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Die Hornissensaison 2016 beginnt

Die Hornissensaison 2016 beginnt

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Platzhirsch 1961


Premium (World), Bad Teinach- Zavelstein

Die Hornissensaison 2016 beginnt

Seit Wochen nasskaltes, windiges Frühlingswetter...

Trotzdem wurde ich heute etwas überraschend zu meinem ersten Hornissenfall gerufen, ausgerechnet in einer Seniorenwohnanlage.

Hier im Bild die abgefangene Jungkönigin in der Abfangklemme, wie sie auch Imker verwenden.

Zusammen mit dem Nest in der Größe eines Tischtennisballes, habe ich dann mit behördlicher Genehmigung die Umsiedlung durchgeführt.

CW 06/2016

Commentaire 3

  • Hans-Theo Steinhaus 20/06/2016 21:36

    Hallo Mario,

    ja, die Hornissen sind für mich seit Jahren interessante Beobachtungsobjekte.

    Dieses Jahr fliegt nur eine Königin bei uns im Garten, seit dem 10.6. Sie hat sich für den neuen Hornissenkasten entschieden. In ein paar Tagen sollte die 1. Generation schlüpfen, dann ist sie in Sicherheit und bleibt im Nest.
    Zumindest bei uns im Pudelgarten http://www.pudelgarten.de/41458/home.html
    scheint dieses Jahr kein gutes Hornissenjahr zu werden. Sie sind recht spät gestartet, gerechnet habe ich den ersten Hornissen Anfang/Mitte Mai.

    Die Info über Nestreste von alten Nestern wie auch die Bauanleitung habe ich von dieser Webseite:
    http://www.hornissenschutz.de/nistkast.htm

    Da gibt es noch weitere Tipps, um eine Neuansiedlung erfolgreich zu starten.

    Von der Asiatischen Hornisse hatte ich noch nicht gehört und gerade bei Wiki nachgelesen. Ich werde mal darauf achten.

    Bei der Weymountskiefer als Baumaterial hätte ich 2 Bedenken:

    1) Das Holz ist sehr harzhaltig und hat einen terpentinhaltigen Geruch. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Hornissen heimische Baum- bzw. Holzarten bevorzugen und sich vor allem vom Geruch leiten lassen.

    2) Die Weymontskiefer ist sehr empfindlich gegen Nässe (Bläue) und ist daher ohne Imprägnierung nicht sehr dauerhaft. Gerade in Hornissennestern entsteht am Boden aber sehr viel Nässe. Bei meinem Vogelnistkasten, in dem 3 Sommer die Hornissen ihr Nest hatten, ist der Boden durchgefault.

    Deshalb hat der Hornissenkasten einen V-förmigen Boden mit einem 2cm Spalt im Grund, um die Feuchtigkeit ablaufen zu lassen. Der Spalt ist mit Moos abgedichtet, um Zugluft zu vermeiden. Etwas Luft kommt immer durch und ist auch erwünscht, denn ein Problem ist die Wärmeabfuhr bei großen Nestern.

    Zu den Ernährungsgewohnheiten der Hornissen kann ich nicht viel sagen. Ich meine, dass sie anfangs eiweißhaltige Nahrung (Insekten, Spinnen) bevorzugen und damit ausschließlich zerkaut an ihre Brut verfüttern. Für die Aufrechterhaltung des eigenen Flugbetriebes ist der Honig sicher nicht verkehrt.
  • Platzhirsch 1961 20/06/2016 20:02

    Guten Abend Hans- Theo!

    Herzlichen Dank für die sachkundige Anmerkung zu den heimischen Hornissen. Es muß ja nicht immer um das Foto gehen, auch der fachliche Austausch ist schön, die faszinierenden Flieger haben es wohl uns beiden angetan...?

    Seit Jahren versuche ( und hoffe ) ich, mal im Hornissen- Umsiedlungskasten auf meinem Balkon ein Volk über Monate zu begleiten. Eingeflogen sind schon mehrere Jungköniginnen in den vergangenen Jahren, nur war die tolle Eigentumswohnung aus edlem Weymoutskiefernholz ( Pinus strobus, deutsch auch als Strobe bekannt ) nie gut genug.

    Mit Nestresten aus vergangenen Jahren ( als Lockmittel ) habe ich es noch nie versucht, erstmalig habe ich von Dir dazu etwas erfahren. Ich gebe jetzt in meine Kästen einen kleinen Tropfen Honig, das wäre dann ja eigentlich das Paradies auf Erden...? Oder auch nicht!

    Weiterhin viel Freude mit den heimischen Hornissen wünscht Mario


    P.S. Ist in Deiner Ecke auch schon die Asiatische Hornisse ( Vespa velutina nigrithorax ) gesichtet worden?
  • Hans-Theo Steinhaus 17/06/2016 20:36

    Vor 3 Tagen hat sich in meinem selbstgebauten Hornissenkasten auch eine Königin eingefunden. Den Kasten habe ich im März gebaut und war gespannt, ob er angenommen wird.
    Als Hilfe wurden Nestreste von einem Hornissennest vom letzten November eingearbeitet. Die Hornissen bauten stets in einem Vogelkasten ihr Nest, der schnell zu klein wurde. Beim Ausräumen konnte ich endlich auch den Untermieter der Hornissen sehen und fotografieren.
    Ich bin mal gespannt, wie sich das Hornissenvolk entwickelt.

    Hornissennest im Vogelkasten
    Hornissennest im Vogelkasten
    Hans-Theo Steinhaus

    Hornissenkäfer 1
    Hornissenkäfer 1
    Hans-Theo Steinhaus