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ADLERNEBEL M 16 mit unmodifizierter EOS

ADLERNEBEL M 16 mit unmodifizierter EOS

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Dirk Peters - Astro- u. Naturfotografie


Premium (Basic), Hochsauerland (NRW)

ADLERNEBEL M 16 mit unmodifizierter EOS

Zwischen den Sternbildern Schütze und Schlange gelegen, befindet sich der Adlernebel mit den offenen Sternhaufen M 16 und den sgt. "Säulen der Schöpfung", welche durch die Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble berühmt geworden sind.

Der Adlernebel war für mich ein mehrwöchiges Üb-Objekt in der Astrofotografie, bei dem ich viiiiel gelernt habe... ;-) :

In Sept./ Okt. 20115 habe ich (nach ersten Gehversuchen in der Astrofotografie im Sommer) sehr viel ausprobiert hinsichtlich optimalen
Einstellungen an Teleskop, Nachführung und Kamera. (Zumindest wenn Wetter und Himmel es - leider recht selten- mal gut meinten. :-) )

Die Einzelbilder haben u.a. auch wegen des Test-Charakters unterschiedliche ISO-Zahlen und Bel.-Zeiten, wurden mit UHC-Filter oder zum Testen und wegen Vollmonds auch mit O-III-Filter aufgenommen, immer auf der Suche nach dem optimalen Signal-Rauschverhältnis :-). (Alle ohne Guiding, daher waren keine längeren Einzelbelichtungszeiten sinnvoll als ca. 60 sec.)

Zum Üben eigentl. schon eine etwas ungünstige Herausforderung, denn der Adler ist im Vergleich z.B. zum berühmten Orionnebel schon deutlich lichtschwächer, und steht außerdem in unseren Breiten recht tief über dem Horizont.

In der Praxis bedeutet das, die Aufnahmen auf mehrere Tage zu verteilen, denn leider verschwindet der Adlernebel im Herbst nach Einbruch der Dunkelheit schon recht schnell wieder im horizontnahen Dunst. (Er ist dann zwar noch ein bis zwei Stunden generell sichtbar, doch das S/N geht dann natürlich schnell krass nach unten.)

Einige Einzelbelichtungen, wo der Adler schon wieder vom (irdischen Horizont-)Nebel umhüllt war, sind jedoch trotzdem im Summenbild enthalten, doch haben die das S/N-Verhältnis sicherlich nicht gerade verbessert.

Anders gesagt: die selbe Qualität würde man mit gleicher Ausrüstung bei einem optimalem Himmel auch mit deutlich weniger Gesamt-Belichtungszeit hinbekommen (selbst mit unmodifizierter Kamera wie in meinem Fall).

Was soll man machen ? Der Orion-Nebel als deutlich leichteres Üb-Objekt ging in Sept./Okt erst in den frühen Morgenstunden auf - so lange wollte ich nicht immer warten.;-)

In ein paar Monaten taucht der Adler ja wieder am Nachthimmel auf. Dann schauen wir mal, was noch raus zu kitzeln ist ... . :-)

Infos zum Adlernebel:

Emissions-und Gasnebel, Entfernung ca. 6500 Lichtjahre, Durchmesser ca. 20 LJ, scheinbare Helligkeit: ca. 6,4 mag

Aufnahme-Infos:

Teleskop: Cel. EHD 800, f= 2032 mm, f/10 ,
Montierung: Cel. AVX, Aufnahmen ohne Guiding
Kamera: EOS 40d, Filter: UHC-S (Baader), O-III-Filter (TS, 20 nm)
Einzelaufnahmen:
mit UHC-S:
ISO 800: 46 x 60 sec, ISO 400: 43 x 120 sec, ISO 800: 52 x 70 sec
mit O-III-Filter:
ISO 800: 18 x 65 sec sowie ISO 1600: 57 x 65 sec mit O-III-Filter
(total : ca. 3,3 h UHC + 2,4 h mit O-III -Filter),
Darks-Abzug u. Flats, gestackt und nachbearbeitet in Fitswork
Aufnahmendaten :
09.Sept., 11. Sept.+ 15.Sept/ 02.+ 04.Okt./ 10.+11.Okt. 2015
loc.: 53.4°n.Br., 310 m NHN

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