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anne47


Premium (World), Köln

die Gründungsväter

des Zisterzienserordens

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Der Zisterzienserorden entstand durch Reformen aus der Tradition des Ordens der Benediktiner. Die verschiedenen Zweige der Zisterzienser, die sich dem geistlichen Erbe des Mutterklosters Cîteaux verpflichtet wissen, bilden die Familia Cisterciensis.

Etwa 500 Jahre nach Gründung des Benediktinerordens war für die meisten Klöster eine ernsthafte Krise angebrochen. Die Klöster waren im Laufe der Jahrhunderte durch Schenkungen und Zugewinn immer reicher geworden, so daß sich die Mönche einen zum Teil recht weltlichen Lebensstil angeeignet hatten und ihre geistlichen und geistigen Pflichten vernachlässigten. Gelübde und Klosterordnung nach der Regel des hl. Benedikt wurden oft nicht mehr beachtet.

In Burgund aber knüpft Cluny an die Reformbewegung Benedikt von Anianes an.
Schon bald unterstehen in Europa etwa 1500 Klöster der strengen cluniazensischen Reform.
Neben Cluny aus Burgund treten auch andere Kräfte und Klöster für die Reform des Mönchtums ein,

ROBERT VON MOLESME
In Molesme, einem von Cluny beeinflußten Kloster, bemüht sich der Abt Robert (*ca. 1028, +1111), der das Kloster 1075 mit Eremiten errichtet hatte, zusammen mit seinem Prior Alberich und einer Gruppe von Mönchen ebenfalls um ein strengeres Ordensleben im Sinne der Benediktinerregel

ALBERICH VON CITEAUX
Abt Alberich legt die wesentlichen Punkte der neuen Ordenssatzung fest, in der es u. a. heißt:
Oberste Richtschnur der Reform ist die Reinheit der Benediktinerregel (puritas regulae) und Lebensorientierung nach der Regel (rectitudo regulae). Auch die Mönche sind fortan zur Handarbeit verpflichtet.

STEPHAN HARDING
Dem Abt Alberich folgte nach seinem Tod (26.1.1108) der Prior des Klosters, Stephan Harding, im Amt nach. Stephan Harding, ein adliger Engländer, war 1069 in das Benediktinerkloster Sherborne eingetreten. Als Abt forderte er für liturgische Geräte und Gewänder größtmögliche Einfachheit, die sich für den Orden prägend und bestimmend auswirken sollte.

BERNHARD VON CLAIRVEAUX
Für die weitere Entwicklung des Ordens ist schließlich das Wirken Bernhards von entscheidender Bedeutung. Bernhard machte als Abt von Clairvaux nicht nur Kirchengeschichte, sondern auch Weltgeschichte. Sein Name verschafft dem Orden in der römischen Kurie Ansehen und Einfluß. Clairvaux war zwischen 1125 und 1137 ein Mittelpunkt des Abendlandes.
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In der Absicht, die reine, ursprüngliche Regel des hl. Benedikt anzustreben (rectissima via sancte regule), fanden die Zisterzienser so zu einem Ausgleich zwischen dem Opus Dei (göttlichen Offizium), der Lectio divina (geistlichen Lesung) und der Labor manuum (Handarbeit). Diese drei entscheidenden Stützen bedingen sich zum Teil gegenseitig. Kürze, Einfachheit und Innerlichkeit werden (bis in die Baukunst hinein) kennzeichnend für den neuen Orden.

Am 25. August 1133 kamen Mönche aus Morimond auch zur Stammburg der Grafen von Berg, dem alten Berge
(Vetus Mons), Altenberg, um hier ein neues Kloster zu gründen, das Monasterium s. Mariae de Berge, Vetus-Mons.

http://www.altenberger-dom.de/?page_id=312

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