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BERBERAFFE

Der Berberaffe (Macaca sylvanus), auch Magot genannt, ist eine Makakenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten. Er ist vor allem dafür bekannt, dass er außer dem Menschen die einzige freilebende Primatenart Europas ist.
Berberaffen erreichen eine Kopfrumpflänge von 45 bis 70 Zentimetern, sie sind schwanzlos. Mit 7 bis 12 Kilogramm (in Ausnahmefällen bis 15 Kilogramm) sind Männchen deutlich schwerer als Weibchen, die 5 bis 9 Kilogramm auf die Waage bringen. Männchen unterscheiden sich darüber hinaus in der größeren Länge der Eckzähne von den Weibchen. Das Fell dieser Tiere ist gelblich-braun oder graubraun gefärbt, das Gesicht ist dunkelrosa. Wie alle Makaken haben sie Backentaschen zum Verstauen der Nahrung.
Berberaffen leben als einzige Makakenart nicht in Asien, sondern in den Atlasregionen Marokkos und Algeriens sowie auf Gibraltar. Die dortige Population dürfte jedoch vom Menschen eingeführt worden sein. Lebensraum dieser Tiere sind höhergelegene Eichen- und Zedernwälder, sie kommen auch mit zerklüftetem Terrain zurecht.
Berberaffen können gut klettern, verbringen aber einen Großteil des Tages auf dem Boden. Wie alle Altweltaffen sind sie tagaktiv.
Sie leben wie alle Makaken in Gruppen, deren Größe variabel ist, die übliche Größe beläuft sich auf 12 bis 60 Tiere. Berichten zufolge spalten sich Gruppen in kleinere Einheiten auf, wenn sie zu groß werden. Da die Weibchen zeitlebens in ihrer Geburtsgruppe bleiben, bilden in der Regel einige nahe verwandte Weibchen den Kern der Gruppe. Die Männchen etablieren eine Hierarchie durch Kämpfe, die stärksten und erfolgreichsten Männchen werden dominant und leiten die Gruppe. Dominante Männchen genießen Vorrechte bei der Paarung, prinzipiell kann sich aber jedes Männchen fortpflanzen. Es sind territoriale Tiere, die Größe des Revieres ist variabel und hängt unter anderem vom Nahrungsangebot und von menschlichen Störungen ab.


QUELLE: Wikipedia

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