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Jean Albert Richard


Premium (World), Runkel

Tour de France

C'était en 1974.

Si le sujet intéresse certains membres du groupe, je suis en mesure d'en dire un peu plus long.

Commentaire 9

  • Hilde Nairz 15/12/2008 17:30

    eine super Sache hast Du da gemacht- meinen größten Respekt hast Du-obwohl so ein Abenteuer würde mich schon auch reizen und mein Renner wartet schon wieder aufs Frühjahr. Gruss Hilde
  • Ludwig Go 15/12/2008 16:42

    So eine tolle Leistung, die du da vollbracht hast! So etwas kann man sich auch mit noch so viel Geld nicht erkaufen :-)
    Nochmals große Hochachtung!
    LG²
  • Gabriele Benzler 06/07/2008 12:34

    Da hast Du dir aber viel Arbeit gemacht. eine super Präsentation.
    Eine Kollegin fährt jetzt in den Alpen ein Rennen mit und sie ist so begeistert. Sie hat immer am Wochenende trainiert und ist weite Strecken und bergauf bergab gefahren. Sie ist mehrmals im Jahr bei Radrennen.Das wäre für mich nichts. Aber ich finde es toll, wenn einer das mag. Warum nicht! Dann wünsche ich immer viel Erfolg.
    Ansonsten denke ich hat Bernd schon recht.
    L.G.Gabi
  • Jean Albert Richard 29/07/2007 1:20

    Bernd,

    schönen Dank für Deine Anmerkung und den Lob.
    Laut dem Gründer der Tour de France, Henri Desgrange, Leiter der Zeitung "L'Auto" (heute "L'Équipe") sollte der Sieger einer Tour de France Kopf und Beine haben. Diese Einstellung hat sich fortgesetzt, als sein Schwiegersohn Jacques Goddet die Leitung der Tour später übernommen hat.
    Noch später war der Leitfaden aber gerissen, und vom
    Kompromiß zum Kompromiß ist das Ereignis geworden, was man uns nur noch präsentieren kann.
    Davon abgesehen, und es ist der Grund, warum ich
    immer noch jeden Tag hereinschaue, bleibt mehr oder weniger der geographische Rahmen: ich kenne viele Leute, die vom Radsport nicht die geringste Ahnung haben, und sich für den Ausgang des Rennens kaum
    interessieren, sondern sich um die durchgefahrenen Landschaften, und die mit einer gewissen Gefälligkeit gezeigten Sehenswürdigkeiten erfreuen (schließlich
    ist der Besuch der Tour de France keine billige Angelegenheit für eine Gemeinde, auch wenn er andererseits Geld in die Stadtskasse hereinbringt).
    Für mich ist die Übertragung oft mit Erinnerungen verbunden: wenn die Fahrer gerade in den Bergen sind,
    die ich früher auch bezwungen habe, kann ich manchmal kaum sitzen bleiben. Der Ausgang des Rennens ist mir mittlerweile ziemlich egal: ich war nie
    Profifahrer, kenne aber sehr gut das entsprechende Milieu, das nicht besser oder schlimmer war vor 40 Jahren als heute. Die juristische Lage hat sich nur verändert, mit allen Unklarheiten, die damit verbunden sind.
    Es sollte nicht unser Problem sein, ob wir früher aktiv
    waren oder nicht: es ist einfach berauschend morgens
    in einer Region zu sein und abends ganz woanders zu übernachten, und jeder Zuschauer hat das Recht, auch wenn er überhaupt nicht radfahren kann, an diesem seltsamen Vergnügen teilzuhaben.
    Herzliche Grüße aus Runkel,

    Jean
  • Jean Albert Richard 27/07/2007 22:02

    Schönen Dank an Alle für die freundlichen Anmerkungen.

    @Fnord Prefix,
    die Tour de France ist nicht immer das gewesen, was sie heute geworden ist. Die allerersten davon waren ziemlich rudimentär, im Jahre 1903 zum Beispiel nur
    2.428 Kilometer, allerdings in 6 Etappen, für rund 60
    Teilnehmer: die Organisation war auch bei weitem nicht
    so steif wie jetzt, und so konnte jeder sich nur für eine bestimmte Etappe anmelden.
    Da es noch kaum befahrbare Straßen durch die Alpen und Pyrenäen gab, blieb man in weitgehend flachen Regionen.
    Später hat sich das Ereignis nach und nach entwickelt,
    einerseits gab es strukturierte Mannschaften, andererseits blieb eine Teilnahme möglich für nicht unter Vertrag stehenden Fahrer, die vom Veranstalter sogenannten "Isolés" (die Einsamen): diese durften
    unterwegs überhaupt keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen, sondern alles (Versorgung, Reparaturen, und
    so weiter) für sich selbst erledigen. Es gab eine Sonderwertung für die Isolés, die nicht mit den gleichen Waffen wie die Profis kämpften.
    Ab 1920 bis1939 blieb die Strecke ziemlich konstant
    mit rund 5.000 Kilometer in etwa 20 Etappen: es war wirklich eine geographische Tour de France, immer an
    einer Küste oder einer Grenze entlang.
    Nach 1945 wurde die Kategorie der Isolés abgeschafft,
    und die Touristikradfahrer haben die Idee übernommen,
    so wurde unsere Tour de France kreiert.
    Die "Große Schleife" der Profis hat dann immer mehr Freiheit mit der Streckenführung genommen, zuerst hat
    man Ortschaften im Innere des Landes besucht, damit
    sie sich nicht mehr benachteiligt fühlen, später ging es
    über die Landesgrenzen hinaus.
    Die Touristikfahrer dagegen sind immer der alten Strecke treu geblieben: letztendlich gibt es da keine kommerzielle Interessen, und man will auch wirklich einmal rund um Frankreich fahren, ohne irgendwelche Abstecher.
    Das Regelwerk ist sehr einfach: die Strecke steht fest,
    man kann anfangen, wo man will, vorausgesetzt, daß man seinen Startpunkt innerhalb von 30 Tagen wieder
    erreicht, und man kann auch die Fahrtrichtung frei
    wählen, Alpen vor Pyrenäen oder umgekehrt.
    Der genaue Zeitraum ist auch beweglich zwischen dem
    01. Juni und dem 30. September eines Jahres, damit
    alle hohe Päße schneefrei sind (obwohl es selbst im Sommer Überraschungen geben kann).
    Manche machen es allein, sowie ich, andere tun sich
    zusammen zu zweit oder zu dritt. Begleitfahrzeuge sind
    nicht erlaubt, ein Überbleibsel aus den alten Zeiten, wo es noch die Isolés gab.
    Das heißt, man muß seinen Weg selbst finden, als normaler Verkehrsteilnehmer, und sich selbst versorgen. Die meisten Teilnehmer wollen "nur" das Ziel erreichen, wobei es immerhin bei 30 Tagen einen Schnitt von 160 bis 170 Kilometer pro Tag bedeutet.
    Anderen ist es aber zu wenig, obwohl es dem
    Veranstalter nur halbwegs paßt: offiziell gibt es also keinen Rekord, aber im Endeffekt weiß jeder in unserem Kreis, wo er dran ist...
    Die Urkunde ist zwar die gleiche für alle, die eine Tour
    absolviert haben, dennoch stehen Start- und Ankunftsdatum darauf. Meine Urkunde vom Jahre 1974, die ich gestern fotografiert, und in FC eingestellt habe ist die einzige, die es gibt, wo der Zeitabstand
    zwischen den beiden Daten so gering ist.
    Ab 1978 mußte die alte Strecke teilweise verlassen
    werden, da Schnellstraßen in verschiedenen Regionen eröffnet wurden, seitdem gibt es also kleine Abweichungen, was aus dieser und anderen Fernfahrten mittlerweile geworden ist, weiß ich nicht mehr: es sind auch andere Zeiten.
    Ich wollte nur die Sache zum besseren Verständnis
    kurz erläutern. Falls mehr Einzelheiten erwünscht werden, wird es mir immer ein Vergnügen sein darauf
    zurückzukommen.

    Herzliche Grüße an Alle,

    Jean Albert.
  • Stephan M. aus W. 27/07/2007 14:00

    Geld kann nur deshalb die Welt regieren, weil es genug Idioten gibt, die immer noch auf die Maxime 'schneller, höher, weiter' abfahren. Irgendwoher muss der Antrieb ja kommen, sich mit Doping-Substanzen zu beschäftigen. Sobald WIR ALLE diesen Druck rausnehmen und solches Verhalten nicht mehr belohnen fällt das gesamte Gebilde in sich zusammen...
    Ein sehr schöner ... und leider nur allzu berechtigter ... Denkanstoss von Dir ...

    VLG
    Stephan
  • Susanne Michel 27/07/2007 12:13

    Ich habe diese Woche schon paar Mal an Dich gedacht und mich gefragt, was Du zu der diesjährigen Tour wohl sagst!
    Es ist wirklich traurig!
    Geld regiert die Welt und lässt die Mensche oft jede Ehrlichkeit vergessen.
    Ich verstehe nicht, wie man sich jetzt in dieser Situation immer noch dopen kann!
    LG Susanne
  • Klaus Kieslich 27/07/2007 9:36

    Auch ich stimme Dir voll zu !
    Gruß Klaus
  • Juergen Hofmann 27/07/2007 8:09

    ...Jean Albert
    meine volle Zustimmung zu deiner Ausführung
    Jürgen