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Angst überwunden und überlebt *g

Angst überwunden und überlebt *g

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Christoph Schrenk


Premium (World), Litschau

Angst überwunden und überlebt *g

Ja liebe Buddies da hat der Chrissi noch gelacht bevor es hochging in die Höhe auch aber bin ja wieder da und habe den Sprung mal unbeschadet bis auf einige kleine Schmerzen heil überstanden auch.

Möchte euch hier mal einen kleinen Ablauf dieser Angstüberwindung mal geben:

Ja was braucht man den um überhaupt auf die Idee zu kommen aus gut 4.000 m Höhe mit einem Fallschirm abzuspringen auch ????

Mal ne riesig große Klappe, Angebertum, ein wenig Verrückheit und zum Schluss einige Freunde die mitfahren damit man ja nicht mehr zurückziehen kann auch. Ja das alles war bei mir mal gegeben und am Samstag war es dann halt soweit doch.

Die Nacht davor habe ich noch gut geschlafen doch in der Früh kamen mir die Zweifel immer mehr ob es doch das richtige war es zu wagen. Habe dann meine Freunde abgeholt, die ja es unbedingt mit erleben wollten und es ging zum Flugplatz wo es stattfinden sollte.

War ja mal wieder überpünktlich dort da mir die Dame am Telefon die falsche Uhrzeit durchgeben hatte und ich bis ich dran war mal gute 90 min warten musste auch und in dieser Zeit hatte ich ja viel Zeit zum Nachdenken ob es noch immer gut war es zu tun mal. Meine Freunde haben mich ja noch super aufgebaut das ja alles wieder runterkommt was mal oben war auch usw halt. Hat mir auch viel gebracht den so verging mit den Scherzchen wenigstens die Zeit auch bis ich es wagen sollte.

Musste ja vor dem Sprung noch ein Formular ausfüllen und so eine Art Verzichtserklärung unterschreiben, das ich nicht labil, krank….usw wäre und sie auf gut deutsch gesagt für fast nichts verantwortlich wären. Habe dann von meinem Lehrer mal einen wundervollen Strampelanzug erhalten und den noch in schwarz wie man am Bild sehen kann auch halt.

Ja diesen Anzug braucht man dort oben doch denn es hatte an diesem Tag obwohl es bewölkt war mal unten am Boden plus 20 Grad und dort oben in gute 3.500 m noch immer Minus 10 Grad und da war der Anzug doch mal nicht schlecht auch. Bekam noch ein liebes Gurtzeug das lt Beschreibung ja mal 2.500 kg halten sollte auch aber es nur für die Sprünge auf 90 kg limitiert wurde mal.

Es gab auch ne schöne Einschulung was mich alles erwarten würde da oben auch und wie ich mich verhalten sollte und der dezente Hinweis vorher noch die Toilette aufzusuchen auch den es könnte sonst was passieren. Ja der Rat ist doch gut zu befolgen den da oben wird es schwer mal sein ne Toilette zu finden halt *g

Nach der Einschulung und der Verabschiedung von meinen Freunden ging es zu einer wirklich sehr kleinen engen Sportmaschine die uns in gut 20 min auf Absprung Höhe bringen sollte mal. Wir insgesamt 8 Personen in dem Flieger, 4 Springer und 4 Lehrer am Rücken halt auch und man kann sich vorstellen das es sehr eng war auch dort.

Die Maschine hob ab und ich hatte noch Zeit mir viele Gedanken über das Leben, den Tod usw zu machen auch und ich sprach viel mit meinem Lehrer bzw habe ich die Aussicht mal genossen dort durch die Fenster auch. Mir fiel auch das berühmte Zitat von Neil Armstrong bei der Mondlandung ein, das ja war „Ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer für die Menschheit“ und ich dachte mir was mag er damals gedacht haben dort auch ins Ungewisse zu treten auch.

Wir erreichten doch die Höhe sehr schnell und die kleine Falttür auf der Seite wurde aufgerollt und gesichert und ich blickte mal auf Wolkenfelder. Der Absprung wurde vorbereitet und ich mit meinem Lehrer als Rückengepäck fest fertig verzurrt auch und insgesamt 4 mal mit ihm verbunden auch.

Nun kommt der Moment den ich zu meinem Lehrer sagte nun ist der „Point of no return“ da und es gibt kein zurück mehr. Ich kann euch gar nicht sagen was ich alles da oben gedacht habe als ich zur Türe hinrutsche und meine Beine ins Freie schon hingen.
Einmal habe ich mich noch festgehalten am Rahmen der Maschine und dann die Abspringposition, die mit verschrenkten Armen, durchgebogen Rücken und zurückgelegten Kopf einehmen musste.

Aber nun kam der Moment wo ich dachte ich sterbe den ich sah hinunter und merkte das ich mich schon außerhalb Flugzeuges befand und dann kippten wir Kopfüber nach vorne ins Leere und ich schrie was ging den das wurde mir aufgetragen wegen der Lungen auch.

Ab jetzt Leute kommt das geilste Gefühl das man haben kann nur im Freiflug auch den der Wind streifte mein Gesicht mit gut 200 km/h auch und ich durfte die Arme ausbreiten wie ein Vogel und ich kann euch nur sagen das es traumhaft war dieses Gefühl des schwebens, frei wie ein Vogel dort oben. Wir durchflogen auch ne Wolke und das einfach irre da durch zu gleiten und ich habe mich umgesehen ob ich Engel oder was sehe auch.

Der Freiflug dauerte bis gut 1.500 m und dann ging der Schirm auf und ich wurde gebremst ziemlich heftig doch und weis nun warum die Gurten so eng anliegen auch. Ab da gleiteten wir nur noch zu Boden und ich durfte auch mal lenken und habe die Aussicht nur noch genossen mal. Die Landung war recht sanft, da ich am Hintern auf der Wiese dahinglitt.

Ich kann euch nur sagen ihr müsst es mal ausprobieren auch und ich weis ich springe wieder.
Euer Chrissi

Ich hoffe euch hat meine kleine Schilderung vom Absprung gefallen. Aufgenommen mit ne meiner ollen Sony Cybershot T3 Pocketkamera bei starker Bewölkung.

Ich und mein Fluglehrer
Ich und mein Fluglehrer
Christoph Schrenk

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