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Daydreaming of Scotland XC: Royal Court

Daydreaming of Scotland XC: Royal Court

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Fran Scott


Free Account, viel zu gern in Schottland

Daydreaming of Scotland XC: Royal Court

Linlithgow ist eine geschlossene Vierflügelanlage mit wuchtigen Türmen an den Ecken, deren Trakte einen rechteckigen, 90×87 Fuß (etwa 27,5×26,5 Meter) messenden Innenhof umschließen. In dessen vier Winkel stehen Treppentürme zur vertikalen Erschließung der Gebäudeflügel. Als Baumaterial kam grauer und gelber Sandstein zum Einsatz, der größtenteils aus Steinbrüchen in Kingscavil und Fairnie Craig östlich von Linlithgow stammt.
Auffälligstes Element der zum Parkplatz gelegenen südlichen Außenfassade von Linlithgow Palace sind die hohen Rundbogenfenster mit profiliertem Gewände und gotischem Maßwerk. Sie kennzeichnen die Lage der einstigen Schlosskapelle im ersten Obergeschoss.
Der Hof wird durch einen mittig stehenden, achteckigen Steinbrunnen aus der Zeit der Renaissance beherrscht, von dem eine Kopie im Hof von Holyrood Palace steht. Er besteht aus drei pyramidenartig angeordneten Wasserbecken, die über Steinbögen miteinander verbunden sind, und ist durch aufwändig gestaltete Ornamente sowie Figuren auf allen Ecken dekoriert. Früher waren diese – wie alle anderen Statuen des Palasts auch – bunt bemalt. Bekrönt ist der Brunnen durch eine steinerne Krone. Ein zu sehendes Allianzwappen mit den Emblemen Schottlands und Frankreichs erinnert an die Hochzeit Jakobs V. mit der französischen Prinzessin Madeleine de Valois, Tochter von Franz I. Seit der letzten großen Restaurierung zwischen 2000 und 2005 ist der Brunnen wieder voll funktionstüchtig, was allsonntäglich in den Monaten Juli und August zu sehen ist. Drei der in den Winkeln des Innenhofs befindlichen Treppentürme besitzen Eigennamen. Der Südwestturm wird king’s turnpike genannt. Seine Eingangstür im Erdgeschoss ist gegenüber den übrigen Turmeingängen durch einen Kielbogen über dem Sturz formal hervorgehoben. Der darüber noch vorhandene, leere Konsolstein beweist, dass über der Tür einst eine Statue stand. Die Bezeichnung queen’s turnpike für den nordwestlichen Treppenturm, an dem gleichfalls die ehemalige Statue über dem Eingang fehlt, deutet an, dass über ihn die Gemächer der Königin im zweiten Obergeschoss des Westflügel erreichbar waren. Das oberste, achteckige Geschoss des Turms besitzt eine steinerne Decke mit Kreuzgratgewölbe und eine umlaufende Steinsitzbank an der Wand. Dieser Raum wird Queen Margaret’s Bower genannt, weil Königin Margaret Tudor der Legende nach dort im Herbst 1513 vergeblich nach ihrem Mann Jakob IV. Ausschau hielt, auf dass er unversehrt aus der Schlacht von Flodden Field heimkehre. Einen sprechenden Namen besitzt auch der Nordost-Treppenturm, der in die Schlossküche führte. Er wird kitchen turnpike genannt.
Der Ostflügel ist der älteste Teil der Anlage. Unter einem flachen Kielbogen finden sich drei leere Nischen für Statuen, die einst die drei Stände repräsentierten. Ebenfalls im Erdgeschoss des Nordflügels findet sich ein Brunnenraum mit dem erhaltenen, neun Meter[39] tiefen Schacht eines Ziehbrunnens. Dieser Raum diente auch als Zweitküche, zur Unterstützung der ein Geschoss höher liegenden Hauptküche bei großen Festen und Banketten. Diese ist mit einem großen Kamin und einem Ofen ausgestattet und befindet sich im nordöstlichen Eckturm. Von dort konnte man bequem den südlich daran anschließenden Großen Saal (englisch great hall) bedienen. Dieser Raum diente der Repräsentation, dort fanden Empfänge, Versammlungen und Feierlichkeiten statt. Vom Innenhof war er über eine breite Türe erreichbar, zu der eine hölzerne und später abgebrochene Treppe hinaufführte. Der Saal besitzt einen Grundriss von 30×9 Metern und nimmt eine Höhe von zwei Geschossen ein. In der oberen Hälfte der Wand sorgen große Fenster, die zur Zeit Jakobs IV. ausgebrochen wurden für ausreichend Helligkeit. Deren Verglasung bestand einst aus bunten Glasmalereien. Auf Podesten zwischen den Fensternischen standen früher Statuen. An der nördlichen Stirnseite finden sich die Reste einer Empore für Minstrels. Beherrschendes Bauteil ist jedoch der große, sieben Meter breite Renaissancekamin an der südlichen Seite des Raums. Er wurde um 1500 durch Jakob IV. dort installiert und gehörte seinerzeit nicht nur zu den herrlichsten und wertvollsten Kaminen, sondern ist heute noch einzigartig in Schottland.
(Quelle: Wikipedia)
Liebe Grüße
Eure Fran

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Exif

APN Canon EOS 550D
Objectif Sigma 18-250mm f/3.5-6.3 DC OS HSM
Ouverture 5
Temps de pose 1/50
Focale 31.0 mm
ISO 100