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Uli Ka


Premium (Basic), Landau

Machtgefälle...

...von rechts oben nach links unten.

VG Uli

Commentaire 9

  • va bene 07/03/2012 15:10

    es ist richtig solche Zustände schrecklich zu finden, am schlimmsten ist es, wenn es junge Leute nicht berührt. Mit der Zeit sieht man aber zu viele "Bosse", denen man das Handwerk legen sollte - angefangen bei organisierter Straßenkriminalität, bis zu den Finanzmogulen. Was dann? Aussteigen geht auch nicht immer.
  • Uli Ka 07/03/2012 9:01

    @vabene:
    Das Bild ist von 2010, insofern bin ich nicht informiert, ob die Brücke noch, schon wieder oder auch gar nicht restauriert wird.
    Und Migration - Welcher Nationalität der Bettler war, das hab ich nicht eruiert. Ich kann weder Russisch noch tschechisch, und Deutsch schließlich auch nur leidlich (bän Pälzer...). Migration ist aber doch weltweit überhaupt im Vormarsch, das geht nicht nur von Ost oder Süd nach West oder Nord. Menschen verlassen ihre Heimat, weil sie dort nicht mehr genug hält oder weil sie die Fremde mit der Hoffnung auf ein besseres Leben oder wenigstens Überleben lockt. Wenn diese Menschen dann in einer solchen Situation landen, ist das in meinen Augen so tragisch, dass ich am liebsten weggucken möchte. Manchmal gehts aber nicht.
    Jutta hat schon recht - man ("man"!) müsste ("müsste"!) dem Boss im Hintergrund das Handwerk ("Handwerk"!) legen. Aber wie? Verboten ist das Gewerbe ja wohl schon. Und wenn man handelt - hat man dann eine Alternative zum Gelderwerb für die Betroffenen? Weil da nur Abschiebung droht, werden die sich selbst nicht unbedingt retten lassen wollen.
  • va bene 06/03/2012 23:57

    Wird die Brücke schon wieder restauriert/repariert?
    Nur ein kleines Detail: Ich weiß nicht viel über die Struktur der Bettlerringe - aber die Pose/Haltung ist mit dem Öffnen der Grenzen aus Russland gekommen - und man trifft sie auch überall in Deutschland an. So viel zur Migration
  • Hera K. 06/03/2012 12:04

    Drücker - Bücker - und Unterdrücker und Vertreiber... der Ordnung halber. Bloß der Drückerboss und Eintreiber des Geldes fehlt, dem müßte man das Handwerk legen.

    LG Jutta
  • Suse70 06/03/2012 11:28

    ***sondern gehören in der Regel als "Leibeigene" quasi zu einem Bettler-Zuhälter-Ring, der im Hintergrund die Gewinne abzockt. Und das ist das wirklich Grausame.***

    genau das meinte ich ...

    reines Mitleid ... ausgedrückt durch das Lockermachen einiger Euros ... ist hier einfach nicht angebracht
    hier braucht es aktive Hilfe zur Selbsthilfe
  • Uli Ka 06/03/2012 9:19

    He, Suse, das ist ja mal eine ausführliche Anmerkung - schönen Dank! Da hast du dir allerdings eine Antwort verdient...
    Also - relativ zu dem Bettler handelt es sich durchaus um ein wirtschaftlich potentes Land, ist aber doch nicht Deutschland, sondern die Karlsbrücke in Prag. Und weil die immer für die Touristen da sein wird, hat man die Herren in Schwarz eingestellt, die diese Brücke von den "lästigen Störern" freihalten - auf der Mütze des Stehenden steht "Security". Das ist leider in der Verkleinerung nicht zu erkennen, aber ich dachte, man deutet die Situation auch so richtig. (Und du hast das ja auch.) Der Bettler wird hier vertrieben - und lässt sich natürlich an einer anderen Stelle wieder nieder. So geht das Spiel das ganze Jahr über, nehme ich an. Und "Überredungskunst" war auch nicht nötig, beide kennen die Regeln.

    Was mich besonders berührt hat, war natürlich die Unterwürfigkeitsgeste, die man immer häufiger bei den Bettlern sieht. Und meines Wissens sind die nicht selbst darauf gekommen, sondern gehören in der Regel als "Leibeigene" quasi zu einem Bettler-Zuhälter-Ring, der im Hintergrund die Gewinne abzockt. Und das ist das wirklich Grausame.
  • Suse70 06/03/2012 7:53

    ich bin schon gestern Abend hier hängengeblieben ...
    wußte aber nicht so richtig, wie ich es ausdrücken soll :(
    nicht, dass ich es jetzt besser wüßte ... schiefgrins aber irgendetwas muss zu diesem Bild ja mal gesagt werden

    es ist erschreckend und irgendwie "beruhigend" zugleich, zu sehen, wie das Leben um den auf dem Boden knieenden Mann weiter pulsiert ... nur ganz Wenige, deren Blick kurz stockt ... die Mehrheit beachtet ihn gar nicht (oder etwa doch ?)

    erschreckend, weil es so etwas in einem wirtschaftlich potenten Land wie Deutschland gar nicht geben sollte (eigentlich sollte nirgends auf der Welt ein Mensch zu solch unterwürfigen Gesten gezwungen sein)

    und beruhigend zu gleich, weil das Leben eben trotzdem weitergeht ... sich die Uhr weiterdreht ...

    was würde es dem Mann nutzen, wenn alle erstarren, sich ebenso dieser Hilflosigkeit hingeben ?

    eine Geste des Mitgefühls wäre wünschenswert ... ab und an ... aber täglich, immer wieder ? macht das den Mann satt ?

    satt macht diesen Mann ein funktionierendes Sozialsystem, dass auch von denen tagtäglich auf- und weiter ausgebaut wird, die hier scheinbar acht- und mitleidlos an dem Mann vorbeilaufen

    und satt würde ihn vielleicht zukünftig machen, wenn es jemanden gäbe, der ihn vorerst an die Hand nähme ... und ihn wieder auf seine eigenen Füße stellt ... ihn aus dieser "unproduktiven" Opferrolle holt ...

    unsicher bin ich, welche Rolle hier der Schwarze Mann spielt
    mit einem Auge hat er den Fotografen ... den Zeugen dieser Szene ... ganz fest im Blick
    ich schwanke noch ... steht er für die Unerbittlichen, für die, die glauben, unsere Städte und Gemeinden müßten von solchem Abschaum freigehalten werden ...

    oder ist er am Ende der Retter ??

    eins ist sicher ... er paßt nicht zu dem Rest der Passanten ... er spielt eindeutig eine aktive Rolle ... eine Hauptrolle sogar ...

    nur welche ??
  • fmph 05/03/2012 22:22

    diese bettlerbilder haben immer etwas problematisches an sich, aber die "schwarze diagonale" hier hat was. ich hätte gerne noch die linke laternenspitze sowie etwas platz für die zwiebeltürmchen im bild gehabt - aber das ist bildschnitt-pedanterie.
    lg frank

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Exif

APN NIKON D60
Objectif ---
Ouverture 16
Temps de pose 1/40
Focale 55.0 mm
ISO 200