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Herbsturlaub 2011 - St. Margaretha in Bruttig-Fankel

Herbsturlaub 2011 - St. Margaretha in Bruttig-Fankel

83 265 63

Matteo70


Premium (World), Münster

Herbsturlaub 2011 - St. Margaretha in Bruttig-Fankel

Ein Foto aus dem Archiv bevor ich wieder in die Pause gehe.

Im September 2011 verbrachten wir einen Kurzurlaub an der Mosel. Wir hatten zuvor mit der Familie meiner Partnerin Verwandte in der Eifel besucht und am Manderscheider Burgenfest teilgehabt. Danach standen noch ein paar erholsame und warme, sonnige Tage in Bruttig-Fankel an. Wir hatten eine Unterkunft mit schönem Balkon-Blick auf Mosel und Calmont gefunden, der Wein schmeckte und den konnten wir direkt von der Wirts- und Winzerfamilie nach Hause mitnehmen.
Natürlich nutzte ich den einen oder anderen freien Moment auch für lange Spaziergänge mit meiner Partnerin und einmal machte ich mich auch auf eine Wanderung, alleine nur für mich. Der Weg führte mich an der Margarethenkirche hinauf in die Weinberge oberhalb des Ortes und führten durch einen großen Wald mit alten keltischen Hohlwegen, dem Rennweg oder auch Keltenweg Nahe-Mosel. An der Strecke befinden sich so z.B. auch alte Hügelgräber der Kelten. Die Straße war zu römisch-keltischer Zeit eine wichtige Handelsverbindung zwischen Nahe und Mosel und archäölogische Funde in diesem Gebiet stammen gar noch aus der Bronzezeit. Unterhalb des Waldes wo sich die Baumgruppen lichteten gab es überall eine schöne Sicht auf die Mosel und die sich zwischen Weinberge und ihre Ufer schmiegenden Weinbauorte wie Ernst oder Ellenz-Poltersdorf. Als weitere Höhepunkte der Reise sind eine Besichtigung der Stadt Cochem mit Reichsburg, eine fahrradtour nach Klotten und zurück und ein Besuch der Burg Pyrmont sowie des Ortes Beilstein mit der Burg Metternich zu nennen. Interessant im Ort sind u.a. noch der bis zu 12 Meter hohe Bahndamm einer alten nie vollendeten Verbindungsstrecke zwischen Bullay und Koblenz zu erwähnen und auch die Tatsache, dass sich hier im so romantischen Ort zur Zeit des Nationalsozialismus in dem Ort der Bahntunnels ein Konzentrationslager befunden hat. Sehenwert ebenfalls ist die Staustufe vor dem Ortstaeil Fankel, ihre Größe reicht fast bis zum Ortseingang des Ortes Ellenz-Poltersdorf auf der anderen Uferseite.

Dieses Foto zeigt die Kirche St. Margareta ausgangs des Ortsteiles Bruttig ( welches wohl um 900 n.Chr. erstmals urkundlich Erwähnung fand) auf dem Weg hinauf in die Berge des Hunsrücks. Die bereits ab ca. 800 erbaute röm-kath. Kirche liegt direkt in den Weinreben sodass eine romantisch anmutende Stimmung beim Verweilen aufkommt. Um 1500 wurde sie dann im gotisch Stil neu errichtet. Im Jahr 1845 erfuhr die Kirche nochmals einen Umbau im neo-romanischen Stil. In diesem baulichen Zustand trotz erheblicher Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen befindet sich die Kirche auch heute noch.

Hiermit gehe ich dann auch wieder zurück in meine Pause, denn nun steht wieder nach einem erholsamen Wochenende mit einigen Besuchen bei Euch zwischendurch der tägliche Dienstwahnsinn mit "Coronastress" an.
Bleibt weiterhin gesund, Euer Matteo70

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