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o.T.

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commentaire 16

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 27/07/2018 14:08

    Der Fotograf bedankt sich und schreibt:

    " "Im besten Fall finden wir uns in der Fotocommunity in einer Doppelrolle. Wir fotografieren und kritisieren. Beides verbessern wir im Austausch fortlaufend. In diesem Sinne vielen Dank an alle, die sich Zeit genommen haben, sich genauer mit dem Foto zu beschäftigen und Anmerkungen zu schreiben. Ich habe daraus einiges gelernt. Die Bandbreite der Rückmeldungen hat ihre Ursache vermutlich in der ungewohnten Art der Ablichtung. Das SW-Portrait ist den besonderen Wesensmerkmalen der Person des Dargestellten geschuldet. Es handelt sich um die Ausschnitts-Ablichtung einer Metall-Statue des auferstandenen Christus beim Welten-Endgericht. War (Ist) er eine Lichtperson? Das mag jede-r für sich selbst beantworten. Die Entscheidung zur SW-Darstellung fiel jedenfalls vor Ort wegen der strahlenden Abendsonne und  wegen dieser besonderen Person. Entsprechend der christlichen Überlieferung Gott und Mensch in einer Person; wie dem und der Statue fotografisch beikommen?  Für das Foto eines Gottes und Menschen zugleich, der von sich sagte, er sei am ehesten in jedem/jeder Armen, Verfolgten und Leidenden wiederzufinden, schienen SW und Minimalismus, auch Abstraktion von allem Persönlichen, also Anonymisierung, die einzig richtigen Wahlmöglichkeiten angesichts der Statue. Portrait oder nicht? Auch diese Definitionsfrage mag jede-r für sich selbst entscheiden. Und wer mag, darf gern selbst eine Zeit lang ausprobieren, ob es keinen Unterschied macht, ein freihand erstelltes Foto anzufertigen, das unverändert veröffentlicht werden soll, oder ein Grundlagenfoto für Bearbeitungen. Nochmals vielen Dank, immer Gut Licht und herzliche Grüße."
  • Clara Hase 23/07/2018 23:56

    wo ist denn?
    WAAAS - der hatte doch erst Urlaub.
    Und nu? Föhrien und niemand wechselt mal das Bild aus?Traurige Veranstaltung hier.
  • _visual_notes_ 19/07/2018 20:39

    Diese Art der Lichtsetzung habe ich immer gemocht. Einer meiner "Lieblingsfotografen", z.B. Ray K Metzker, hat so ein Licht oft verwendet. Allerdings arbeitete er sehr viel weitwinkliger: Personen sind auf seinen Bildern kleine Licht- und Schatten-Wesen in einem urbanen Kontext.

    Hier erscheint es mir eine Übung von jemandem zu sein, der gerade den Sprung vom Beginner zum "richtigen Fotografen" macht. Eine Fingerübung. Aber keine Story. Handelt es sich doch um "eine steinerne Büste/Statue (im Garten stehend, aus dem Baumarkt?, oder im Park)", wie Bernard B. weiter unten schon richtig erkannte.

    Als Übung sehr lobenswert. In diese Richtung (Arbeiten mit Licht) darf die fotografische Reise gern gehen.
  • Clara Hase 14/07/2018 23:19

    ich kenne die Skulptur nicht.
    Dadurch das mehr als die hälfte im Schatten versinkt, wird durch die Hellen Bereiche der charakter der SKulpturenvorlage sehr markant hervorgeholt
    Ob es auch eine Lichtfigur war kann ich nicht sagen, der Fotograf/in hat sie jedenfalls dazu gemacht.
  • twelve_pictures 14/07/2018 21:49

    Veni, vidi, vici beschreibt Gaius Julius Caesar seinen vernichtenden Sieg über Pharnakes II. im Jahr 47 v. Chr.
    Nun will ich nicht unbedingt den Autor des vorliegenden Bildes mit einem römischen Feldherren vergleichen aber eine Analogie sehe ich hier gleichwohl.
    Er war zur richtigen Zeit (Licht) an einem Ort (Statue), sah und entschied sich richtig.
    Das sehe ich als überhaupt nicht fragwürdig und schon gar nicht als verwerflich an. Für mich besteht Fotografie unter anderem auch aus diesen Elementen.

    Das hier gezeigte Bild hat mich gestern Abend sofort interessiert, weil es mich an die schwarz/weißen Silhouetten aus den 68ern erinnern.
    Ich hatte zwar keinen Che an der Wand aber Czeslaw Niemen und den hatte ich vom Plattencover auf ein A0 Format selbst abgemalt. Das nur am Rande.
    Zurück zum Bild.
    Auch mich fastziniert der harte schwarz/weiß Kontrast und die strenge Reduktion auf das Wesentliche.
    Als hätte ein Maler mit einem in Weiß getauchten Pinsel mit einem energischen Schwung ein paar wenige Linien und Tupfer sehr beherzt und gekonnt auf eine schwarze Leinwand geworfen.
    Ein Bild, das mich sehr anregt und von denen ich in der FC gern mehr sehen würde - von mir aus auch gern von lebenden Models.

    Übriges Niemen war einer der bedeutendsten und originellsten polnischen Singer-Songwriter des 20. Jahrhunderts.
    Seine Musik an der Hammond Orgel begeistert mich noch heute.
    Kleine Hörprobe für Interessierte:
    https://www.youtube.com/watch?v=Ew0cF2t_bD8&frags=pl%2Cwn
    • Christoph Nitsche 15/07/2018 9:00

      "Bema pamieci rapsod zalosny" prägte ebenso meine Jugendzeit...
      Deine musikalische Assoziation finde ich mehr als treffend.
      Meine (spätere) Gedanken könnten auch in die Richtung von "Rapsodies" von Vangelis und Irene Papas gehen.
      VLG
      Christoph
  • Bernard B.. 14/07/2018 20:53

    Die Kamera hat die wundersame Fähigkeit, Wein in Wasser zu wandeln: Sie wird nie jemandem erfassen können, auch nicht diese Person, und auch wenn Sie dieses ungestellte, gravitätische Porträt mit wundersamem Gespür für Licht im entscheidenden Augen-Blick aufgenommen haben, und zwar back light, rim light, chiaroscuro, minimalistisch! (Damit sei der törichte Usus in IRL- und Online-Fotoforen von reflexartig hingeworfenen Wörtern, nur ohnehin Offensichtliches beschreibend und ohne jede Erklärungskraft, einmal erwähnt).

    Und in der Tat ist das Besondere dieses Fotos (sehr wohl in der Lage, meine Aufmerksamkeit für eine Weile auf sich zu ziehen) rein Visuelles, FORMALES: dieser extreme Kontrast zwischen Schwarz und strahlendem Weiß, ohne Zwischentöne, ohne Details im Schwarz, mit fast keinen Zwischentönen im Weiß, gleißend die Konturlinie (nur der blassgelbe Fleck über dem Augenbrauenwulst des Abgebildeten stört und sollte wegretuschiert werden). Das Framing der Person halte ich für gelungen, die Platzierung erscheint mir harmonisch.

    Schaut mal alle schnell her, was ich kann, ganz „freihand und ohne weitere HILFSMITTEL“! Na und? Halten Sie das Fotografieren für eine Art Wettbewerb, bei der Punktabzug bekommt, wer quasi schummelt und bei der Aufnahme Hilfsmittel (Stativ, künstliches Licht) benutzt - dabei verkennend, dass es (im nicht-dokumentarischen Bereich) einzig auf das Ergebnis und seine Wirkung beim Betrachter ankommt? Sie haben, schätze ich, auch ein Hilfsmittel nach der Aufnahme (durchaus effektiv) zum Erreichen der beabsichtigten Wirkung eingesetzt: ein Bildbearbeitungsprogramm, hier für den schwarzen Hintergrund (bei einer Gegenlichtaufnahme) und sicher auch für die Manipulation der Zwischentöne hin zu Schwarz-Weiß.

    Zu Ihrem „versuch eines PORTRAITS“: Das ist kein Versuch eines Porträts (und natürlich ein Augenzwinkern bei obigem „ungestellt“ etc.) - es ist der Versuch, eine steinerne Büste/Statue (im Garten stehend, aus dem Baumarkt?, oder im Park), mit der deren Urheber eine fiktive oder reale Person (womöglich schon Jahrhunderte, gar Jahrtausende tot) porträtiert hat, fotografisch abzubilden - wen interessiert’s, ein solches Derivat zweiten Abstraktionsgrades...

    Zudem soll Ihr Foto ein „versuch eines portraits, das (...) aufs WESENTLICHE beschraenkt bleiben sollte“, sein, mit „weniger ist mehr“: Nun, was will ein Porträt überhaupt erreichen, und was ist daran generell das Wesentliche - und was haben Sie hingegen damit erreicht, was ist für Sie das Wesentliche Ihres „Porträts“? Allen Ernstes die Konturlinie einer Steinbüste in überhöhtem Schwarz-Weiß-Kontrast, bei der jedoch nicht einmal mehr erkennbar ist, wen diese Büste porträtieren soll (wo doch der Mensch das Persönliche und das miteinander Verbindende so mag), einen somit gleichgültig lassend?
    Nicht mehr? Ist wenig. Ist effekthascherisch, möchtegern-künstlerisch, und alles andere als das Wesentliche bei einem Porträt - ja Ihre Beleuchtungsstudie (denn nicht mehr ist es) verstellt den Blick aufs Steinporträt, aufs Persönliche, soweit hier überhaupt möglich: War das bildhauerische Werk eventuell als Porträt einer bestimmten Person noch erkennbar, so haben Sie sich dafür entschieden, jede Erkennbarkeit zu beseitigen, stattdessen die Statue zu anonymisieren und für Ihre banale Studie herzunehmen, wie manche sie im Laufe ihres fotografischen Werdegangs praktizieren.
    Oder kennen Sie eine Porträtarbeit eines namhaften Fotografen, der diese hier gezeigten Effekte in (egal, ob natürlicher oder künstlicher) Beleuchtung und Bearbeitung in dieser Zuspitzung nötig hätte, um zu einem ansprechenden Ergebnis zu kommen, oder sie vielmehr meiden würde?

    Zur Geeignetheit des OBJEKTS für Ihre Beleuchtungsübung: wird nicht ungeduldig, zappelt nicht herum, und am zweitbesten geeignet: nur eine Statue, aber immerhin eines Menschen: human interest, wenn auch eingeschränkt - und am schlechtesten geeignet: eben wenn human interest gegeben, irritieren viele wohl solche Abweichungen, die unbegründet, nur um der Abweichung und des billigen Effektes willen, um andere eventuell zu blenden, um sich unkritisch-gedankenlos blenden zu lassen, vorgenommen werden, besonders, wie hier, zwischen Ist (Foto) und Soll (den üblichen Erwartungen des Betrachters an ein Porträt und den weithin anerkannten und aufgrund langer Erfahrung wohlbegründeten Kriterien von Porträtfotografen für ein gutes Porträt).

    Und das Foto soll für Sie nicht nur ein Porträt, sondern sogar WENIGER IST MEHR zeigen: Nein, mehr wäre hier mehr gewesen, denn Weniger ist nur dann mehr, wenn das „mehr“ nicht verbessert (sonst ist das Hersagen eines solchen unverstandenen Satzes nur gedankenloses Geplapper). Oder warum nicht: Weniger ist immer mehr, also wäre noch weniger noch mehr: ein Bild... ganz in Schwarz? Und dann erst das Meiste: gar kein Bild! - angesichts der Bilderflut...?

    Eine Etüde, die Sensibilität für Beleuchtungsverhältnisse und das Vermögen, das sich daraus ergebende Potenzials zu nutzen, zeigt, und mit der Sie sicher Einiges etwas lernen können darüber, was Beleuchtung expressiv vermag, was nicht, wie sie in welchen Situationen und für welche fotografische Genres am besten einzusetzen ist - und wenn dann noch erkannt wird, dass das Foto eben nur eine solche Studie zu einem formalen Element ist, nicht mehr, nicht weniger, ist man sicher sogar noch einen Schritt weiter.
    • Wolf Schroedax 15/07/2018 10:49

      Der Meister des Wortes braucht das Bild nicht unbedingt und umgekehrt: das Bild braucht nicht unbedungt Worte, .
      Um Bildern beizukommen wenden Sie, Herr BB, der Sie ja keine Bilder eingestellt haben, offenbar eine Art Schleierfahndung an. Interessant ! Sie überstzen ins rein Begriffliche. Wertungen werden hier zum Ausgang Ihrer Untersuchungen .... Dieses Bild ist spielerischer entstanden, etwas leichter, denke ich.
    • Sag mal Micha 15/07/2018 13:59

      Vorsicht Blendgefahr ! "Keine Bilder eingestellt" könnte eine Falschaussage sein, im übrigen gilt für mich auch nach dem 21. gesichtslosen Referat: Konstruktivität und Überzeugungskraft: Fehlanzeige.
  • Wolf Schroedax 14/07/2018 14:35

    -"Klassisches" Profil, Bart, volle Lippen
    - Skulptur, Anzeichen von Erosion,
    - Philosoph - was sonst?!
    "... tempora mutantur ... "
    - ständig - Tag um Tag
    - Er hat recht !
  • Sag mal Micha 14/07/2018 12:43

    Ich nenne es Markanz.
    Eine von alltäglicher Porträtfotografie weit abweichende Bildsprache, bei der damit zu rechnen ist, bei vielen Betrachtern Kopfschütteln zu ernten.
    Dies ist ein wohltuendes Beispiel dafür, mit einfachen Mitteln prägnante Bilder zu kreieren, ohne das ganze Studiobrimborium und gutaussehendes Topmodel hier und haste nicht gesehen und Fotografie der Gefallenskundgebungen willen.
    Es entspricht daher sehr meiner fotografischen Denkweise, bleibt zu hoffen, dass der Porträtierte das genauso sieht und sich im Bild wiederfindet.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 13/07/2018 18:24

    Die Fotografin / Der Fotograf schreibt:

    "weniger ist mehr". das foto habe ich vor kurzem, also im sommer, bei
    strahlendem abendsonnenlicht, freihand und ohne weitere hilfsmittel
    aufgenommen. es ist der versuch eines portraits, das die lichtsituation
    ausnutzen und aufs wesentliche beschraenkt bleiben sollte.

    meine fotos lasse ich bewusst ohne titel fuer sich selbst sprechen;
    betrachter-innen koennen sie bei bedarf aber gern formulieren und suchen :-)"