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Blick von der Pulverbrücke auf den St.-Veits-Dom. Davor das Gebäude in dem der kaiserliche Pferdestall unterbracht war.
Kaiser Rudolf II war neben seinen kuriosen Interessen gleichwohl ein leidenschaftlicher Pferdeliebhaber und –sammler. Für diese Leidenschaft zögerte er nicht, sogar einen Teil der Burgbefestigung und das Gebäude des alten Vikariats abreißen zu lassen, um an deren Stelle rund um das Jahr 1583 wunderschöne Ställe errichten zu lassen. Gegenwärtig dient dieser wunderschöne Pferdestall zu Ausstellungszwecken, ebenso finden hier temporäre Ausstellungen statt.

Das heutige Tschechien( amtl. Tschechische Republik) ist ein mitteleuropäischer Staat mit etwa 10,5 Mio. Einwohnern ( Stand 04/2014). Das Regierungssystem ist eine parlamentarische Demokratie, Amtssprache ist Tschechisch. Es grenzt an Deutschland, Polen, die Slowakei und an Österreich.
Entstanden aus den historischen Ländern Böhmen (Cechy),Mähren (Morava) und Teilen von Schlesien( Slezsko) wurde aus der früheren Tschechoslowakei am 1.Januar 1993 durch Teilung die heutige tschechische Republik. Sie unterteilt sich heute in 14 selbstverwaltende Gebietseinheiten, die als „Kraj“ bezeichnet werden. Seit 1999 ist Tschechien Mitglied der Nato und seit 1.Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union. Währung ist die tschechische Krone (CZK).
Mit einer Gesamtfläche von 78866 km² hat das Land bekannte Bergregionen wie den Böhmerwald, das Erzgebirge oder das Riesengebirge. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 134 Einwohnern pro km². Religion spielt in Tschechien keine große Rolle.
Durch die Herrschaft der Habsburger (1526 bis 1918)und anderer Dynastien kann das Land heute eine Vielzahl historischer Stätten, Denkmäler und sehenswerte Bauwerke nachweisen.
Politisch und wirtschaftlich gesehen war das Land schon immer westlich orientiert (Prager Frühling). Nach dem Krieg und der Machtübernahme durch die Kommunisten gehörte die damalige Tschechoslowakei zu den am meisten entwickelten Länder des Ostblocks, konnte aber aufgrund der herrschenden politischen Umstände seine Stellung an der Weltspitze nicht halten. Seit der „samtenen Revolution“ 1989 und der Privatisierung der Wirtschaft im Land arbeitet sich Tschechien kontinuierlich wieder weiter nach oben. 75% der Einwohner leben in Städten, und schon 2008 lag die Quote der Haushalte, die eine eigene Immobilie besitzen, bei 40%.Tendenz steigend.
Tschechien hat auch etliche Künstler, Sportler und namhafte Staatsmänner hervorgebracht:
Angefangen über Karl IV und Jan Hus, Bedrich Smetana, Antonín Dvorák oder Leos Janácek;
Von Jaroslav Hašek (Schwejk) über Franz Kafka, Max Brod oder Emil Zátopek und Miloš Forman (Amadeus). Bis hin zu Václav Havel, Martina Navrátilová, Ivan Lendl oder Jana Novotná - und natürlich: Karel Gott.
Auch eine Reise wert ist die deftige Küche in Tschechien. Ein Schweine- oder Lendenbraten mit böhmischen Knödeln ist ein „Muss“ bei einem Besuch in Prag. Auch der Prager Schinken ist eine Sünde Wert - und ein Wort, welches man in Google vergebens sucht: Selbstgemachte Aäppelmauke mit viel Butter. Eine kostbare Versuchung sind auch die böhmischen Mehlspeisen wie Palatschinken, Buchteln oder Powideltascherl .
Und nicht zuletzt ein gutes Bier. Das ist in Tschechien das Nationalgetränk. Bierbrauen hat dort eine Jahrhundert alte Tradition und es gibt noch viele kleine Brauereien (Pivovar)Und sie sind selbst auch ihre besten Kunden: Der Bierkonsum ist in Tschechien weltweit am höchsten.

Das alles eben aufgeführte und mehr findet man in konzentrierter Form in Tschechiens Hauptstadt Prag. Die Stadt steht mit ihren etwa 1,3 Mio. Einwohnern an Platz 14 der größten Städte der EU. Sie ist eine der reichsten Regionen Europas. Prag liegt an der Moldau, etwa 40 Km vor deren Einmündung in die Elbe. Ihr Beiname „Goldene Stadt“ bezieht sich auf die Sandsteintürme, die bei Sonneneinstrahlung in Goldtönen schimmern, oder aber, dass Kaiser Karl IV die Türme der Prager Burg vergolden ließ. Man nennt Prag auch die Stadt der hundert Türme.
Ich freue mich, Euch hier auf dieser Bilderreise einen kleinen Einblick von der Vielfalt, der Schönheit und den Sehenswürdigkeiten der Stadt geben zu können.

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