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homwico


Premium (Complete), Coburg

Kathedralgotik

Nochmals die rechte Seite, diesmal aus einem etwas spitzeren Winkel unter Einbezug der nach Süden zeigenden Turmseite der Fassade und dem nach rechts verlaufendem Langhaus. Der gewählte Ausschnitt reicht mit einer Brennweite von 42 mm (APS – C Sensor, Cropfaktor 1,5 entspricht 63 mm Vollformat) etwas tiefer. Man sieht auf dieser Aufnahme die Fülle an Skulpturen und Figuren, die am Bau angebracht ist, ein Zeichen der gotischen Baukunst mit ihren reichhaltigen Elementen nach dem Vorbild französischer Kathedralgotik. Diese Reichhaltigkeit spiegelt den Gegensatz zu der sich im unteren Teil der Fassade noch nüchterner zeigenden Fassadengestaltung im toskanisch-romanischen Stil, gepaart mit klassischen Elementen, die unter Pisano gefertigt wurde, wobei dieser ab etwa 1282 auch schon Ideen der gotischen Baukunst Nordwesteuropas mit einfließen ließ. Die meisten der Skulpturen im unteren Teil sind Werke von Giovanni Pisano oder seiner Assistenten. Die nach oben strebenden filigranen Pfeiler deuten die Suche der französischen Gotik nach Vertikalität und Höhe an. Gut kann man hier auch die Verarbeitung der drei farblich unterschiedlichen Marmorarten erkennen: Neben dem mehrheitlich verwendeten hellen, weißen Marmor sieht man den roten toskanischen Marmor und grünlich-schwarzen Marmor. Die Verwendung von unterschiedlichem Marmor in verschiedenen Farben ist ebenfalls ein Unterscheidungsmerkmal zwischen der toskanischen Baukunst und anderen europäischen Orten in gleichen Zeitepochen. Skulpturen und Figuren im oberen Teil der Fassade sind Werke nicht zugeteilter Künstler, die später entstanden. Die Figuren und Skulpturen sind Nachbildungen, die Originale kann man in der Krypta der Statuen im Museo dell’Opera del Duomo bewundern.

Aufgenommen auf der Piazza del Duomo in der Altstadt von Siena in der Toskana.

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