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homwico


Premium (Complete), Coburg

0827 Janusköpfe.....

Unrealistisch, aber zweckmäßig für den Dreh am Set: Die Rückseite des Felsgebildes erweist sich als kompakter Steinbau, der wohl für bestimmte Szenen des geplanten Films gebraucht wurde. Ein riesiges Netz, für was auch immer dies verwendet werden sollte, hängt über einer am Haus gespannten Schnur. Im Hintergrund sieht man unter einem bedrohlichem, wolkenverhangenen Himmel über Flächen des Strands von Kirkjusandur mit dem kleinen vorgelagerten See Affall.

Das Wikingerzeitalter wird meist als eine raue, gewalttätige Zeit beschrieben. Hervorgehoben wird auch immer das „Heidentum“, was aber erst durch das Christentum, bzw. der „Zwangschristianisierung“ zu etwas Negativem herabgestempelt wurde. Und auch das was uns aus heutiger Sicht als „grausam“ beschrieben und vermittelt wird – es ist geprägt durch die kirchliche Geschichtsschreibung oder vielmehr in der in ihrem Interesse geschriebenen Geschichte.
Wo immer die Drachenboote auftauchten, bezeichnete man diese Horden als Freibeuter oder Piraten, einen Sturm aus dem Norden. Zuerst nur kleine punktuelle Gruppen, plünderten und brandschatzten die Wikinger später mit großen Flotten und Armeen. So wird uns heute das allgemeine Bild des Wikingers vermittelt. Betrachtet man jedoch die geschichtlichen Hintergründe, kristallisiert sich heraus, dass die „Nordmänner“ mehr als grobschlächtige Barbaren waren. Sie waren geschäftstüchtige Kaufleute und Händler, die überall auf ihren Wegen neue Niederlassungen und Städte gründeten, die heute noch existieren. Als Beispiel seien hier Lund, (Südschweden) Viborg (Dänemark) Bergen oder Trondheim (in Norwegen) genannt. Sie handelten mit Eisen, Fellen, Pelzen, Stockfisch, Gläsern und Tontöpfe – und Sklaven. Besonders beliebt waren hier bei den Arabern die „exotischen“ Sklaven, sprich blonde und blauäugige Sklaven. Diese brachten die Wikinger von ihren Plünderfahrten aus England und Irland mit. Und generell handelten sie mit allem, was sie auf ihren Raubzügen erbeuteten.
Dafür brachten sie im Gegenzug Gewürze, Öle, Wein, Früchte, Seide, Gold und Schmuck aus dem Orient und dem Mittelmeerraum in die nordischen Welten.
Die Bezahlung bestand aus Silbermünzen, die zur Währung der Wikinger avancierten, Wenn der Wert der Münze nicht passend war, hackte man die Münze in verschieden Stücke und wogen diese ab. Das war das sogenannte „Hacksilber“ Die Münzen lösten den umständlichen skandinavischen Tauschhandel ab. Die „Nordmänner“ hatte auch viel Wissen was naturkundliche Kräfte der Heilkräuter und Behandlung und Heilung von Krankheiten durch diese anbelangte. Dieses Wissen und die Anwendung hat die Kirche später bewusst blutig unterdrückt.
Heute findet man das Erbe der Wikinger in vielen Bräuchen, Ortsnamen, auch in vielen Familiennamen und in den Wochentagen.
Für die deutschen Wochentage standen beispielsweise etliche germanische Gottheiten Pate: für „Freitag“ Freya oder für Dienstag der Kriegsgott und Thingbeschützer der Asen Tyr (germanisch Ziu – gebildet nach dem lateinischen „Martis dies“, was übersetzt so viel wie „Tag des Ziu“ bedeutet. Im Althochdeutschen wurde daraus zunächst Ziostag, es folgte der Ziestag, dann der Dingesdach und schließlich der Dienstag……..

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