Retour à la liste
Es ist geschehen - Mir ist so fad Teil 4

Es ist geschehen - Mir ist so fad Teil 4

2 246 48

Klacky von Niederauerbach


Premium (World), aus dem sonnigen WestWing

Es ist geschehen - Mir ist so fad Teil 4

.




Liebe Leute,


es ist geschehen. Es mußte geschehen. Mir war so entsetztlich fad, daß ich ein Ende finden mußte. Ja, es mußte sein.

Aus
Ende
vorbei
Schluß

So kann Wintermangel einem doch rechtschaffenen Menschen zusetzen, daß er das Gefühl hat, seekrank zu sein. Und wer von Euch mal seekrank war, also ich meine richtig seekrank, und nicht nur mal so eben über die Reling gekotzt, so richtig, richtig seekrank, der weiß, wovon ich spreche. Der will nur eins, sofort sterben, schnell und schonungslos. Genau so ging es mir. Da saß ich Häufchen Elend zusammengesackt in meiner Anstalt und machte keine Anstalten zu sterben. Das tat weh, denn ich war immer noch seekrank bzw. mangelswinterkrank, und das ist noch viel schlimmer, das kann ich Euch sagen.

Also ich saß da, nein, eigentlich hing ich da, denn ich war nicht mehr fähig aufrecht zu sitzen geschweige denn zu stehen oder gehen. Ich bekam kaum die Augen auf, dennoch sah ich etwas aus den Augenwinkeln. Da, mitten im Bild könnt Ihr es auch sehen. Vielleicht könnt ihr es nicht gleich erkennen und somit auch die Singularität und die Bedeutung der Sache nicht ermessen. Aber ich sage es Euch:

Ich sah mich!

Ja, das dort in des Bildes Mitte, leicht grünlich schimmernd, das kommt von der Seekrankheit oder der Winterdepri, das bin ich. Ich hob die Hand, zaghaft, und winkte mir zu. Und von des Bildes Mitte winkte ich mir zurück, also nicht unbedingt ich, aber mein Geist. Wir winkten uns zu. Mal mit dem einen Arm, mal mit dem anderen, mal mit beiden, auf jeden Fall synchron. Das war der Beweis, das ich das war, der dort oben schwebte. Doch mir ging es besser, denn ich stand, also ich meine mein Ich dort oben stand, zwar noch auf ein Stativ gestützt, das man als Fotograf offenbar auch im Jenseits braucht, aber immerhin halbwegs aufrecht. Es war so etwas wie ein out-of-body-experience. Ich fühlte mich auf einmal leicht und warm und wohlig.

Ich sah mir lange zu und hinterher.
Bis ich verblaßte, dort oben, und hier unten verblich.




Und das war es, was ich Euch erzählen wollte.
Das kann ein lausiger Winter aus einem Mann machen.
Ab morgen ist alles anders!
Ich danke Euch für Eure heftige Anteilnahme!




Ach so, das ist ja noch die Frage offen, wer den Schoklad gewonnen hat.

Zwei Schokoladen waren ausgelobt.
Die eine für die Frage, was das sein soll, also das Bild oder das Ereignis.
Die Frage ist eigentlich saublöde, entspricht aber meinem Geisteszustand. Keiner hat es so richtig getroffen, aber angesichts meines wohligen Zustandes beim Hinfortheben ist die Antwort, die Uschi D. mit "Wohlfühlklinik" gab, noch ganz passend.

Der andere Schoklad war für Antwort ausgelobt worden, die mir am besten gefällt. Hier schlug Christine L mit folgender Anwort zu:

Christine L gestern um 10:11 Uhr
das ist das Wartezimmer deines Psycho Doc..., der verschreibt dir gleich eine Reise nach Aspen..zum Helikopterskiing :-)))
Ciao, Christine"

Diese Therapie hätte mich im Nu geheilt. Daß dieser elende Psycho aber mittlerweile in der Karibik Urlaub macht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das werde ich die Frau L. auch nochmal spüren lassen. Aber so was von!


Und einen Sonderpreis erhält Annette He , weil sie mich am besten versteht.
Sie schrieb schlicht und einfach und ohne viel Gedöns und Gelaber:
"ich kann Dich verstehen"


Ich gratuliere den Gewinnerinnen!
Ich selbst bin futsch, werde aber den Schoklad aus dem Jenseits schicken.


.

Commentaire 48