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Fürstenzug (2)

Der Fürstenzug ist zwar auf Porzellan gemalt und gebrannt, soll aber wie ein großer Wandteppich wirken: Oben sind Befestigungsknöpfe angemalt, unten baumeln Quasten. Es lohnt sich, beim Betrachten ein wenig auf Details zu achten: So zertritt z.B. das Pferd August des Starken eine Rose und im Zierrahmen werden neben Ranken, Blüten und Früchten auch verschiedene Vögel dargestellt.
Die Rückwand des Stallhofs vom Residenzschloss war schon lange, nämlich seit 1589 bemalt. Allerdings verwitterte die Farbe immer wieder. So gestaltete man bis 1876 die Mauer neu mit überlebensgroßen Abbildungen der Fürsten vor goldenem Hintergrund. Anlass war die 800-Jahr-Feier der Wettiner. Der Entwurf stammte vom Historienmaler Wilhelm Walther. Allerdings verwitterte auch die neu bemalte Wand schnell, sodass man den Fürstenzug zwischen 1904 und 1907 neu gestaltete mit Fliesen der Meißner Porzellanmanufaktur. Diese Fliesen waren so haltbar und hitzebeständig, dass sie die Bombardierung Dresdens 1945 und die Feuer weitgehend überstanden, wenn auch mit Spuren. 1979 wurden die Verschmutzungen entfernt und die etwa 650 im Krieg beschädigten Kacheln ersetzt.

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Fürstenzug (1)
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