Susi Preisig


Premium (Pro), Zentralschweiz

alter Kirchturm im Reschensee

Im Jahre 1949/50 wurden die Dörfer Graun und Reschen im Oberen Vinschgau Opfer eines rücksichtslosen Stauprojektes. Dieser Kirchturm, der heute aus dem See ragt, ist das einzige, was man vom ehemaligen Graun noch sehen kann

Commentaire 11

  • Robibert 25/01/2019 18:09

    Ausdruckstarkes Foto!!!
    Ein Mahnmal der Schande?
    Bei mir zu Hause ist es der Tagebau der die Gemüter zum Kochen bringt. Die einen sind dafür, weil sie dort arbeiten. Die anderen sind dagegen, weil sie darin eine Umweltzersörung sehen.
    Schöne Grüße aus dem Indeland
    Robert
  • H STi 30/10/2012 19:59

    Der Reschenstausee und wie es dazu kam...

    5 km nach dem Reschenpass, Graun im Vinschgau, ein alter Kirchturm ragt aus dem Wasser... Der Reschenstausee und wie es dazu kam ...

    Im Jahre 1949/50 wurden die Dörfer Graun und Reschen im Oberen Vinschgau Opfer eines rücksichtslosen Stauprojektes. Die Geschichte dieser Seestauung liest sich fast wie ein Krimi - es ist aber die Geschichte einer Katastrophe.

    Der Reschenstausee und wie es dazu kam
    5km nach dem Reschenpass, Graun im Vinschgau, ein alter Kirchturm ragt aus dem Wasser...
    Über 6 km lang ist der Reschensee; Mit seiner Wassermenge von 116 Millionen Kubikmetern erzeugt er rund 250 Millionen kWh Strom im Jahr. Eine stolze Leistung technischen Fortschritts? Der mitten aus dem Wasser ragende Kirchturm von Altgraun erinnert, gleichsam als stumme Anklage, daran, um welchen nie zu bezahlenden Preis hier "Fortschritt" erkauft wurde. Hier breitete sich einst eine blühende Landschaft aus, mit dem malerischen Dorf Graun. Es war ein stattliches Dorf geworden, erfüllt vom Durchzugsverkehr zwischen Bozen und Landeck, mit breitgiebeligen Gasthäusern, so der "Adler (Warger) und die "Traube (Reinhartl) als Haltestelle für die Post. Wo nicht alte Fresken die Häuser schmückten, taten es die Erker und Stiegenaufgänge, überall aber die bunteste Blumenzier an den Fenstern, auf den Söllern. 163 Häuser in Graun und in Reschen und 523 ha fruchtbarer Kulturboden fielen den Fluten zum Opfer. Über die Hälfte der 650 Bewohner von Graun mußten in die Fremde ziehen, rund 1000 Menschen waren von der Katastrophe betroffen,

    120 bäuerliche Betriebe verloren ihre Daseinsgrundlage, die fast ausschließlich an die Viehzucht geknüpft war. Wir fragen uns heute: Wie konnte es nur zu diesem grausamen und willkürlichen Eingriff kommen ? Gab es damals keine Möglichkeit, diese Katastrophe zu verhindern?
  • fern-sicht 06/12/2007 19:30

    Schöne Aufnahme vom versunkenen Graun. Bei diesem Bild kommen bei mir schöne Erinnerungen an viele Urlaube in dieser schönen Landschaft am Reschenpass hoch. Danke!
    LG Andrea
  • Norbert Bendig 23/05/2007 3:41

    Der Kirchturm ragt aus dem Wasser, wie ein Symbol der Verständnislosigkeit gegenüber der Natur.
    Frage: War dieses Stauprojekt denn wirklich notwendig?

    Herzliche Grüße
    Norbert Bendig
  • Birgitt Volz 14/05/2007 12:29

    Sehr schöne Stimmung.
    Weckt Urlaubserinnerungen.....
    Gruß Birgitt
  • Chr. Schulz 07/05/2007 22:43

    da bin ich auch schon gestanden und hab geknipst,
    tolle aufnahme
    gruß chr.
  • Hilde M.H. 03/05/2007 16:17

    Hey, kenn ich doch! Paar mal dort angehalten unterwegs, aber da lag kein Schnee oben. Ist ne schöne Gegend. Lag der Anfang des Stauprojektes nicht noch in der Nazizeit, als die noch dort was zu sagen hatten?
  • Velten Feurich 30/04/2007 6:27

    Ein imposantes und mir seit 15 Jahren bekanntes Bild, daß man im Leben nicht wieder vergißt. Schön das Du daran erinnert hast. Habe damals schon überlegt, wie lange er dort noch stehn wird bis das Wasser die Oberhand gewinnt. Offensichtlich noch lange. LG Velten
  • Margit Ziegler 27/04/2007 14:51

    Eine toll gelungene Aufnahme von Dir. Echt sehenswert!
    LG Margit
  • Hans Zürcher 26/04/2007 22:45

    Hallo Susi
    Da werden Erinnerungen wach an unsere Ferien vor zwei Jahren in Nauders. Es war herrlich.
    Gruss Hans
  • thatgirl 26/04/2007 22:23

    Super Bild!
    Da war jemand mit der Idee schneller als ich :)
    der Turn steht nämlich keine 50km von mir, also genau in meiner Gegend. Ich finde es auch einerseits traurig, aber andererseits gut, weil der Stausee wichtig für die Energiegewinnung für das ganze Tal ist und zudem auch Touristen lockt.
    Gruß aus dem Vinschgau