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Die Nacht im Dialog mit der menschlichen Angst

Die Nacht im Dialog mit der menschlichen Angst

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Nicole Frischlich


Premium (Basic), Krummhörn

Die Nacht im Dialog mit der menschlichen Angst

In manchen Nächten ersehne ich den Schlaf
und wiege die Summe meines Pechs.
In einigen Nächten podestiert das Pech uentschieden.
In anderen Nächten wünschte ich,
dass meine Lippen eine Burg bauen könnten.
In manchen Nächten begehre ich:
Ich würde
einfach herunterfallen.

Aber ich wache immer wieder auf
und ich sehe Deinen Geist.
Oh Gott, ich bin mir nicht sicher
Wofür bin ich der, der ich bin?
Für was bin ich wichtig? Für was bin ich da?
In den meisten Nächten bade ich in tosenden Wellen von Nichtwissen.

Das ist es, Mensch! Das ist doch jener Krieg.
Aber worauf warten wir noch?
Warum haben wir nicht schon unlängst die Regeln gebrochen?
Ich war nie jemand, der an großartigen Hype glaubte
um das Heil zu retten vor diesem "Schwarz" und jenem "Weiß".
Ich probierte es zweimal so intensiv, wie ich es konnte,
aber sie kamen und raubten mein Leben, meinen Atem.

Und das ist richtig? Ich habe heute Nacht einen Märtyrer im Bett vorgefunden.
Die Sprache des Hohns und der Lügen.
Sie hielten sich zurück und wunderten sich wer ich überhaupt sei.
Die formenden Worte fragten: Wer bist Du?
Die Gedanken wanderten emsig die Pfade der Fragezeichen entlang.
Die steinigen Wege führten in das geformte Wort der Verneinung
und wanderten in die Täler der Ja-sager.

Ach, in so manchen Nächten wuchs mein Wunsch all´dieses möge enden.
Ich könnte einige Freunde gebrauchen. Ihre Worte umwandern meine ersehnte Veränderung.
Und in anderen Nächten habe ich Angst, dass Du mich wieder vergessen könntest.
Und doch in einigen Nächten gewinne ich immer.
Immer!

Aber ich wache immer noch auf und spüre Deinen Geist.
Oh Gott, ich weiß nicht wofür steht das alles?
Die Tiefe der schwarzen Nächte!Ich weiß es nicht.Ich erflehe Deine Hilfe.

Ist das so? Ich verkaufte meine Seele dafür!
Wusch meine Hände für das? Ist das so?
Ich vermisse meine Mutter und meinen Vater für das!
Für das, was es ist.

Nein. Wenn ich in den Sternenhimmel schaue, wenn ich all´diese Sterne bewundere
dann ist es da.
Das ist die Wahrheit.
Wenn ich Lieder höre, die nach dieser einen Melodie klingen
rufe ich: Das ist wunderbar!

Aber das ist es, Leute, das ist es. In weiteren fünf Minuten frage ich mich weiter.
Zehn solcher Jahre. Vergangen, vorbei! So alt wie neu. Ich wette niemand kann mich verstehen.
Das ist nichts für die Menschen mit einem Dach über dem Kopf im Loch des tiefen Friedens.
Die Köpfe malen Erstaunen und schenken die Blicke,
denn
ich musste es tun.
Der Moment einer neuen Zeit.
"Es tut mir leid, Mutter! Ich muss nun gehen..!"
Scheiße, wer will schon allein sterben in der Glut der sinkenden Sonne?

Mein Herz zerbricht wenn ich an meine Schwester denke und ihren Gefährten,
den sie ihre Liebe nennt.
Man, Du würdest nicht glauben wie viele schimmelnde Lügen aus seinem
Mund entspringen?

In der anderen Nacht würdest Du meinen Traum nicht verstehen.
Jenen von Dir und mir.
Ich habe Dich angerufen und gesagt:
Es ist das Beste Du hörst mir nicht mehr zu.
Es ist das Beste wenn wir auf Distanz gehen.
Das Beste...
Was ist das Beste?

In den vielen Nächten werde ich mich das fragen!

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Exif

APN Canon EOS 1100D
Objectif Tamron AF 70-300mm f/4.5-5.6 Di LD 1:2 Macro Zoom
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/400
Focale 248.0 mm
ISO 100