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Eine Nebelbank - und ihre Aussichten...

Eine Nebelbank - und ihre Aussichten...

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† Klaus Ender


Premium (World), Bergen a. Rügen

Eine Nebelbank - und ihre Aussichten...

Vorgestern (12. April 2014) war leichter Nebel angesagt und ich fuhr los.
Am Lietzower Damm auf Rügen, der den "Kleinen" vom "Großen Jasmunder Bodden" trennt, überquerte eine leichte Nebelbank von Süd nach Nord die Strasse.
Ich hielt an, lief 200 Meter zurück, wo der Zufluß der Bodden reguliert wird und traf auf eine seltene Szene. Es war völlig windstill, (das passiert hier etwa 3x im Jahr) und der leichte Nebel ließ Wasser und Himmel nahtlos ineinander übergehen. Ein einzelner Schwan hatte gerade den Bodden durchquert - und hinterließ in der strukturlosen Wasserfläche ein leichte, dunkle Spur.
Im Nebel wurde langsam ein Angelboot sichtbar und vier weiße Punkte. Ich deute auf Schwäne - und innerhalb einer Minute wechselte das Bild total. Der Nebel lichtete sich, die vier Schwäne starteten und flogen quer durch das Bild. Das ging alles so schnell, so dass ich nur 3x auslösen konnte und den 4. Schwan übersah.
Im fertigen Bild sah ich dann, dass die hinterlassene Spur des einzelnen Schwanes wesentlich dazu beitrug, das Wasser als solches zu erkennen.
Während der Aufnahmen wurde mir wieder einmal bewusst, wie schwach die Leistung der heutigen elektronischen Sucher ist.
Und ich dachte wehmütig an meine Leicas R5 und R8, die seinerzeit die besten Spiegelreflex-Sucher der Welt waren. Man löste allerdings beim simpelsten Motiv aus, weil das Bild so phantastisch wirkte. Heute steht man vor einem phantastischen Motiv - und sieht nur die Hälfte. Vom Einsatz der Displays ganz zu schweigen, die mehr Reflexe auf der Scheibe zeigen, als das konträr angepeilte Bild.

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Exif

APN DMC-GH3
Objectif LUMIX G VARIO 14-140/F4.0-5.8
Ouverture 8
Temps de pose 1/800
Focale 140.0 mm
ISO 200

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