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Blick durch die Brille zur Burg Hohen Neuffen - Schwäbische Alb

Blick durch die Brille zur Burg Hohen Neuffen - Schwäbische Alb

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Monika Tugcu


Premium (World), BW

Blick durch die Brille zur Burg Hohen Neuffen - Schwäbische Alb

Der Hohen Neuffen ist die größte Burgruine Süddeutschlands und wegen der ausladenden Wucht auch eine der schönsten.

335 m über dem Städchen Neuffen und 743 m über dem Meer gelegen, hat die Ruine ihr Fundament auf einem hervorspringenden Weißjura-Kalkfelsen am Steilabfall der Schwäbischen Alb.

Der Name Neuffen ist keltischen Ursprunges und wurde später von den Alemannen übernommen. Verschiedene Fundstücke aus der Nähe zeugen von der jungsteinzeitlichen Besiedlung ab 2200 v. Chr. im Gebiet des Hohen Neuffen.
Der prächtigste Fund stammt aus dem Jahr 1000 vor Chr. Es ist ein bronzenes Brustgehänge, welches den illyrischen Urnenfelderleuten zugeschrieben wird, die 1200 vor Chr. von der Donau ins Albland kamen.

Erster nachweislicher Besitzer einer Burg war Graf Manegold von Sulmetingen um 1100. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1198, in dem die Edelfreien von Neuffen als Besitzer erwähnt werden. Als getreue Anhänger des staufischen Kaiserhauses spielen die Herren von Neuffen bald eine gewichtige Rolle in der Reichspolitik.
Heinrich der 1 von Neuffen geleitete 1211/12 den 16 jährigen Stauferkönig Friedrich den 2 zur Königskrönung von Italien nach Schwaben.
Im 13 Jahrh. blühte ein reges höfisches Leben, strahlender Mittelpunkt war Gottfried von Neuffen, ein berühmter Minnesänger.

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