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Kaisermantel (Argynnis paphia)

Kaisermantel (Argynnis paphia)

4 040 14

mammaanna


Premium (Pro), Löbau / Sachsen / Oberlausitz

Kaisermantel (Argynnis paphia)

...das schöne Wetter Ende September hat sie noch einmal herausgelockt

Bei der Balz verfolgt das Männchen das Weibchen und umkreist es dabei von hinten unten nach vorn und von vorne oben nach hinten zurück, während das Weibchen mit gleichmäßigem Flattern ganz gerade fliegt. Das Männchen sendet dabei einen Lockstoff aus Duftschuppen aus. Wenn das Weibchen paarungsbereit ist, landet es auf einem Busch oder überhängenden Baumzweig und streckt seinen Hinterleib nach oben. Dabei gibt es aus Drüsensäcken ebenfalls einen Lockstoff ab. Die Vereinigung findet auf Blüten, Blättern oder am Boden statt, häufig so fest, dass das Paar vereinigt bleibt und das eine Individuum das andere mit herumträgt.

Die Eier werden an Baumstämmen abgelegt, vorzugsweise an Kiefern und Fichten, in deren Nähe Veilchen wachsen. Ihren Suchflug nach einem Ablageplatz beginnen die Weibchen in den Baumkronen. Hat eines einen geeigneten Baum gefunden, lässt es sich senkrecht auf einen besonnten Platz am Boden fallen und sonnt sich. Danach fliegt es kurze Strecken dicht über den niederen Pflanzen und landet auf einigen. Mit den Putzpfoten trommelt es heftig auf der Blattdecke und fliegt dann zur nächsten Stelle. Höherer Bewuchs wird dabei gemieden. Das Weibchen beginnt in etwa 1 – 2 m Höhe an dem Baum sprungweise aufwärts zu flattern, jedes Mal nur einige Flügelschläge ausführend. Dabei umfliegt es spiralförmigig den Baumstamm, um in Abständen von ½ - 2 m je ein Ei abzusetzen. Hierzu setzt es sich senkrecht an den Stamm und biegt den Hinterleib im rechten Winkel, um das Ei in eine Spalte, unter einer Flechte oder Rindenschuppe zu platzieren, wo es nicht sichtbar ist und vor Sonne und Regen weitgehend geschützt. In etwa 4 m Höhe angekommen, verlässt es diesen Stamm, um an einem anderen wieder von unten zu beginnen.[ Es gibt aber auch Beobachtungen (z. B. aus Brandenburg), dass die Eier nicht an Baumstämmen, sondern stattdessen an Veilchen abgelegt wurden.
Auszug Wikipedia

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