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Badehaus Goor

bei Lauterbach auf Rügen.
Zunächst bestand das Seebad nur aus Zelten und Badekarren. 1817/1818 entstand in der Goor östlich des Ortes Lauterbach ein mondänes Badehaus im klassizistischen Stil.
Fürst Wilhelm Malte zu Putbus ließ es für sich und den Hochadel errichten. Die Wirkung des ganz in weiß gehaltenen Badehauses erlangte durch die Veränderungen und Umbauten eine gesteigerte Monumentalität, wie sie sonst in Putbus nicht zu finden ist. Die repräsentative Außenfassade mit der monumentalen Kolonnade von 1830 am Ende der stattlichen Allee gibt dem Gebäude einen imposanten, überaus ästhetischen Charakter.

Das Badehaus Goor zählte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den stilvollsten und vornehmsten Seebädern in Europa. Persönlichkeiten mit Rang und Namen kamen in die Goor, um sich zu entspannen und zu erholen. Unter ihnen Elizabeth von Arnim, Fürst Otto von Bismarck und Alexander von Humboldt. Im Laufe der Zeit wurde das heutige Hotel Badehaus Goor mehrmals umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es als Ferienheim des VEB Bandstahlkombinat „Hermann Matern“ des Stammwerkes VEB Eisenhüttenkombinates Ost (EKO) Eisenhüttenstadt genutzt. Seit 1993 stand das Badehause leer.
2001 bei meinem ersten Besuch stand es mit Brettern zugenagelt als eingewachsener "Lost Place" in schlechtem Zustand da. Ein Jahr später wurde es gekauft und zu einem Hotel umgebaut, das 2007 in Betrieb ging.

Donnerstag mit Durchblick

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