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Sulzfeld, Renaissance-Rathaus

Sulzfeld, Renaissance-Rathaus

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Blula


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Sulzfeld, Renaissance-Rathaus

Der dreigeschossige giebelständige Satteldachbau mit seinem reich verziertem Volutengiebel wurde im Jahre 1609 unter dem Würzburger Fürstbischof Julius Echter erbaut. Man darf sich das Gebäude zu der damaligen Zeit als Protzbau vorstellen, der den auf der anderen Mainseite herrschenden Markgrafen von der Macht und Herrlichkeit des Hochstifts künden sollte.
Die zwei Portale der Hauptfassade sind im Stil der Renaissance von Bossensteinen gerahmt.
Zur Bauzeit hatte Sulzfeld ca. 350 Einwohner, welche kräftig Fronarbeit leisten mussten. Baumeister Peter Meurer aus dem nahen Kitzingen sah das mit Doppelspeicher und großem Weinkeller versehene Rathaus auch als Absteigequartier für Bischöfe und Domkapitel vor.
Das erste Stockwerk ist in seiner Gesamtfläche als Empfangssaal konzipiert. Hier wurde viermal im Jahr Gericht gehalten und jeder Hausvorstand musste dem neu gewählten Bischof die Erbhuldigung darbringen. Außerdem wurden hier „Mahle“, die alte Form von Prozessen, abgehalten.

https://sulzfeld-main.de/gemeinde/ortsrundgang/

Die prächtige Mariensäule (1724) vor dem Rathaus wurde von einer wohlhabenden Winzerfamilie aufgrund eines Gelübdes gestiftet.

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Exif-Daten von lks. nach rechts :
Blende 13 / 8 / 16
BlZ 1/125 1/80 1/60 sec.
Brennweite 14 / 80 / 16 mm

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