Himmelblau....

erscheint die Haut des Moorfroschmännchens während der Paarungszeit.

Der Moorfrosch (Rana arvalis) lebt, entgegen seinem Namen, nicht nur im Moor. Er kommt auch in Bruchwäldern, Auwäldern, in sumpfigem Grünland oder auf Nasswiesen vor. Jedoch ist der auf permanent nasse Biotope angewiesene Moorfrosch durch großräumigen Trockenlegung und Kultivierung von Mooren und anderen Feuchtgebieten sehr selten geworden und steht in Deutschland auf der Roten Liste (3 - gefährdet). Der Moorfrosch ist 5 bis 6, ausnahmsweise bis 8 Zentimeter groß. Die Oberseite ist hell- bis dunkelbraun, es treten aber auch rötlichbraun gefärbte sowie stark schwarz gefleckte Tiere auf.
In der Paarungszeit werden die Männchen jedoch zu schillernden "Persönlichkeiten". Während des Höhepunktes der Paarungszeit kann die Haut der Männchen durch spektrale Reflexionen bläulich-violett bis intensiv himmelblau erscheinen – entweder nur an einigen Körperpartien wie um das Trommelfell und an den Flanken oder auch an der gesamten Oberseite einschließlich der Extremitäten. Durch hormonelle Veränderungen speichern sie Flüssigkeit unter der Haut; die Haut schwemmt dann auf, das verändert die Lichtbrechung und die Frösche erscheinen in einem leuchtend blauen Prachtkleid.

Nikon D5000 - Nikkor 105 mm - F/14 - 1/125s - ISO200 - 14.4.2013 - freihand - Lausitz

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