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Der erste Verlust - Mordor an Tag zwo

Der erste Verlust - Mordor an Tag zwo

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Klacky Freiherr v. Dapfen u. Hohenbichishausen


Premium (World), aus dem sonnigen WestWing

Der erste Verlust - Mordor an Tag zwo

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Es geschah schon am zweiten Tag.
Wir kamen an einem Haus vorbei, als wir eine wunderbare Blume im Fenster sahen. Wir, die alten und expeditionserfahrenen Kämpen, waren sofort auf qui vive. Aber nicht so unsere Biologin B. Gonje. Sie war zwar weit über siebzig, aber mit den Gefahren Mordors überaus unvertraut.

Die Blume flüsterte leise und doch gut vernehmbar "Komm rein und schnuppre an mir!" Die Biologin sah ein Ziel ihrer Wissenschaft und war auch durch unsere Warnrufe nicht mehr zu bremsen. Sie trat ins Haus, roch an der Blume, tat einen tiefen Atemzug, rannte wieder raus, rief "I found my sister!" und riß sich in halluzinärer Anwandlung die Kleider vom Leib.
Karl-Heinz-Hugo, der das bis dahin alles mit großem Interesse verfolgt hatte, schlug sich die Hände vor die Augen, streckte hilfesuchend die Arme nach vorne und weigerte sich fortan, etwas zu sehen. "Das habe ich nicht verdient," murmelte er immer wieder und mußte hinfort geführt werden.

Und nun frage ich Euch: "Ist der Anblick der Blume so schrecklich? Oder was hatte KHH so erschröckt?"





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