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Durch eine Brack- oder Erzwespe parasitierte Raupe.* - Cette chenille est la victime...

Durch eine Brack- oder Erzwespe parasitierte Raupe.* - Cette chenille est la victime...

sARTorio anna-dora


Premium (Complete), Jura bernois

Durch eine Brack- oder Erzwespe parasitierte Raupe.* - Cette chenille est la victime...

Vous voyez ici le cocon d'une petite guêpe qui a parasité cette chenille.

Comme j'ai fracturé les deux poignets, je ne peux pas vous écrire, ce qui durera encore longtemps...
D'autant plus j'apprécie vos visites dans ma galerie et je vous remercie chaleureusement!
Anna-Dora



--- Zu meinem Erstaunen habe ich im Archiv noch ein Foto gefunden, auf dem nicht nur der Cocon, aber auch die Raupe
* (siehe weiter unten: wahrscheinlich Selidosema brunnearia, die Raupe vom Purpurgrauen Heide-Tagspanner)



Hier zuerst die von mir schon seit einiger Zeit geladenen Bilder mit ausführlichen Beschreibungen:

Beide Seiten eines Kokons von Brackwespen am Grashalm... - Cocon d'une petite guêpe parasite.
Beide Seiten eines Kokons von Brackwespen am Grashalm... - Cocon d'une petite guêpe parasite.
sARTorio anna-dora
Des Rätsels Lösung: Der solitäre Kokon von Brackwespen! - Cocon d'une petite guêpe parasite.
Des Rätsels Lösung: Der solitäre Kokon von Brackwespen! - Cocon d'une petite guêpe parasite.
sARTorio anna-dora


Und jetzt kann ich euch noch Josef Kammerer vom NABU zitieren, der mir mit viel Hingabe geholfen hat, diese Bilder zu verstehen:

"...Ich will mal von vorne schildern, wie so etwas in der Regel abläuft: Sobald eine Schlupfwespendame ein geeignetes Opfer (z.B. Schmetterlingsraupe) entdeckt hat, wird sie versuchen, das Opfer mit ihrem Legestachel anzustechen und ihren Eivorrat (z.B. 100 Eier) in der Fettschicht der Raupe abzulegen.
Sobald sich die Eilarven entwickelt haben, verlassen sie die Eier und ernähren sich fortan von der Fettschicht der Raupe.
Organe werden nicht angegriffen, so dass die befallene Raupe am Leben bleibt und sich bis zum letzten Larvalstadium entwickeln kann.
Die Parasitoidenlarven entwickeln sich synchron und haben nun ebenfalls das letzte Larvalstadium erreicht.
Sobald sie verpuppungsbereit sind, bohren sie sich durch die Raupenhaut und verlassen die Schmetterlingsraupe, die jetzt abstirbt.

Jetzt fertigen die Larven in einer Gemeinschaftsleistung ein Gespinst, in welchem sie sich dann auch verpuppen. Die fertigen Imagines verlassen die Hüllen, indem sie kreisrunde Deckel ausschneiden, wie sie auf den Bildern schön zu sehen sind. Man kann diese scheibenförmigen Gespinste mit dem Kokons mancher Schmetterlinge vergleichen, mit dem Unterschied, dass diese solitäre Kokons anfertigen.



Auf dem oben gezeigten Bild ist das gleiche passiert wie schon geschildert, nur hat es dieses mal die Raupe eines Spanners getroffen, wahrscheinlich Selidosema brunnearia (Purpurgrauer Heide-Tagspanner) *.

* ("Von den drei aus der Schweiz bekannten Selidosema-Arten im Wallis kommt nur diese Art vor." Josef Kammerer, Thomas Kissling)


Auf dem Raupenkörper sieht man übrigens einige unregelmäßig verteilte schwarze Flecken. Dies sind die Stellen, wo die Parasitoide, also die Brackwespen-Larven sich durch Raupenhaut gebohrt und die Raupe verlassen haben.
Im folgenden Bild habe ich zwei dieser Stellen mit Pfeil markiert:




Nachdem die Larven die Raupe verlassen haben, beginnen sie sofort dieses scheibenförmige Gespinst (man kann es auch Kokon nennen) zu fertigen, um sich darin zu verpuppen. Die Puppenruhe bis zum Schlupf der Brackwespen dauert (in der Zucht) etwa 10 Tage."

Ganz herzlichen Dank, Josef Kammerer, ich weiss ihre Arbeit zu schätzen!








In meinem Portfolio findet ihr einen Ordner mit PUPPEN, LARVEN und EIERN
und einen mit RAUPEN:

http://portfolio.fotocommunity.de/sartorio-ch-kandersteg





Herzlichen Dank für euren Besuch, für eure guten Wünsche, die mir wohltun!

Mit lieben und dankbaren Grüssen an jeden von euch. Anna-Dora mit zwei Gipspfötchen...

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