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Wieviel Farbe verdient ein Mensch?

Wieviel Farbe verdient ein Mensch?

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Wieviel Farbe verdient ein Mensch?

"Wir haben unseren lieben Freund Ben gefragt, ob wir aus ihm einen bunten Vogel machen dürfen. Er hat spontan ja gesagt … wusste aber nicht was ihm blühen wird ;-) "

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Commentaire 49

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17/10/2021 9:12

    Die Diskussion hier ist nun beendet, Agora wird unter dem folgenden Bild fortgesetzt:
    ...die Polonaise...
    ...die Polonaise...
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17/10/2021 9:12

    patrick von p zum quadrat schreibt: “Die Bildgestaltung und Inszenierung für dieses bunte Spektakel ist zusammen mit dem lieben Ben entstanden. 
    Das Brainstorming und Proben und schlussendlich das fertige Bild sind mit jeder Menge Spaß entstanden. 
    Wir bedanken uns für die tollen und sehr konstruktiven Meldungen. Wir nehmen sehr viel Feedback für uns mit, wie wir weiter wachsen und noch mehr Menschen mit unseren Bildern glücklich machen können.
    Vielen Dank an alle die mitdiskutiert haben.

    Beste Grüße die Patricks von p|zum|quadrat”
  • Matthias von Schramm 15/10/2021 13:20

    Wäre ich Toscani, oder irgend so ein anderer fotografischer Spaßvogel, der aus seinem eigenen Zitatenschatz um sich galantiert, dann täte ich angesichts der hier gemachten Diskussionen schreiben: "Ich interessiere mich für Fotografie und nicht für Ellenbogen!", wäre übrigens auch ein guter Buchtitel im Sinne von "Back to the Serpentine plant"!
  • wdick 14/10/2021 19:01

    Der Bildtitel steht hier, wie auch so oft, im krassen Gegensatz zum gezeigten. "Wieviel Farbe verdient der Mensch?"
    Das Bild zeigt einen Mann der, gleich dem Indischen Holi Fest mit dem man den Frühling begrüßt, mit Farbpulver beworfen wurde. Zudem zundet im Hintergrund eine pinkfarbene Nebelkerze. Eine tolle Bildidee mit einer gelungenen künstlerischen Umsetzung. Das resultat ist ein schönes und interessantes Bild das man gerne ansehen mag.
    Etwas hineininterpretieren darf man natürlich auch, solange man es mit der gelassenen Genugtuung des Abgebildeten tut.
  • Gardin 14/10/2021 8:29

    Lachende, weinende und staunende Augen. Was will, soll ein Foto mehr?
  • Gardin 12/10/2021 19:08

    Gerade das "Halbfertige" macht für mich den Reiz des Fotos aus. Die Farbe fliegt noch durch die Luft, das T-Shirt zieht sich beim Arme verschränken nach oben, die Augen sind  zusammengekniffen, die Stirn gerunzelt.  Wer wäre in der Situation nicht wenigsten ein klein wenig ängstlich, angespannt. 
    All das gibt dem Foto in meinen Augen den Inhalt, das Leben, die Geschichte. Ein perfekt bemaltes Model mit strahlendem Lächeln, toll in Szene gesetzt, fände ich langweilig. Da würden mich sehr wahrscheinlich nur die Farben aufmerksam werden lassen. Hier leide ich sogar ein bisschen mit.
  • kmh 12/10/2021 17:57

    Dieses Foto hat eine Aussage: seht her, ich bin bunt, ich bin fröhlich und ich wirke als Gesamtwerk. Außerdem bin ich gut gemacht. Mehr steckt nicht dahinter. Es ist kein Portrait. Ben hat die Augen nicht geschlossen, um versonnen oder nachdenklich zu wirken. Er will nichts aussagen, was hier seziert werden könnte. Seine einzige Botschaft lautet: wer jetzt die Augen auf hat, ist bekloppt und macht das nie wieder. Daher hört auf zu interpretieren und freut Euch an dem schönen Foto.
  • guenter.thomsen42 12/10/2021 17:12

    Eine tolle Idee, genial umgesetzt.Gefällt mir ausserordentlich gut.
    Chapeau...!
  • Teletiger 12/10/2021 13:22

    Der erste Eindruck ist die expressionistische Farbgebung und 'dahinter' ein Portrait. Wenn ich mir nun das Portrait ohne Farbe vorstelle, so sehe ich die sehr stimmige Darstellung eines Mannes, der die Augen geschlossen hat und die Arme vor seiner Brust verschränkt - nicht als Zeichen der Abwehr, sondern das der Ruhe und Gelassenheit. Querformat und das seitliche Verrücken des Motivs passen zu meiner gedanklichen (fiktiven) S/W - Inszenierung. 

    Da ich davon ausgehe, dass die Farbgebung nicht am personalen Objekt, sondern am Bildschirm zustande gekommen ist, war die Shooting - Situation wahrscheinlich nicht durch die Bearbeitung 'belastet'.

    Die, wie von mir angenommen, nachträgliche Farbgestaltung ist überraschend und stellt einen 'lauten' Kontrast zum 'ruhigen' Motiv dar. Die Farbe kann einen Betrachter beunruhigen - das Portrait löst diese Beunruhigung aber wieder auf. Eine gelungene Synthese und ein schönes Bild.
  • REN SEN 12/10/2021 13:21

    Ben wird in sicher zukünftige Antworten abwägen zu wissen. 

    Diese Farben sind extrem, weiß nicht so recht wie ich es deuten soll. Der Titel gefällt mir nicht. Verdienen (?) ... muss ich mir Farbe verdienen? Oder zielt dieser Titel eher auf Ben und seine vorangegangenen Missetaten ab, wird sich hier freudig revanchiert? Ich weiß es nicht.
    Das Foto selbst gefällt mir, es hat eine gewisse Strahlungskraft und wirkt positiv. Die Gestik von Ben soll Gelassenheit ausstrahlen oder sogar Genuss. Er genießt es im Mittelpunkt zu stehen, nichts verunsichert ihn. 
    Der untere Bildrand könnte besser sein, entweder mehr dran oder weniger.

    Im Grunde ein gutes Foto aber meine Gedanken gehen weiter, ich wünschte mir mehr Bewegung, mehr Inszenierung, Symbolkraft.
  • Tante Mizzi 12/10/2021 13:14

    Eine klasse Aufnahme von dem "bunten Hund" ... diese Farbenfreudigkeit erinnert an das indische Holifest !!!
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und bleib gesund!
    Liebe Grüße
    Mizzi
  • Mittelosteuropa-Entdecker 12/10/2021 7:21

    Eine fast perfekte Inszenierung mit gelungener Farbregie.
    Als kleine Störungen empfinde ich:
    - die unbepuderde Stelle am rechten Arm und
    - den suboptimal liegenden unteren Bildabschluss.
    Freundliche Grüße
  • wittebuxe 11/10/2021 21:36

    Ich denke nicht, dass wir hier ein inszeniertes Portrait sehen. "Ben" wurde gefragt, ob "... ob wir aus ihm einen bunten Vogel machen dürfen". Das meint wohl eher, dass es hier um die Zurverfügungstellung eines Trägers für intensive Farbbepuderung geht - so wie man eben auch einen Objektträger für Tatuierung oder Kleidergröße 38 oder Unterwäsche, z.B., braucht. Event, Happening, Bodypainting - so etwas in der Art eben, wo das Model eine eher untergeordnete Rolle spielt. Die verschränkten Arme vor der Brust signalisieren körpersprachlich Abwehr, die geschlossenen Augen und die Stirnfalten Skepsis und Unwohlsein. So sieht kein Portrait von "unserem lieben Ben" aus.

    Ich gehe davon aus, dass für diese beabsichtigte Foto-Wirkung es unerheblich wäre, ob Ben oder Horst oder Tanja oder gar eine Schaufensterpuppe dastände, jede(r) von denen muss sich hinterher intensiv und mit Sorgfalt abduschen (lassen).
  • Matthias von Schramm 11/10/2021 15:52

    Es ist letztlich für mich ein Porträt und das steht für mich im Vordergrund. Kein sehr persönlich wirkendes Porträt, sondern eines bei dem die Gestaltung und die Accessoires im Vordergrund sind. Man wollte dieses Mittel wählen, dieser Umgang mit Farbe ist bekannt und immer noch modern, um viel Farbe möglichst gekonnt und kräftig aufgedreht und dennoch harmonisch verteilt um einen und über einen Menschen zu zeigen. Der Mensch wird dadurch anonym. Seine Persönlichkeit wird nicht hervorgehoben, er wird so etwas, wie ein Teil eines Spiels, einer Initiierung, einer Performance. Er wird zum Darsteller von irgendwas. Das Bild will also eines nicht: eine bestimmte Persönlichkeit herausstellen, von der man durch das Foto mehr erfahren will. Das Bild ist also nicht erzählerisch, sondern allenfalls dekorativ, so etwas auch wie etwas leicht verständliches im Alltag "künstlerischer Darstellung". Ein fotografischer Trend, den ich in den letzten Jahren vermehrt beobachte. Einfache bunte durchaus attraktive Ideen ohne inhaltliche Tiefe. Ein heiterer Moment, der besonders durch Ausreizung der technischen Möglichkeiten gewinnt.

    In diesem Sinne ist es eine gelungene Fotografie, die aber aufgrund von Machart und Intention sehr schnell mein Interesse verliert. Selbst wenn auch auf diesem Bild bestimmt interessante Details zu finden sind, sei es der freundliche Ausdruck des Mannes, sei es seine sportliche Erscheinung, suche ich hier nicht weiter. Ich für meinen Teil sehe keinen Sinn einen Menschen so zu portraitieren, weil mich die Menschen interessieren und nicht meine Inszenierung. Er ist also mehr als sonst bei Portraits ein Selbstporträt des offenbar mehrköpfigen Autorenteams. Hätte man mich gefragt, ob man mich so fotografieren darf, dann hätte ich grade hier nach dem "Warum" gefragt. Auch wenn sich manchmal der Gedanke des vor allem dekorativen Arbeiten von selbst erklärt. Es gibt vermutlich auf das "Warum" keine Antwort. Ich muss aber zugeben, ich hätte gerne von eurem Freund Ben mehr erfahren, diese Machart versteckt ihn vor mir. Aber auch das ist eine sehr legitime Aussage.
    • N. Nescio 12/10/2021 11:10

      Also kein Bildnis im Sinne einer eindimensional-engen Übersetzung, sondern ein Bild.
      Dass du mit dem Gedanken, dass ich anders empfinde, nicht leben kannst, wundert mich :-)
    • Matthias von Schramm 12/10/2021 11:17

      Mit Deiner Sichtweise, die Du vor mir bislang kunstvoll versteckst, kann ich schon leben. Es geht lediglich um die Begriffsklärung und da werde ich wohl von Dir keine Aufklärung bekommen. Macht ja nichts ... löse ich mich also von den Begriffen und sehe das es da in einzelnen Punkten Konsens gibt. Deine Ausführungen sind für mich halt schwer zu lesen, weil sie alles und nichts bedeuten können ...
    • Gerhard Körsgen 12/10/2021 13:07

      Die Idée der Serie kam mir auch schon. Das ließe sich in mehreren Varianten fortführen...den Ben könnte man mit Farbbeuteln bewerfen, ihn in Öl tunken, mit Mehl bepudern und ihn vollschneien lassen. Teeren und federn macht man heutzutage nicht mehr, glaub`ich.Und diese ganzen Versuchsanordnungen dann mit anderen Probanden vergleichend wiederholen.
      Da kämen sicherlich viele interessante Portraits `bei `raus.
      Allerdings weniger Portraits in dem Sinne dass man eine Darstellung erhielte mit der der/die Portraitierte sich adäquat dargestellt sähe sondern eher "Wie schaut ein Mensch drein in verschiedenen Extremsituationen".
      Und so  was - als wahrscheinlich singulär gebliebene "Gaudi" - haben wir hier.
      Das Portrait selbst ist ja ein durchaus vielfältiges Genre. Die meisten Leute denken ja dies würde nur Kopfbilder ("Passfoto") und Brusttbild (Kopf und Oberkörper) umfassen, aber da ist natürlich viel mehr...für karnevalistische Varianten gälte es noch den Passbildautomaten mit automatischem Konfetti-Auswurf zu erfinden. Oder für Fußball -und -Rockfans mit Bierdusche für s Live-Feeling.
      Es gibt noch viel zu tun.
      Dieses Bildnis eines Portraits ist erst der Anfang :-)
  • Gerhard Körsgen 11/10/2021 15:02

    Einerseits visuell nichts Neues, andererseits noch nicht so "ausgelutscht" als dass man "so was" nicht nochmal bringen könnte...
    Das "Unperfekte" des Bildes mit den bereits von anderen angesprochenen "Fehlern" empfinde ich eher als charmant. Das betont für mich das spielerische Element, welches eben selten auf eine "unangreifbare" Darstellung zielt sondern mehr auf den Spaß den man/frau dabei hatte.
    Dahingehend wirkt sein leichtes Stirnrunzeln auf mich eher nonchalant - ironisierend denn wirklich angestrengt. Er versucht halt "Haltung" zu bewahren bei dem was ihm da unvorhergesehener Weise "blüht" und das macht der Mann in meinen Augen richtig gut, Respekt !
    Dass die Augen geschlossen sind empfinde ich nur als logisch, jegliche Art von Staub ist für diese ja gefährlich.
    Ein fun-orientierter Beitrag der sich selbst nicht so ganz ernst nimmt und damit etwas Leichtigkeit in die ansonsten oft so "blei-schwere" fotocommunity bringt, das lob`ich mir und dem/der Fotografen*in.