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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Basilika - Vierzehnheiligen " Blick, zum Chor..."

Nikon D 300s / Sigma 10-20@10mm / F 5,6 / ISO 800 / Aufnahmemodus M / 1/160 Sek, -0,0 EV / Freihand / Einzelaufnahme 09.2011

Zwischen der oberfränkischen Kreisstadt Lichtenfels und Bad Staffelstein am oberen Main wurde von 1743 bis 1772 die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen erbaut. Sie ist den Vierzehn Nothelfern geweiht und wurde nach den Plänen von Balthasar Neumann gebaut

Bei der Errichtung der Basilika war vor allem der genaue Standort sehr wichtig, denn an dieser Stelle soll im Jahre 1445 einem Schäfer mit dem Namen Hermann Leicht das Jesukind drei mal erschienen sein, und wurde somit eines der Wunder vom Frankenthaler Kinderkranz. Zu dieser Erscheinungsstätte wurde auch eine schwer kranke Magd gebracht, die auf wundersame Weise geheilt wurde.

Darauf blühte die Wallfahrt auf, und wo einst eine kleinere Kapelle stand ist nach dem dreißigjährigem Krieg einer immer größere Kirche entstanden. Allerdings gab es beim Bau Schwierigkeiten, da die Bauleitung eigenmächtig die Basilika etwas nach Osten versetzt hatte als es in den Plänen vom Bauherr vorgegeben war. Der genaue Ort der Erscheinung des Jesukindes musste aber strengstens eingehalten werden. Da der Ort der Gnadenstätte unverrückbar festlag, konnte der Altar nicht mehr wie vorgesehen in der verkuppelten Vierung aufgestellt werden.

Nach Fertigstellung wurde die Basilika im September 1772 vom Bamberger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim geweiht. In der Ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen auf Vierzehnheiligen schwere Zeiten zu. Die Zisterzienzer, die die Wallfahrten betreuten, mußten ihr Kloster verlassen, wertvolle Kunstschätze wurden verschleudert, ein Teil der Orgel und die Glocken wurden verkauft. Nach einem Blitzschlag verbrannte der Rest der Orgel, der Dachstuhl und die Türme. Die Kirche glich danach einer Ruine

Erst nach dem Niedergang Napoleons wurden die bayrischen Franziskaner wieder mit der Wallfahrt betreut und setzten die Kirche wieder instand. Die Erneuerungen wurden leider nicht mehr nach den Originalplänen gebaut, sondern nach dem damaligen Geschmack. So steht Vierzehnheiligen noch heute, wurde auch bei Sanierungsarbeiten Ende des 20. Jahrhunderts außer einer neuen Orgel, einer Eisenbarth-Chororgel, nichts verändert. Die Basilika ist im Innenbereich mit kräftigen Farben und einer sehr reich verzierten Ausstattung einmalig. Der Altar im Rokoko-Stil steht frei im Raum mit seinen vierzehn Nothelfern.

Neben der Wallfahrtskirche befindet sich auf dem Gelände auch ein Franziskanerkloster, zwei Bildungshäuser der Bamberger Erzdiözese und eine Klosterbrauerei. Ebenfalls eine Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Kinderpflege mit Internat. Auf der anderen Seite des Maintals, gegenüber von Vierzehnheiligen liegt das Kloster Banz.

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Dossier Sakralbauten
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Exif

APN NIKON D300S
Objectif 10-20mm F/3.5 G
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/160
Focale 10.0 mm
ISO 800