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Heidi G. K.


Premium (World), Taunus

Bacchustempel

Libanon

Der Tempel von Baalbek ist eine der größten und ausgedehntesten antiken Tempelanlagen überhaupt. Die römische Anlage liegt in der Stadt Baalbek im Libanon. Bereits der kleinere Tempel, der Bacchustempel (die Identifizierung durch zwei Reliefplatten ist umstritten) reicht beinahe an die Größe des Parthenon-Tempels auf der Akropolis in Athen heran. Ein dritter Tempel, der eventuell der Venus geweiht war (auch dies ist umstritten), ist ein Rundtempel. Der Tempelkomplex ist bekannt für seinen in der Antike unübertroffenen monolithischen Gigantismus.

Die Ursprünge der Tempelanlage verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Fest steht, dass bereits die Babylonier und Phönizier hier Heiligtümer errichtet hatten. Es ist wahrscheinlich, dass die Tempelbauten einst dem Baal oder Moloch geweiht waren; die heute noch vorhandenen Überreste sind ohne Zweifel römischen Ursprungs.

In Kaiserzeit und Spätantike waren die Kultstätten von Baalbek, das man nun auch Heliopolis nannte, von überregionaler Bedeutung. Besonders der Sonnengott Sol invictus wurde hier verehrt; der Tempel des Iupiter Heliopolitanus wurde erst im 6. Jahrhundert durch ein Feuer zerstört.

Später bauten die Araber die Anlage ohne Rücksicht auf den Baubestand in eine Festung um. Diese wurde dann um 1400 von Timur Lenk zerstört.

1759 zerstörte ein Erdbeben große Teile der Anlage. In der Folge wurde sie als Steinbruch genutzt.

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Nach einer Palästinareise veranlasste der deutsche Kaiser Wilhelm II. die Zusammenstellung eines Archäologenteams. Dieses Team unter der Leitung von Otto Puchstein legte Teile der Anlage frei. Später setzten libanesische Archäologen die Rekonstruktionsbemühungen fort.

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Wolkenspektakel
Wolkenspektakel
Heidi G. K.


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Dossier Lebanon
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Exif

APN FinePix S5Pro
Objectif ---
Ouverture 9
Temps de pose 1/320
Focale 18.0 mm
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