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Die Mistel : Geheimnissvoller Baumbewohner

Die Mistel : Geheimnissvoller Baumbewohner

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Hardy 66


Premium (World), Frankenhardt

Die Mistel : Geheimnissvoller Baumbewohner

Die keltischen Druiden kletterten bei Vollmond in die Eichen, um mit ihren goldenen Sicheln Mistelzweige zu schneiden und daraus geheimnisvolle Zaubertränke zu brauen – so jedenfalls lehren es uns die beliebten Asterix-Comics. Die Germanen hingegen schnitten die Mistelzweige als Glücksbringer zur Wintersonnenwende. Und in der nordischen Mythologie hat das eigentümliche Gewächs eine schicksalhafte Rolle, denn die Mistel war quasi der Auslöser für den Untergang des Götterreichs Asgard: Baldur, der schöne Sohn der Göttin Frigga, konnte durch kein irdisches Wesen getötet werden. Seine Mutter hatte allen auf dem Erdboden lebenden Geschöpfen einen entsprechenden Eid abgenommen. Nur die in luftiger Höhe wachsende Mistel hatte sie vergessen. Der verschlagene Loki schnitzte einen Pfeil aus Mistelholz und gab ihn Baldurs blindem Zwillingsbruder Hödur, der sich wie andere hin und wieder einen Spaß daraus machte, mit seinem Bogen auf Baldur zu schießen – es konnte ja nichts passieren. Der Mistelpfeil aber tötete diesen auf der Stelle.

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