KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Dom zu Halle ".... Blick in die neben Räume, des Doms...."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 15mm / F 8 / ISO 3200 / Aufnahmemodus M / 1/20 Sek, -0,2 EV / Freihand / Einzelaufnahme / 18.06.13

Auf kirchentour in Leipzig und Halle mit Andreas Liwinskas .. hat wieder Spaß gemacht!

Einen grossen Dank, geht an der Domaufsicht die uns Zugang zur Empore gestattet hat ,die sonst für Besucher nicht zugänglich ist.



Der Dom liegt an einem Saalearm, am westlichen Rand der Altstadt. Die Kirche bildet neben der Neuen Residenz und der Moritzburg die Mitte der Saalefront und prägt wesentlich den Domplatz. Der gotische Kirchenbau ist 68 Meter lang, 20 Meter breit und 18 Meter hoch.

Die Architektur ist von strenger Regularität und in der Profil- und Maßwerkbildung betont schlicht. Von der nördlich gelegenen Klausur sind nur Reste eines gotischen Kreuzganges erhalten. Die welschen Giebel, die seit 1526 dem Bau sein äußeres Aussehen geben, waren ursprünglich mit Lilienfresken verziert. Das Motiv des Rundgiebels, wie es in italienischen Sakral- und Profanbauten vorkommt, tritt hier zum ersten Mal nördlich der Alpen auf.

Prägend für den Innenraum sind glatte, kapitelllose Achteckpfeiler und einfache Maßwerke in großen Spitzbogenfenstern. Ein Lettner teilte einst das acht Joche lange Kirchenschiff. Der Zyklus der Pfeilerstatuen von Peter Schro, aus der Schule von Hans Backoffen, gilt als eines der bedeutendsten Werke deutscher Bildhauerei des 16. Jahrhunderts. Die 17 überlebensgroßen Figuren, vollendet 1525, stellen Christus und die Apostel (einschließlich Paulus), den Bistumspatron Mauritius und die Heilige Maria Magdalena dar. Die Figur des heiligen Erasmus ist nach dem barocken Orgeleinbau völlig aus dem Blickfeld gedrängt. Eine achtzehnte Figur (vermutlich der Heiligen Ursula) ist ganz verloren gegangen. Bemerkenswert sind auch die Renaissanceportale: das südöstliche Eingangsportal zur Kirche, das Portal zur Sakristei und der Torso im Westen des Innenraums. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1526. Sie zeigt an der Treppenwange die Kirchenväter, am Kanzelkorb die Briefschreiber aus dem Neuen Testament. Darunter ist neben den vier Evangelisten mit ihren Attributen gleichberechtigt Mose mit den Gesetzestafeln dargestellt. Der große Schaualtar im Chorraum wie auch alle Emporen sind Zeugen jener Zeit, als der Dom als Hof- bzw. Schlosskirche genutzt wurde. Sie wurden in den 60er Jahren des 17. Jahrhunderts eingebaut. Die Südempore ist jedoch über eine Wendeltreppe zu erreichen, die noch aus der Renaissancezeit stammt und damals wohl zu einer erhöhten Sänger- oder Musikantengalerie geführt haben mag.

Außerdem gehören zur Innenausstattung wertvolle Grabsteine und Epitaphien, darunter ein um 1380 entstandener ganzfiguriger Grabstein einer Mutter mit Kind und ein Epitaph von 1620 eines Magdeburger Meisters. Zwei aufwändig gestaltete Weihetafeln berichten vom Umbau der Kirche durch Kardinal Albrecht. Beide stammen aus dem Jahre 1523.

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