Retour à la liste
Im Zeichen des Löwen: Zoom zu den Galaxien des Leo-Tripletts

Im Zeichen des Löwen: Zoom zu den Galaxien des Leo-Tripletts

36 987 4

Dirk Peters - Astro- u. Naturfotografie


Premium (Basic), Hochsauerland (NRW)

Im Zeichen des Löwen: Zoom zu den Galaxien des Leo-Tripletts

Wie bereits bei meinem Foto letzte Woche angekündigt heute die Ausschnitts-Vergrößerung des Bildes, welche knapp 1/16 des Gesichtsfeldes des originalen Fotos ausmacht.
Wir zoomen und also direkt zu den 35 bis 38 Mio. Lichtjahre entfernten Galaxien des Leo-Tripletts im Sternbild Löwe: Oben links: M65, unten links: M66, oben rechts: NGC 3628.
Das Originalbild wurde wie letztens beschrieben mit 330 mm Brennweite aufgenommen, der hier gezeigte Ausschnitt entspricht einer ungefähren scheinbaren Brennweite von ca. 1300 bis 1400 mm. Damit liegt das hier herausgeschnittene Gesichtsfeld bei etwa 36 x 55 Bogenminuten (der Vollmond mit einem Durchmesser von ca. 30 Bogenminuten würde knapp 2 mal nebeneinander in das Bild passen).
Den Ausschnitt habe ich insbesondere so gewählt, um die Galaxien mit meinem Foto des Leo-Tripletts aus dem letzten Jahr (2016) vergleichen zu können: Damals hatte ich (bei deutlich längerer Gesamtbelichtungszeit) mit dem Celestron EHD-800 Teleskop bei einer echten Brennweite von 1422 mm das Leo-Triplett abgelichtet. Die resultierenden Gesichtsfeld- Ausschnitte sind also fast identisch und lassen sich somit gut vergleichen. Wir sehen, dass auch dieses Ausschnitts-Foto schon einige Details wie in meiner damaligen Aufnahmen mit der großen Brennweite wiedergibt, wenn es auch natürlich noch längst nicht an die Auflösung heran kommt.
Dieses ist jedoch zu einem großen Anteil eher der deutlich geringeren Belichtungszeit als der kleineren Brennweite geschuldet.
Im Folgenden noch einmal die üblichen Infos zur Erstellung des Bildes:

Teleskop: TS-APO 704, f_eff= 331 mm mittels Reducer TS-RED279, f/4.74
Montierung: Cel. AVX, Auto-Guiding mit Lacerta MGEN 2.2, Kamera: CANON EOS 760d (unmod.),
Filter: UHC-S (Baader)

Einzelaufnahmen:
mit UHC-S-Filter bei ISO 800:
34 x 140 s ........ 12 X 280 s
Damit totale Belichtungszeit für dieses Foto: ca. 2,25 Stunden.
Bias- und Darks-Abzüge, Flats, gestackt und bearbeitet in Fitswork und DPP4,
Aufnahmedatum: 24./25.03.2017
loc: 51.3°n.Br., 310 m NHN

Herzliche Grüße, Dirk

Commentaire 4

  • Alexida 14/11/2017 7:09

    ..sehr schön, nur... ist es zu kalt dort.. :-)
    LG Nadja
    • Dirk Peters - Astro- u. Naturfotografie 26/11/2017 13:04

      Hallo Nadja,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Schön, dass es dir gefällt.

      Das mit der Kälte ist ja relativ . In den viele viele Lichtjahre weiten Zwischenräumen des Universums, würde man schon ganz schön frieren - so ein fast absoluter Nullpunkt ist ja nicht wirklich lebensfreundlich .;-) - Na ja, andererseits: in der "Nähe" eines der 100 von Milliarden Sonnen in einer der hier gezeigten Galaxien wünschte man sich dann doch vielleicht ein "paar" Grad weniger . ;-) ... LG, Dirk
  • Dirk Peters - Astro- u. Naturfotografie 30/10/2017 19:43

    Hallo Homwico,

    vielen Dank für deinen schönen Kommentar. Wer weiß, vielleicht leben wir ja in einer der gefühlt unendlich vielen Sternenwelten im Universum (oder gar in Parallel-Universen) weiter . Es gibt viele viele Milliarden Galaxien und jede einzelne hat selbst viele 100 Milliarden Sterne... . Das Universum birgt noch viele Geheimnisse. Nicht nur deswegen, ist Astrofotografie, als Möglichkeit zumindest an der Oberfläche dieser fernen Welten zu kratzen, so faszinierend . :-). LG, Dirk
  • homwico 29/10/2017 17:26

    Einfach toll. Das sind die Momente wo man hofft dass es so etwas wie eine Wiedergeburt gibt. Und wer weiß, vielleicht in 1000 oder auch erst in 2000 Jahren kann man dorthin fliegen.......Das wäre ein Erlebnis!
    LG
    homwico