Die Knödelwerferin in Deggendorf

Kriegsführung mit Knödeln
Ich weiß nicht, ob es zur Sektion „Früher war…“ passt. Ich erzähle Euch mal zu dieser Bronzeskulptur eine ungewöhnliche Geschichte, die sich im 13. Jahrhundert zugetragen haben soll. Es ist eine "sagenhafte" Geschichte, die sich um den Deggendorfer Knödel und die Knödelwerferin rankt:

Als 1266 Ottokar von Böhmen mit schweren Kriegsabteilungen Niederbayern verwüstete, bot Deggendorf seinen Bürgern innerhalb der Stadtmauer, auf der die Bürgerwehr Stellung bezog, Schutz. Die feindlichen Truppen wollten die Deggendorfer "aushungern".
Nach einigen Wochen, als tatsächlich die Lebensmittel knapp geworden waren, erklomm ein feindlicher Spion die Stadtmauer. Dort traf ihn aber unvermittelt ein großer Knödel im Gesicht, so dass er den Halt verlor und von der Leiter rücklings in den Stadtgraben fiel.
Der Sage nach ist es die Gattin des Bürgermeisters, die für ihren Mann aus Vorratsresten Knödel formte und geistesgegenwärtig handelte. Der Wurf rettete die Stadt vor weiterer Belagerung, da der Kundschafter berichten musste, dass die Stadtbewohner noch über so viel Essen verfügten, dass sie sogar damit werfen konnten. Ottokars Truppen zogen resigniert ab.

Natürlich kann man in dem Gasthaus „Zur Knödelwerferin“ auch heute noch die berühmten Deggendorfer Knödel essen…

Commentaire 9