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Brigitte Schrouben


Premium (Basic), St. Vith

Brubbel

Der "wallende Born" oder der "Brubbel", wie er im Volksmund auch genannt wird, ist das Wahrzeichen der kleinen Eifelgemeinde Wallenborn, die von dieser Quelle auch ihren Namen erhielt. Diesen Ortsnamen gibt es nur ein einziges Mal in Europa und genauso einmalig ist wohl auch die periodisch aufwallende Quelle.
Nach 30 Minuten Ruhezeit schießt das Wasser für kurze Zeit geysirartig in einer bis zu vier Meter hohen Fontäne aus dem Brunnenschacht, um dann noch mehrere Minuten heftig nachzuwallen.

Der Wallenborn verdankt seinen Namen einer besonders seltenen Erscheinung: Hier braust das Wasser zeitweilig auf. Solche Quellen werden "intermittierende Quellen", gelegentlich auch "Stoßquellen" genannt. Man versteht darunter den periodischen bzw. zyklischen Wechsel zwischen Ruhephasen ohne Wasseraustritt und Phasen, in denen

es zum Aufstieg und Abfluss von gashaltigem Wasser kommt. Letztere sind auf Gas-Wasser-Eruptionen zurückzuführen, die meist in regelmäßigen Zeitabständen wiederkehren. Der Wallenborn selbst ist allerdings keine natürlich intermittierende "Quelle", vielmehr verdankt er diese Eigenschaft einer Bohrung im Jahre 1933 an der Stelle der heutigen Brunnenfassung.

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