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- die Selimiye-Moschee, gelegen im türkischen Teil von Nikosia, aufgenommen aus dem Shakolas Tower im griechischen Teil -

Die Selimiye-Moschee, ehemals Hl.-Sophien-Kathedrale, ist die einstige christliche Kathedrale der Stadt. Sie befindet sich in der Altstadt, nur 100 Meter nördlich der „Grünen Linie“, die Nord- und Südzypern voneinander teilt.

Die Sophienkathedrale wurde zwischen 1209 und 1326 vor allem unter Erzbischof Eustorge de Montaigu (1217–1251) errichtet und gilt als Meisterwerk des gotischen Kirchenbaus, vergleichbar den großen Kathedralen Frankreichs. Auf die Initiative des Bischofs Giovanni del Conte (1319–1332) gehen einige bauliche Veränderungen, vor allem aber die Gestaltung des Innenraums zurück. Dazu holte er italienische Künstler in die Stadt. Geweiht wurde die Kirche am 5. November 1326. Das Gebäude war bis 1489 die Krönungskirche der Könige Zyperns. Anschließend beherrschte Venedig bis 1571 die Insel.

Die Osmanen wandelten nach der Eroberung der Insel dann die Kathedrale in eine Moschee um; die unvollendet gebliebenen Westtürme wurden als Minarette vollendet. Die sakrale Ausstattung, z.B. die Kirchenfenster, ging dabei verloren. Fortan war das Gebäude die städtische Hauptmoschee. Das Gebäude wurde während der Erdbeben 1491, 1547 und 1735 erheblich beschädigt.

Sowohl in der britischen Kolonialzeit als auch bis zum Auseinanderbrechen der Republik Zypern blieb die Funktion als Moschee erhalten. Seit 1974 befindet sich der Nordteil Nikosias mitsamt seiner Hauptmoschee in der Türkischen Republik Nordzypern, die bisher nur von der Türkei staatlich anerkannt wurde.

Besucht man den Innenraum der Kirche, fasziniert der Widerspruch zwischen der gotischen Bauweise und der islamischen Ausstattung, doch dazu später mehr...

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Dossier Zypern
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Exif

APN Canon EOS 7D
Objectif EF70-200mm f/4L IS USM
Ouverture 5
Temps de pose 1/800
Focale 155.0 mm
ISO 100

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