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Abendruhe bei den Rothirschen......

Abendruhe bei den Rothirschen......

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Nature and Art Photography Paul Scheuvens


Premium (World), Germany - NRW / Niederrhein

Abendruhe bei den Rothirschen......

Rothirsch - Cervus elaphus

Der „König des Waldes“ ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil der europäischen Landschaft. Majestätisch wirkt nicht nur seine Größe, sondern auch das jedes Jahr aufs Neue wachsende Geweih. Nach seinem Abwerfen im Februar ist es pünktlich zur Brunftzeit im September wieder komplett und kommt im Kampf gegen die männlichen Rivalen zum Einsatz. Dann gilt es, mithilfe des bekannten Röhrens möglichst viele Hirschkühe zur Fortpflanzung um sich zu scharen und immer wieder zu verteidigen. Diese ungefähr zwei Wochen andauernde Phase führt beim Rothirsch zu Verlusten von bis zu 30 Prozent des Körpergewichts. Kein Wunder also, dass er den Sommer mit möglichst wenig Bewegung, aber viel Fett anfressen verbringt und im Winter den Energiesparmodus einlegt.

Die meiste Zeit des Jahres zeichnet sich Rotwild durch ein zurückgezogenes, soziales Zusammenleben in nach Geschlechtern getrennten Rudeln aus. In den weiblichen Familienverbänden bestimmt eine ranghohe, erfahrene Leitkuh über Fress-, Flucht- und Zugverhalten der Gruppe. Männliche Hirsche verlassen mit der Geschlechtsreife das Rudel ihres Muttertiers und finden eigene, die sich jeweils zur Brunft wieder auflösen. Je nach Rückzugsmöglichkeiten und Nahrungsangebot können Rudel aus drei bis zweihundert Tieren bestehen. Ursprünglich war das Rotwild in offenen Landschaften anzutreffen und ernährte sich hauptsächlich von Gräsern und Kräutern. Typisch war ebenso ein ausgeprägtes Wanderverhalten, vor allem zwischen Winter- und Sommergebieten, um auch bei Frost und Schnee an genügend Nahrung zu kommen.

Quelle: NABU



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