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Der Raddampfer Pirna

Der Raddampfer Pirna wurde 1898 in der Schiffswerft Blasewitz unter dem Namen König Albert mit der Baunummer 42 auf Kiel gelegt. Namensgeber des Schiffes war Albert von Sachsen, der sächsische König.
Nach dem Stapellauf am 27. April 1898 wurde das Schiff am 22. Mai 1898 als Oberdeckdampfer in Dienst gestellt und fuhr für die Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft (SBDG). Nach der Einstellung des Geschäftsbetriebes fuhr das Schiff für die 1923 neu gegründete Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt, Aktiengesellschaft (SBDA). 1913 erhielt das Schiff eine elektrische Anlage. Am 25. Mai 1919 wurde es wie alle Schiffe, die Namen eines Monarchen oder einer Monarchie trugen, umbenannt und erhielt den Namen Pirna.
Im Sommer 1943 erhielt die Pirna wie alle anderen Elbdampfer einen Tarnanstrich. Sie wurde vom Deutschen Reich ohne Mannschaft gemietet und lag in Dessau als Büroschiff.
Im August 1946 kam das Schiff wieder in Fahrt und wurde bis 1990 durch die Dresdener "Weiße Flotte" betrieben.
1960/61 erfolgte der Aufbau des vorderen Decksalons.1962/63 wurden die Elektroinstallation erneuert und das Kesselhaus neu gebaut. Am 7. Oktober 1972 kam es zu einem Brand im Kohlebunker. Das Feuer griff auf den Maschinenraum und die Elektroanlage über. Nach der Instandsetzung konnte die Pirna 1973 wieder den Fahrbetrieb aufnehmen. 1974/75 wurde der alte Kessel durch den Dampfkessel des 1974 abgewrackten Schleppers Mischa (Unscha) ersetzt. Von 1986 bis 1988 war das Schiff wegen Personalmangels stillgelegt. Nach der Wiederaufnahme des Fahrbetriebes im Jahr 1989 musste das Schiff allerdings schon 1990 wegen eines Kesselschadens wieder außer Betrieb genommen werden. Es wurde im Hafen Dresden-Neustadt aufgelegt. 1991 wurde die Pirna unter Denkmalschutz gestellt.
1992 erfolgte durch die Treuhandanstalt der Verkauf der Pirna zusammen mit anderen Dampfschiffen an die neu gegründete Sächsische Dampfschifffahrt GmbH.
1993 wurde das Schiff in der Werft Laubegast zur Rekonstruktion an Land genommen. Um den historischen Zustand wiederherzustellen, wurde der vordere Decksalon entfernt. Der Rumpf wurde um 0,30 m verbreitert, und ein neuer Kessel wurde eingebaut. Die Indienststellung des überholten Schiffs erfolgte am 1. Mai 1994 zur Dampferparade.

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