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Susanne H. Fotografie


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"Beauty"

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Marabu (Leptoptilos crumeniferus) - "Hässlicher Vogel" in wichtiger Funktion

Der Marabu ist sicher nicht das, was wir Menschen uns unter einer Schönheit vorstellen. Die großen, massigen Schnäbel der Marabus, ihre nackten Hälse, die unbefiederten Köpfe und ihre aufblasbaren Kehlsäcke wirken auf uns alles andere als anziehend. Ihr Äußeres hat den Marabus ein eher schlechtes Image verschafft. In der Natur zählen aber glücklicherweise nicht menschliche Vorstellungen von Schönheit. Und so nehmen Marabus sehr erfolgreich eine wichtige Position in ihrem Ökosystem ein.


Marabu ist nicht gleich Marabu

Wenn man von "dem" Marabu spricht, denkt man im allgemeinen an den Afrikanischen Marabu. Dieser bewohnt die offenen, heißen Savannenlandschaften, in denen er relativ häufig anzutreffen ist. Er ist zweifellos ein Charaktervogel Afrikas. Es gibt aber noch zwei asiatische Arten, die leider nicht mehr sehr verbreitet und in ihren Beständen stark geschrumpft sind. Zum einen ist dies der Asiatische Marabu (Leptotilos dubius), der auch Argala genannt wird. Manchmal wird er auch als Indischer Marabu bezeichnet, obwohl lange Zeit unklar war, ob er in Indien überhaupt noch brütet. Seine eigentlichen Brutgebiete befinden sich in Burma und Indochina. Inzwischen scheint aber doch sicher, dass sein Verbreitungsgebiet Indien einschließt, da eine Brutkolonie in der Provinz Assam, im Nordosten Indiens entdeckt wurde. Die dritte Marabu-Art ist der Sunda-Marabu (Leptotilos javanicus) mit einem ähnlichen Verbreitungsgebiet, das die Inseln Sumatra, Kalimantan, Java, Bali und Borneo einschließt.


Die Nähe des Menschen ist gefragt

Marabus gehören zu den Störchen und erreichen eine Flügelspannweite von 2,6 m und eine Höhe von 1,5 m. Sie sind majestätische Flieger, die meistens einzeln oder in kleinen Verbänden anzutreffen sind. Größere Verbände treten an Nahrungsquellen, auf dem Zug und während der Brutzeit auf. Marabus brüten in den Kronen hoher Bäume, wo sie große Nester anlegen. Wie unsere Weißstörche mögen sie die Nähe menschlicher Siedlungen oder suchen diese auch direkt auf. Mit den Weißstörchen haben sie auch das Schnabelklappern gemeinsam, ein Begrüßungsritual, das zwischen Partnern vor allem am Nest gezeigt wird. Außerdem geben Marabus schnarrchende und grunzende Laute von sich.


Marabus als "Gesundheitspolizei"

Zum schlechten Image der Marabus hat sicher auch ihre Ernährungsweise beigetragen; sie fressen vor allem Aas und Abfälle. Das macht sie nach menschlichen Maßstäben zwar nicht gerade sympathisch, für ihre Umwelt sind sie durch diese Verhaltensweise aber äußerst wichtig. Sie helfen durch das frühzeitige Beseitigen von Kadavern bei der Vermeidung der Ausbreitung von Krankheitserregern.

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http://magazin.naturspot.de/text/marabu.html



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Die Schönheit ist der Zauber, der in jeder Seele zu Hause ist.

- © Monika Minder -

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Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.
Je mehr jemand die Welt liebt, desto schöner wird er sie
finden.

- Christian Morgenstern 1871-1914, deutscher Dichter, Schriftsteller -


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