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Geöffnet sein wie eine Dose Bohnen (wenn man sie geöffnet hat). Entweder man hat einen Öffner oder muss Gewalt benutzen. Nur bringt es diese Metapher wohl nicht, weil das Leben keine Dose ist, eher das Gegenteil, was auch immer das Gegenteil von Dose sein mag, und weil wir es erst zur Dose machen, indem wir sammeln und sammeln und sammeln und all diesen nutzlosen Unrat zu Hause stapeln und dann irgendwann das Fenster nicht mehr sehen, durch das genau das Licht fällt, das uns mit der Schöpfung, die gar nicht göttlich ist, verbindet, und dann verstehen wir nicht mehr, dass Berufe und Geld langweilig sind und dass Träume nichts bedeuten und dass es nicht schlimm ist, einen Freund mal anzuschreien oder schöne Brüste geil zu finden, und am Ende wirkt dieses ganze Leben, all das Wirkliche, so elend und kümmerlich, als müssten wir uns davor retten, Frauen und Kinder zuerst!, und das nur, weil wir uns selbst von dem abgeschnitten haben, was diese ganze Sache schön macht, und das sind Freud und Leid, was letztlich dasselbe ist wie Fortkommen, Lernen, weshalb Interesse generell die Basis des Menschseins ist. Vivat homo ludens!

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