† dannpet


Premium (Basic), Riga

Jagderinnerungen

Foto war schon mal da! Heute: Minimale Bea durch ausstempeln von störenden Hintergrundlichtern.

Ort: OutdoorCenter (very big) Dallas/Texas 2015

Mein erster Gedanke als ich Waffen und Raumdeko betrachtete: 'Overkill'
Neben ausgestopften Bären, Elchen fand ich dann diese Szene. Ich musste mich in einem Regal verkriechen, um aus dieser Position meinen Schuß zu setzen.
*
*
*
Jagderinnerungen

Ein Wolf trieb mordlüstern seine wehrlose Beute vor sich her,
nun sind beide ausgestopft mit den Erinnerungen des Jägers.
Er erlöste das arme getriebene Tier von seiner Angst,
indem er beide auf's Korn nahm.

©

https://www.youtube.com/watch?v=xSHYlSxQyJM

Commentaire 38

  • Schoenwolf 18/10/2019 14:03

    Gefällt mir sehr gut diese "Jagdszene", auch weil ich "Wölfe" bzw. Hunde sehr gerne mag!
    Eine sehr aussergewöhnliche Perspektive, sehr spannend!
    LG
  • Per Anhalter 42 06/10/2019 19:19

    Eine mitreißende Inszenierung, die Du da ausgestopft und tot vorgefunden hast. Aber hier in diesem Bild wird die Szene lebendig und viel lebendiger als sie so ausgestopft und starr dort wirken kann. Hier bekommt man das Gefühl, selbst das gejagte und in die Enge getriebene Wild zu sein.

    Liebe Grüße Anke
  • Jacky Kobelt 06/10/2019 7:17

    Dramatische Inszenierung
    Mystisch, geheimnisvoll.
    Philosophisch.
    Gedankenanregend.

    Freundliche Grüsse
    Jacky
  • Der fotografische Laie 04/10/2019 23:11

    Mörderisches Szenario .
    Jäger sind Menschen, denen niemand ausreden kann, dass es für einen Rehbock kein größeres Vergnügen gibt, als von einer Kugel getroffen zu werden.

    Brigitte Bardot

    Die Jagd ist nicht mein Ding.
    • † dannpet 21/10/2019 2:18

      .
      Meins auch nicht, doch schon mit dieser Aussage stecke ich in einer Zwickmühle... Sollte ich mein Fleisch, wenn ich welches essen will nicht selbst erjagen? ... das Schwein vom Bauern nicht selbst erschlagen? ... den Fisch nicht selbst aus dem Wasser ziehen, um ihnen den Bauch aufzuschlitzen?

      Die Frage für mich, welchem Trieb folgt der Jäger, Hunger oder Mordslust? Befeuere ich mit meinem Hunger und gleichzeitiger Jagdverweigerung nicht aber auch die Mordlust der Jäger?

      Für die Großwild- und Trophäenjagd, für Jagdtourismus und wilde Ballerei habe ich Null Verständnis aber für meine eigene Fleischeslust lasse ich töten - wtf ... ...
      .
  • Alexander Worm 01/10/2019 13:28

    Hallo Peter, ich kann dir leider keine poetischen Worte schreiben, wie meine Vorredner, aber ich machs mal auf meine Weise :)

    Das Bild mit dem Schnitt, der Bearbeitung und vorallem deine "Abschuß"position äußert und fördert die Beklemmnis. Je länger ich verweile umso mehr! Das Unausweichliche ist gekommen...  Der Jäger gewinnt ! Beide!
    Grüße Alex
  • esti 7 29/09/2019 8:54

    Overkill.
    die Mehrfachvernichtungskapazität,
    den Ausdruck kenne ich noch aus 
    den 80ziger Jahren, als den Menschen
    bewußt wurde, wie sinnlos es ist, noch
    mehr Atomwaffen aufzustellen.......
    *
    Nah ja, vielleicht schaffen wir es ja noch,
    dass uns eine Folgespezis, ausgestopft
    in ein Museum steckt, den Kopf schüttelt
    und davon murmelt, wie verrückt die
    Menschen damals waren....
    *
    ...du hast dir einen eindrucksvollen
    Kamerastandpunkt erkämpft...
    *
    Sonnige Morgengrüße zu dir,
    *
    Ernestine
    • † dannpet 30/09/2019 20:05

      .
      Es ist nicht einfach ein Mensch zu sein. Sind wir doch reichlich ausgestattet mit der zerstörerischen Kraft der Natur.
      Es gilt diese Kraft in sich zu erkennen (weil wir ja denken können, in menschlichen Grenzen zumindest) und zu akzeptieren. Solange wir uns selbst verleumden als losgelösten Teil der Natur, uns gar als Autoimmunerkrankung der Natur oder Fehler der Natur sehen, solange werden wir diese Kraft nicht kontrollieren können und selbst das zerstören, was wir eigentlich schützen wollen.
      Den Trieb 'Mordlust', zum Beispiel, kann ich nur beherrschen, wenn ich ihn kenne. Ich werde feststellen, dass Krieg nicht nur entsteht, weil andere ihn wollen, sondern weil er auch in mir ist.
      Wenn wir dann noch die Beziehung Mensch - Tier betrachten und uns fragen: Wie oft habe ich ein Tier (und sei's nur eine Spinne) allein aus einer instinktiven Handlung heraus getötet?

      Das Schaf tötet den Wolf, weil es Angst hat! (oder einfach selbst die Lust am Morden verspürt?)

      Noch nicht ausgestopft und ziemlich lebendig habe ich sie gerne gelesen, deine Zeilen - deine Grüße...
      herzlichst Peter
      .
    • esti 7 01/10/2019 10:07

      Wie so oft, lieber Peter, sprichst du
      mir aus der Seele......"wenn ich
      weiß, dass ich ein Mörder bin,
      muss ich vielleicht nicht mehr
      morden!?....
      .....mit der Kraft meiner Gedanken
      und der Sonne aus dem Chiemgau,
      wünsche ich dir, einen lebendigen
      und feinen Tag, von Herzen,
      *
      Ernestine
  • Jadugaar 29/09/2019 7:14

    The winner takes it all!
    Die opferreiche Erlösung von der Angst!
    Welch ein schreckliches Bild,
    wenn Mächtigere, Stärkere
    für ihren eigenen Vorteil und Gewinn,
    "Erlösung" derart missbrauchen.
    LG Jadugaar
  • Anke Egelseer 28/09/2019 13:59

    schaurig schön.................ein guter "schuß"
    glg aneke
  • PhotoArt-Stuttgart 28/09/2019 13:08

    gruselig..........
    noch viel gruseliger, wenn man an das Ende denkt.
    ............ und noch noch gruseliger, wenn ich mir vorstelle, daß DU "in echt" vor den beiden stehst.

    Aber es ist ja "nur" ein ausgestelltes Bild!, welches von den Kommentatoren immer anders und doch so gut interpretiert wird.
  • peju 28/09/2019 13:02

    Der Wolf kann auch ganz anders...
    Der Wolf
    Der Wolf
    peju


    Nachdem ich das Wort 'Rotkäppchen ' hier gelesen hatte kam mir der Einfall zu dieser Verlinkung.
    Mir war danach, sorry.
  • E. W. R. 28/09/2019 11:31

    Tja ... sollten nicht alle Wölfe erlöst werden, auf dass die Schafe keine Angst mehr haben müssen? ;-) Aber nein, das Biest wurde im deutschen Wald durch Verschweigen und Herunterspielen der ersten Vorkommen in den Nuller Jahren - den Jahren der Nullen - wieder heimisch gemacht und ist überdies geschützt. Und wer das nicht für eine Parabel auf unsere Politik hält (Biedermann und die Brandstifter), dem ist nicht zu helfen.
    • † dannpet 30/09/2019 14:53

      "Der Wolf im Schafpelze ist weniger gefährlich als das Schaf in irgendeinem Pelze, wo man es für mehr als einen Schöps nimmt."

      So jedenfslls resümiert Goethe in "Maximen und Reflexionen."
    • E. W. R. 08/10/2019 22:04

      Wenn ein Schaf den Code der Atomraketen kennt, ist es auf jeden Fall gefährlich.
    • esti 7 09/10/2019 8:58

      Wäre die Menschheit ein Wolfsrudel, so
      bräuchten wir uns nicht zu ängstigen,
      aber da sie eine Schafherde ist, gibt es
      allen Grund zur Sorge. So jedenfalls 
      sieht es "Harari" in seinem "Homo Deus"
      womit ich meine, dass er damit nicht ganz
      unrecht hat.
  • Thed Huber 28/09/2019 9:57

    ....der kleine prinz fragte die schlange.....warum hast du mich gebissen, da wir doch freunde sind.........weil ich eine schlange bin......      .....das bild ist stark....emotional....liebe grüsse thed
  • peju 28/09/2019 9:53

    Die Erde ist kein Ort, nur für Lämmer.
    Und der schlimmste, brutalste und gierigste Räuber ist, wie könnte es anders sein, der Mensch.
    Er beruhigt sein Gewissen damit, daß er auf die Bibel verweist in der stünde, man dürfte und könnte und sollte.
    Und hat nicht auch Jesus die Leute mit ...Fisch ernährt?
    In den USA ist das alles noch zwei Nummern brutaler.
    In Ermangelung von 'jagdbarem Wild' greift der sich verselbstständigte Jagdtrieb scheinbar nach allem, was sich bewegt...
    Die Aufnahme ist eindringlich und sehr gelungen.
    Gruß
    Peter
  • Maringe 28/09/2019 8:41

    Ein Wolf ist ein Wolf....
    ich habe dich im Steppenstaub gesehen und mitgedacht: rechts oder links. Tolle Perspektive und Bearbeitung. Liebe Grüße, Karin