1. Mai. Kunstvoller Maibaum in Leibniz

1. Mai. Kunstvoller Maibaum in Leibniz

Diesen kunstvoll ausgeführten Maibaum habe ich in Leibniz nahe der Grenze von Österreich zu Slowenien fotografiert. Der Holzschnitzer hat an diesem ebenmäßig gewachsenen Stamm die Rinde so weit weg geschnitten, dass die restliche dunkle Rinde die Wappen der umliegenden Ortschaften zeigten. Die Namen der Ortschaften standen auf dem Schild daneben. Zusatzlich wurden noch einzelne Dekorationen angefügt.
In den Dörfern meiner Heimat ist es üblich, dass die jungen Männer ihrer Freundin einen Maibaum ans Haus stellen. Der wird vielfach auch mit bunten Papierstreifen geschmückt.
Im Dorf meiner Jugendzeit wurden die Mädchen des Dorfes versteigert. Das Mädchen mit dem höchsten Gebot war dann die Maikönigin und der Ersteigerer war dann Maikönig. Das Maikönigspaar wurde feierlich in einer geschmückten Kutsche durch das Dorf gefahren und erhielt bei dem folgenden Maiball einen Thron in einer Mailaube. Die Versteigerung wurde sehr wichtig genommen, denn sie zeigte ja die Beliebheit eines Mädchen an, deshalb lauschten oft die Mütter heimlich der Versteigerung.