. Was kann man verbesser? Der Horizont hinter dem Baum ist erkennbar und er ist erkennbar schief. Ein gestalterisches Erfordernis ist nicht erkennbar. Das Bild auszurichten hätte dabei den eher störenden Ast oben rechts aus dem Bild gerückt.
    Wie Jürgen W2 schon bemerkte, sind im linken Bereich deutlich chromatische Aberrationen erkennbar. Das schmälert den Gesamteindruck und ist ein leicht vermeidbarer Mangel.
    Die Tönung des Blattgrüns, aber auch die des Stammes wurden meines Erachtens "aufgepeppt", was mir zu weit geht. Zumindest kenne ich keine derart kräftigen Farben bei einem Olivenbaum. Das Bild wirkt fast wie ein HDR, oder ist gar eines aus einem Bild.
  • Bernard B.. 26/05/2018 22:43

    Die WURZEL
    Ihre Frage, ob es Ihnen gelungen ist, mit Ihrem Foto der beeindruckenden „Gestalt“ dieses Baums „gerecht zu werden“, können nur Sie selbst (und andere, die den Baum wenige Jahre vor oder nach Ihnen sehen) sich beantworten, denn alle anderen kennen von diesem Baum nur Ihr Foto, ohne Möglichkeit des Vergleichs mit dem Original in seiner vollen Größe. – Gelungen - als was, als rein dokumentartiges Foto, oder als Foto, das mit expressiver Absicht darüber hinaus gehen will? Einerseits: Wie ungeschickt hätte man sich anstellen müssen, so oder so diesen Baum nicht derart ins Bild zu setzen, dass man einen ungefähren Eindruck von seiner Größe erahnt? Andererseits: da es sich hier nicht gerade um einen Bonsai handelt oder ein Exemplar, das noch zur Baumschule geht, ist der Versuch, einen der Realität nahekommenden Eindruck von der „Gestalt“ eines solchen Baumes auf einem Bildschirm oder Papierabzug vermitteln zu wollen, von vornherein zum Scheitern verurteilt.

    Der STAMM
    Unmittelbare Wirkung: So sieht also organisches Wachstum über lange Zeit aus... der Blick tastet dieses zerklüftete Baumbergmassiv ab: gedrungen, doch knöchern, rissig, in bizarren Formen wuchernd, Verästelungen nach oben, und wie tief mag dieser uralte Organismus in der Erde wurzeln?
    Und dann kann man anfangen zu sinnieren ob des Alters, und man liest: über 1.000 Jahre - so viel länger als ein Menschenalter, er war da, als die Ururur...großeltern noch lange nicht geboren waren, was ist alles passiert in der Welt in dieser langen Zeit?

    Schließlich drängt sich der analytische Ansatz wieder vor: Was für ein Typ Foto ist das denn? Ein Foto von einem Baum in seiner unmittelbaren Umgebung, sonst nichts, kein Typ Bild mit mindestens einem komplementärem Objekt, zwischen denen der Betrachter eine assoziative Beziehung aufbauen könnte, die etwas „Narratives“ enthielte, auch nicht der Typ Foto: „Diesen Moment will ich festhalten“, sondern der Typ Foto „Dieses einzelne Objekt war es mir wert, dass ich es fotografiere, denn a) es hat für mich einen Erinnerungswert, das Foto behalte ich für mich allein“, oder b): zusätzliche kommunikative Komponente: „Schaut, was ich gesehen und fotografiert habe, findet ihr das Objekt auch so eindrucksvoll, und auch das Foto davon?“ War es das wert, und erfüllt es diesen Zweck?

    Die RINDE
    Lt. Exif-daten bei der Aufnahme technisch nichts falsch gemacht, bloß die Kamera schief gehalten (siehe Horizontlinie, Baumwuchsrichtung auf Foto), und dies nach der Aufnahme entweder nicht einmal gemerkt oder sich am Computer nicht die Mühe gemacht, das Foto auszurichten, genauso, wie Sie sich nicht die paar Sekunden Mühe machten, die chromatischen Aberrationen (Lilastich in Bereichen mit hohem Kontrast, also Blätter/Himmel) am Computer zu korrigieren. – Die Farbsättigung (Grün) erscheint mir zu stark (haben Sie auch am Farbregler bei den Grüntönen gespielt?). – Einige Bildbereiche (besonders ganz links Mitte) sind auffallend unscharf, obwohl andere Bildbereiche auf der gleichen Fokusebene scharf sind: entweder handelt es sich um einen „mikrolokalen“ Wind im Umkreis von wenigen Metern, der bei 1/25 sec Bewegungsunschärfe erzeugte, oder Ihr verwendetes Objektiv (das ohnehin, nur rd. 40% des Schärfepotenzials des Sensors herausholend, zu den unschärfsten auf dem Markt gehört) hat einen Fabrikationsfehler.

    Die ÄSTE
    Nicht voll gelungen, nicht gescheitert, aber viel näher am „Gelungen“ finde ich das Foto, denn Sie haben die Gestalt und Ausmaße dieses Baumes im Foto recht gut festgehalten, und zwar durch geeignete Wahl von Aufnahmestandpunkt und -tageszeit (Lichtrichtung und -qualität): das Licht-Schattenspiel lässt das Bild lebendiger erscheinen, von fern oder kleinformatig flimmert das ganze Bild gleichsam; die Lichtrichtung hebt bei der Rinde die (engl.) texture reizvoll hervor. Und wie kommen die besonderen Qualitäten „Alter“ und „Größe“ des Baums im Foto herüber? Erstere ist ohne fotografisches Zutun ohnehin ersichtlich, verstärkt durch texture.
    Zu Größe hätte ich eine andere Bildrahmung gewählt: links sehe ich zu wenig vom reizvollen Astwerk, rechts zu viel generisches Blätter-Einerlei, unten passt die Abgrenzung m.E., oben sehe ich auch zu wenig von der Baumkrone, die sicher wild-beeindruckend ist;- damit hätte ich also das Objekt mehr in die Mitte gerückt - würde den Baum im Foto noch beeindruckender wirken lassen -, Blickrichtung von etwas tiefer nach oben, und mehr Weitwinkel (kleinere Brennweitenzahl), das verwendete Objektiv hätte bei der Aufnahme das Potenzial geboten.
    Dann hätte man auch das kleine optische Thema mit dem Ast rechts oben im Bild, der mich hier in dieser quasi zusammenhanglos ins Bild ragenden Weise etwas stört, gelöst. Mit mehr Weitwinkel würde man natürlich immer noch nicht den ganzen Baum aufs Foto bringen, aber das muss nicht negativ sein, denn das das Ganze abbilden zu wollen, hieße hier, Stamm und Äste und Zweige vor lauter Baum nicht zu sehen.

    Die BAUMKRONE (angenommen: aus Sicht Drohne)
    Das Foto dieses Baumes, dessen beeindruckender Gestalt Sie im Foto (in seltsamer Ausdrucksweise, als ob dem Baum daran gelegen wäre) „gerecht zu werden“ versuchen, ist eben nur das Foto eines Baumes und bewegt mich als solches als Betrachter nicht, lässt mich auch nicht nachdenklich aufblicken (beides sicher nicht Ihr Anspruch mit diesem Foto - aber meiner beim Betrachten von nicht rein dokumentarischen Bildern).

    Auch wenn durch das Fotografieren eines Objekts und Präsentieren des Fotos davon diesem schon dadurch stets eine gewisse Bedeutung und eine Art Schönheit verliehen wird - ein beeindruckendes Objekt ergibt nicht automatisch ein beeindruckendes Foto, und ein schönes Foto ist nicht gleich das Foto von etwas Schönem (d.h. was von vielen als schön empfunden wird, wie ein Sonnenuntergang, ein Berg, ein Baum).

    Wozu überhaupt Beeindruckendes (in der philosoph. Ästhetik Naturschönes, Erhabenes genannt) fotografieren? Das Erhabene lässt sich nicht fotografieren, lediglich Spezifisches, nur der Baum - nicht DER Baum, als Metapher -, und sein Verhältnis zum Symbolisch-Erhabenen fotografisch andeuten.
    Sollte man es bei dieser Art von Foto mit dem Fotografen und Dokumentarfilmer Ralph Steiner halten: „Was machst du da, ein Foto von einem Baum oder Berg? Das ist doch verrückt! Warum ihm ein dummes Bild zeigen? Es ist flach und winzig im Vergleich. Berg und Baum selbst, das ist großartig, strahlt Kraft aus. Wenn man jemandem ein Foto zeigt, dann ein solches, das Teil von ihm ist, seiner Geschichte; wir Menschen sind mehr interessiert an anderen Menschen als an Bergen und Bäumen.“?
    • Wolf Schroedax 28/05/2018 0:13

      Glaube nicht: a) dass die Kamera schief gehalten wurde. Warum soll der Horizont nicht nach rechts abfallen ? Die Weitwinkelaufnahme erschwert es, die Senkrechte genau zu erkennen. Wir gucken hier wie in einen Blumenkohl. Eher kann man den Eindruck haben, dass der Baum vom Betrachter wegkippt als nach rechts.
      b) dass mehr Weitwinkel und die mittige Anordnung des Stammes den Eindruck verstärkt hätte.
  • _visual_notes_ 26/05/2018 20:14

    Technisch: in meinen Augen ist das Bild fast schon zu scharf. Im linken Bereich der Zweige vor dem Himmel sehe ich sowas wie chromatische Aberrationen.

    Brennweite: vielleicht wäre statt 14 mm auch 10 mm möglich und eventuell sogar besser gewesen? Ein Teleobjektiv jedoch nicht, nicht nur wegen der Büsche, die im Weg standen.

    Farben: das Grün sieht (zumindest auf meinem Rechner) nicht ganz nach Olivenbaum aus. Das sehr gesättigte Grün unten rechts lenkt vielleicht etwas ab, das würde ich unbedingt desaturieren.

    Komposition: eine Person ... ja, genau, einen Bauern mit Panflöte, hahaha ... um eine Relation zu geben, wie groß der Baum ist. Okay, oben rechts frisst gerade ein Brontosaurier ein paar Blätter, aber wer ... abgesehen von Kindern ... weiß schon, wie groß der ist. Lieber also ein Bauer mit Panflöte, oder ein Liebespaar, oder ein Paar Männer, die Backgammon, Domino oder sowas spielen.

    Bearbeitung: oh my f***ing gosh, bloß keine "steroid landscapes" bitte! Also keine Filter und vor allem keinen Einsatz eines "HDR"-Programms.
  • Clara Hase 26/05/2018 15:47

    ja, die ausgelegten Tatzen dieses Olivenbaumes erinnern an harte lange Zeiten.
    das ist beeindruckend zu sehen. Ein büschen mehr von der Krone täte dem Bild aber nicht schaden - die Büsche die zu überwinden waren, sind ja meist niedriger.
    Baumdenkmäler gibt es auch -

    Licht, Farben, Schärfe sind ausgezeichnet.
  • Wolf Schroedax 25/05/2018 22:23

    Der Stamm ist beeindruckend, insbesondere seine Teilung im unteren Bereich. Ein Merkmal solch alter Bäume. ((@ Clara, es geht nicht ohne Historie !)) Die breit ausladende Krone ist nur zu einem kleineren Teil abgebildet. Wäre sie ein Extramotiv ? Erfasst man das Beeindruckende einer Gestalt mit der Abbildung ihres Torsos ? -
    Kann sein. Ein Torso ,zwischen Knie und Hals, also kein Kopf, aber Haare, viele !
  • Angelika Perlet 25/05/2018 19:14

    eine Person, welche den Baum versucht zu stemmen oder die links von
    hinten hervorschaut könnte m. E die Wirkung eines kräftigen Baumes verstärken. Bin mir aber nicht sicher, ob das bei einem Olivenbaum funktioniert hätte. Ansonsten finde ich den Schnitt sehr gut. Dramatischer wird die Wirkung nur noch durch eine andere Aufnahmetechnik (HDR) oder Filter.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 25/05/2018 19:05

    Die Fotografin / der Fotograf schreibt:
    "Dieser wilde Olivenbaum wird von Experten auf ein Alter von über tausend Jahren geschätzt. Mit meinem Foto habe ich versucht, seiner beeindruckenden Gesalt gerecht zu werden. Gelungen oder nicht? Was kann man besser machen?

    Anmerkung zum Standort: Der Baum steht nicht frei. Aus größerer Distanz wird der Stamm von Büschen und Hecken verdeckt."

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Exif

APN NIKON D7000
Objectif 10.0-24.0 mm f/3.5-4.5
Ouverture 8
Temps de pose 1/25
Focale 14.0 mm
ISO 100

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