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Mike JB


Premium (Basic), Kreis Aalen

Basteifelsen

Die Bastei (305 m ü. NHN) ist eine Felsformation mit Aussichtsplattform in der Sächsischen Schweiz am rechten Ufer der Elbe auf dem Gebiet der Gemeinde Lohmen zwischen dem Kurort Rathen und Stadt Wehlen. Sie zählt zu den meistbesuchten Touristenattraktionen der Sächsischen Schweiz. Von der Bastei fällt das schmale Felsriff über 194 m steil zur Elbe ab. Sie bietet eine weite Aussicht ins Elbtal und über das Elbsandsteingebirge.

Schon der Name Bastei zeigt die frühere Einbindung der steil aufragenden Felsen in den Verteidigungsring der Felsenburg Neurathen an. 1592 wird der Fels erstmals durch Matthias Oeder im Zuge der Ersten Kursächsischen Landesaufnahme als Pastey erwähnt. Im Zuge der Entdeckung und touristischen Erschließung der Sächsischen Schweiz entwickelte sich der Basteifelsen zu einem der ersten Ausflugsziele. In der Reiseliteratur wird der Aussichtspunkt erstmals 1798 in einer Veröffentlichung von Christian August Gottlob Eberhard genannt.

Über den Malerweg erreichten zahlreiche Künstler die Bastei. Caspar David Friedrich malte nach Basteimotiven sein bekanntes Bild Felsenpartie im Elbsandsteingebirge. Auch Ludwig Richter zeichnete an der Bastei. Von Rathen aus war der Zugang schwieriger, seit 1814 führte eine Treppe mit 487 Stufen von hier aus dem Wehlgrund über die „Vogeltelle“ auf den Fels.
Unter dem Namen „Basteibrücke“ entstand zudem eine erste hölzerne, über die tiefen Klüfte der „Mardertelle“ gebaute Brücke, welche die Bastei vom vorgelagerten Felsriff mit den Felsen „Steinschleuder“ und „Neurathener Felsentor“ verband. 1851 wurde diese Holzbrücke wegen des stetig steigenden Besucherverkehrs durch die noch heute bestehende sandsteinerne Brücke ersetzt. Sie hat eine Länge von 76,5 m und überspannt mit sieben Bögen eine 40 m tiefe Schlucht, die „Mardertelle“ genannt wird.

Elbsandstein bezeichnet Sandsteine, deren natürliches Vorkommen sich auf den Norden Böhmens und im Großraum Dresden gelegene Teile Sachsens beschränkt. Benannt ist er nach der Elbe, die sein Verbreitungsgebiet in einem Durchbruchstal, der Elbtalzone, durchzieht. Am auffälligsten tritt er im Elbsandsteingebirge zu Tage, das sich in die Sächsische Schweiz auf deutscher und die Böhmische Schweiz auf tschechischer Seite gliedert.

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